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Das hilft, wenn Kinder ärgern und provozieren

Shownotes

Was tun, wenn Kinder provozieren, ärgern oder Grenzen testen? In dieser Folge sprechen wir darüber, wie man in solchen Momenten ruhig und klar bleibt – ohne zu schimpfen, zu drohen oder sich aus der Reserve locken zu lassen. Statt auf Provokation einzugehen, zeigen wir, wie hilfreich es sein kann, bestimmten Verhaltensweisen keine Energie mehr zu geben – und warum das langfristig für alle entlastender ist.

Wir erzählen, wie wir selbst mit Ärgern im Familienbett umgehen, wie man Kinder dazu bringt, mit dem Ärgern aufzuhören und ohne Machtkampf. Außerdem geht es darum, wie Kinder lernen können, sich nicht provozieren zu lassen, warum Erwartungen so viel ausmachen – und wie man sie gezielt verändert.

Diese Folge richtet sich an alle, die Gelassenheit lernen und ihre Familie aus destruktiven Dynamiken herausholen wollen, ohne sich zu verbiegen.

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Transkript anzeigen

00:00:00: So, Leute, ich weiß nicht, was mit euch los ist,

00:00:02: aber ihr habt so crazy viel Podcast gehört am Wochenende,

00:00:06: dass wir unsere Top Streams erreicht haben am Samstag.

00:00:10: Also so viel wie am Samstag wurde unser Podcast noch nie gestreamt,

00:00:14: glaub ich. - Ja.

00:00:15: Und ihr habt uns in die Trending-Podcast-Charts

00:00:18: katapultiert auf Platz 155, was für ...

00:00:20: Stand jetzt. - Genau, heute Montag.

00:00:23: Wofür wir uns auf jeden Fall ...

00:00:25: Worüber wir uns erfreuen, also vielen Dank.

00:00:28: Und ich würd sagen, wir starten gleich los in die Folge, oder?

00:00:33: Weil ihr unseren Podcast so liebt, dachte ich, komm,

00:00:37: fangen wir mal wieder mit einem schönen Feedback an, oder?

00:00:40: Hattest du mit einem nicht so schönen Feedback anfangen,

00:00:43: falls du was hast? - Nee.

00:00:45: Ist das schlecht?

00:00:46: Nee, egal.

00:00:48: Also ...

00:00:49: Wenn ein konstruktives, kritisches Feedback kommt,

00:00:52: dann werden wir's auf jeden Fall reinnehmen.

00:00:54: Also, ich lese jetzt vorher, ich suchte wirklich der passende Begriff

00:00:58: in eurem Podcast und die Videos durch.

00:01:00: Es hilft mir sehr, und ich habe genau den gedanklichen Mann

00:01:03: so sehr gebraucht.

00:01:04: Es macht alles so viel Sinn und hat uns in so vielen Situationen

00:01:07: geholfen und vor allem auch mir dickes, fettes Danke.

00:01:10: Das ist alles so wichtig und aufschlussreich.

00:01:12: Danke, danke. - Cool.

00:01:14: Und jetzt noch eine Nachricht.

00:01:16: Eure Ansätze sind für mich weniger als ein Paradigmenwechsel.

00:01:19: Auch ich habe den so sehr gebraucht.

00:01:21: Vielleicht hab ich die Bedürfnisorientierte Erziehung

00:01:24: nie ganz verstanden, aber so, wie ich es bisher gemacht habe,

00:01:28: ich habe mich noch mehr reingekniet, mir noch mehr Mühe gegeben,

00:01:31: mit dem Resultat, dass meine Kinder immer unzufriedener,

00:01:34: immer wütender und immer bestimmerischer wurden.

00:01:36: Es war furchtbar.

00:01:37: Jetzt bin ich zunehmend klarer, ohne unfreundlich oder gar mottzig zu sein.

00:01:41: Ihre Wutsch findet, meine Wutsch findet.

00:01:43: Nicht immer, aber immer öfter. Danke.

00:01:45: Ja, mega.

00:01:47: Das war uns genauso gewesen. - Ja, hab ich auch gedacht.

00:01:50: Und jetzt kommt noch die, okay, ich lese noch eine Nachricht vor.

00:01:53: Diese Woche haben wir wirklich viele bekommen und Martin.

00:01:56: Ich habe die, die mir an meinen Postfach, also Marlis Johanna,

00:02:00: ihr könnt aber auch an mutti istdiebeste.podcast schreiben.

00:02:03: Und Martin verwaltet aber keinen dieser Postfächer.

00:02:06: Also ich verwalte auch den von Mutti ist die Beste.

00:02:08: Deshalb ist es für Martin immer ein kleines Surprise,

00:02:11: wenn ich hier auch vorlese.

00:02:12: Und ich lese jetzt noch die letzte Nachricht vor

00:02:15: und dann starten wir die Folge.

00:02:17: Hey, Marlis, ich wollte mal ein großes Danke sagen.

00:02:20: Seit vielen Wochen und Monaten fühle ich mich oft so überfordert

00:02:23: und gestresst mit meinen Kindern.

00:02:25: Ich habe auch die Gefühl, dass sie gespielt zu werden.

00:02:28: Ich habe oft das Gefühl, meine Kinder sind rein

00:02:30: rationale richtige Terrorkinder, wie ich sie nie haben wollte

00:02:33: und von außen verurteilen würde.

00:02:35: Ich habe jetzt angefangen, euren Podcast zu hören.

00:02:38: Ich bin so dankbar um jemanden, der einen neuen Weg für mich aufzeigt

00:02:42: und neue Perspektiven schafft.

00:02:43: Den möchte ich jetzt unbedingt gehen. Danke noch mal.

00:02:46: Ja, kann ich auch nachvollziehen. - Ja.

00:02:48: Ging es auch so, ich war übrigens heute bei der U9 mit unserem Kind.

00:02:52: Es waren so Sachen, wo man so ein Ja und Nein ankreuzt,

00:02:55: dass das Kind schon kann.

00:02:57: Und bei allen diesen Fragen dachte ich mir so, boah,

00:02:59: ich konnte wirklich alles mit Ja beantworten,

00:03:02: außer die Fragen, wie sich mein Kind am Telefon meldet,

00:03:05: weil mein Kind meldet sich nicht am Telefon.

00:03:07: Wir haben keinen Festnetz-Telefon.

00:03:09: Es hat keinen Zugang zu einem Telefon.

00:03:11: Und bei allen Fragen dachte ich so, boah, da kann ich jetzt Ja ankreuzen.

00:03:15: Aber wenn wir unsere Erziehung nicht geändert hätten,

00:03:19: müsste ich, glaube ich, bei ganz vielen Sachen Nein ankreuzen.

00:03:22: Also, das fand ich schon krass.

00:03:24: Ja, voll.

00:03:26: Na ja, okay.

00:03:28: Heute wollen wir ja ein bisschen darüber sprechen,

00:03:31: wie, was man so tun kann, wenn Kinder Ärger oder Provozien,

00:03:34: weil das auch eine Frage ist, die ich ganz, ganz oft im Postfach habe.

00:03:38: Und ich würde sagen, wir machen jetzt das Intro

00:03:40: und dann starten wir rein in die Folge. - Auf geht's.

00:03:43: (Dynamische Musik)

00:03:44: # Motiv ist die beste, Motiv ist die beste

00:03:46: # Motiv ist die beste, Motiv ist die beste

00:03:50: # Motiv ist die beste, Motiv ist die beste

00:03:53: # Ja, ja, Motiv ist die beste, Motiv ist die beste

00:03:56: Martin, was hat unser Kind heute Morgen gemacht?

00:04:01: Ähm ...

00:04:04: Es hat ... nicht gefrühstückt, eigentlich ...

00:04:08: Was hat es heute Morgen ...

00:04:09: Ist es dein Ernst, bist du schon so weit?

00:04:12: Was hat es heute Morgen gemacht?

00:04:14: Ah, es hat geärgert.

00:04:15: Was denn wann denn?

00:04:17: (Lachen)

00:04:19: Ach, ich hab's schon wieder vergessen, ne?

00:04:21: Aber wir ... das Kind ist aufgewacht.

00:04:24: Um früh.

00:04:25: Herrgottes Frühjahr. - Im Familienbett.

00:04:27: Und das Einzige, das Erste, was es macht,

00:04:30: ist einfach nicht aufstehen, sondern ...

00:04:34: Oder neu zu sein. - Alle wecken.

00:04:36: Die ganze Zeit so ...

00:04:38: Da hat ... keine Ahnung, irgendwelche Geräusche zu machen

00:04:41: und irgendwie extra laut zu sein, dann ...

00:04:44: hat das noch ... das Geschwisterkind geweckt.

00:04:47: Das Geschwisterkind ist aufgewacht, hat dann erst mitgespielt

00:04:50: und ist dann einfach aufgestanden.

00:04:52: Das find ich auch so geil, ne?

00:04:54: Das ist dann ein Spiegelgang.

00:04:56: Wir müssen schon sagen, jungeres, älteres Kind,

00:04:58: weil man merkt, es hat sehr deutlich ...

00:05:01: Das jüngere Kind ist dann aufgestanden und das Spiegel ging

00:05:04: und war dann einfach weg.

00:05:06: Er hat sich Knete geholt und hat irgendwie mit Knete gespielt,

00:05:10: eine Stunde.

00:05:11: Und das ältere Kind, das hat einfach sich in der ganzen ...

00:05:14: also, wirklich eine Stunde ...

00:05:16: auf uns eingetackert.

00:05:19: Also, nicht mit einem Tacker, sondern so ...

00:05:21: Tacker, Tacker, Tacker, Geräusche gemacht oder so,

00:05:24: einfach nur Geräusche im Geräusche zu machen.

00:05:27: Nein, aber auch ganz oft so, fach jetzt auf, fach jetzt auf.

00:05:30: Und dann irgendwie voll oft nimmt er meinen Kopf und hebt ihn an

00:05:34: und legt ihn wieder hin und so.

00:05:36: Was ja auch gar kein Problem ist, ich mein,

00:05:38: normalerweise bleiben wir auch nicht noch eine Stunde liegen,

00:05:41: wenn die Kinder aufgestanden sind.

00:05:44: Wir wollen ihm beibringen, dass er von selbst aufsteht.

00:05:48: Und dann braucht es manchmal auch so ein bisschen ...

00:05:51: Also, ich glaube, wenn er dann rumtackert

00:05:55: und ich dann prompt aufstehe ... - Ist ein Erfolgsterlebnis.

00:05:58: Dann hat er ein Erfolg damit.

00:06:00: Und damit das nicht hat, bleibe ich liegen.

00:06:03: Er hat einfach so lange weitergemacht,

00:06:05: dass wir eine Stunde liegen geblieben sind.

00:06:07: Also, unsere Mikrode. - Nur, damit er lernt,

00:06:10: dass er uns nicht ärgert.

00:06:11: Also, nicht ärgert. Mir geht's schon so ein bisschen darum.

00:06:15: Also, ich will ihm halt beibringen,

00:06:17: dass er leise ist von allen anderen Schlafen.

00:06:20: Und ...

00:06:21: dass halt ... Genau, dass er halt leiser aufstehen soll.

00:06:25: Aber dass es auch nichts bringt, sozusagen laut zu sein,

00:06:28: weil das nicht dazu führt, dass wir dann auch aufstehen oder so.

00:06:32: Wir stellen uns halt einfach schlafend.

00:06:34: Ich hab halt einmal darauf reagiert.

00:06:36: Und hab irgendwie einmal nein gesagt oder so.

00:06:38: Und dann hab ich mich umgedreht und hab halt so getan,

00:06:41: beziehungsweise ich dürst dann auch immer wieder so weg,

00:06:44: weil er hat dann auch immer wieder so Momente,

00:06:46: in denen er mal kurz zehn Minuten ruhig ist.

00:06:49: Und dann geht's halt wieder von vorne los.

00:06:51: Und ...

00:06:52: Ich glaub, du hast dann auch irgendwann gegen Ende,

00:06:55: hast du einmal gesagt, du stehst alleine auf.

00:06:57: Und dann dachte ich auch so ...

00:06:59: Weil Martin ist immer der, der es nicht durchhält.

00:07:02: Ich hab gar kein Problem mit, wenn die Kinder aufwachen und rumwuseln,

00:07:05: dann stell ich mich halt die zehn Minuten schlafend.

00:07:08: Und dann sind die immer mal laufe so,

00:07:10: die letzten Male. - Ja, normalerweise machen die das auch.

00:07:13: Die letzten Male waren das halt so.

00:07:15: Aber Martin ist halt immer so, Martin ist immer das Eis, was bricht.

00:07:19: Weil Martin bricht einfach immer.

00:07:21: Martin racht dann irgendwann so aus und ist dann so,

00:07:24: jetzt steht doch alleine auf, jetzt steht doch endlich alleine auf.

00:07:27: Ich hab das einmal gesagt und das ganz ruhig.

00:07:30: Heute nur einmal.

00:07:31: Und ich hab aber in dem Moment, als ich deine Stimme gehört hab,

00:07:35: direkt so gesagt, nein, das Eis ist gebrochen.

00:07:37: Und dann hab ich aber gemerkt, nein, der bleibt strong.

00:07:40: Na ja. - Ja, weil die Kinder ...

00:07:43: Dadurch, dass Martin sich auch schneller belabern lässt

00:07:45: in solchen Situationen, hauen die Kinder bei ihm auch mehr drauf.

00:07:49: Bei mir sind die immer so ... - Was es mehr belabern lässt,

00:07:52: aber ich geh halt mehr drauf ein. - Ja.

00:07:54: Wir machen das noch nicht so lange so.

00:07:56: Das ist so ein Experiment.

00:07:57: Früher sind wir einfach immer mit den Kindern aufgestanden.

00:08:00: Wenn die wach waren, wenn die uns quasi dann so genervt haben,

00:08:04: und früher, mein ich, hat noch bis zu vor vier Wochen, fünf Wochen.

00:08:07: Jetzt waren die ja bei Urlaub mit Oma und Opa eine Woche,

00:08:10: und danach waren wir eine Woche bei meinen Eltern,

00:08:13: wo unsere Kinder auch immer morgens hoch sind,

00:08:16: zu meinen Eltern ins Bett zu unseren Eltern.

00:08:18: (Lachen)

00:08:19: Kann ja auch sagen, ja, gut.

00:08:24: So ist ganz eindeutig.

00:08:25: Und die sind halt, glaub ich, immer sofort aufgestanden.

00:08:29: Also, mein Vater nicht, der ist auch richtig cool.

00:08:31: Ich mein, dass mein Vater ...

00:08:33: Also, ein Morgen musste meine Mama früher aufstehen,

00:08:36: die musste um sechs Uhr schon auf Arbeit sein.

00:08:38: Mein Vater war dann alleine und es war schon klar,

00:08:41: ja, okay, unser Kind wird halt hochkommen.

00:08:43: Und dann mein Vater musste ich schlafen stellen.

00:08:46: Dann könnte ich auch liegen bleiben.

00:08:48: Mein Vater hat das gemacht und es hat richtig gut funktioniert.

00:08:52: Ich war richtig stolz auf ihn, ich hab das dann gemacht.

00:08:55: Wir sind da noch ne Stunde liegen geblieben.

00:08:57: Und ich glaube, dass unser Sohn sich da nicht getraut hat,

00:09:00: ich glaube, dass unser Kind sich nicht getraut hat,

00:09:03: da laut zu sein, weil ich glaub, mein Papa hat schon mal geschlafen.

00:09:06: Und das war so eine Situation,

00:09:07: auch so eine explizit komplizierte Familienbett-Situation.

00:09:12: Weil das dazu führt, wenn das Kind aufwacht,

00:09:17: viel früher als alle anderen, und da laut ist,

00:09:19: führt es mich dazu, dass alle anderen weniger schlafen,

00:09:22: inklusive das Geschwisterkind.

00:09:24: Und dass das langfristig überhaupt nicht gut ...

00:09:27: Also, früher war ich dann immer so gemacht,

00:09:30: dann hab ich irgendwie bei dem Großen geschlafen oft

00:09:33: und dann hab ich mit ihm aufgestanden.

00:09:35: Und dann bist du zum Teil um vier Uhr mit ihm aufgestanden.

00:09:38: Dann war vielleicht auch nicht optimal,

00:09:40: aber da hab ich mich vielleicht einmal drüber aufgerichtet.

00:09:44: Dann dachte ich mir, na ja, aber mein Kind kann jetzt auch nicht,

00:09:47: wenn's wach wird. - Er hat viel zu kurz geschlafen.

00:09:50: Er hat ungefähr sechs Stunden pro Nacht geschlafen.

00:09:52: Er war komplett übermüdet über mehrere Monate lang.

00:09:55: Ich bin froh, dass wir da nicht mehr so komplett lessefär,

00:09:58: ach ja, Schlaf halt, wann du schläft.

00:10:01: Das war bei ihm wirklich einfach nicht.

00:10:03: Du hast auch die bessere Lösung gewesen, einfach zu sagen,

00:10:06: nein, du musst jetzt noch mal ...

00:10:08: Aber das hab ich versucht, um zu sein.

00:10:10: Du hast mit Druck so, aber wenn du einfach liegen geblieben wärst,

00:10:13: wär's halt auch nicht so geil gewesen, aufzustehen.

00:10:16: Weil das Kind wollte ja auch immer, dass du mitspielst.

00:10:19: Es war ja auch so ein Ding von, es hat sich nie alleine beschäftigt,

00:10:23: deshalb musstest du ja auch mit aufstehen.

00:10:25: Ich kenn das auch von mir selbst, wenn ich irgendwie als Kind aufgeregt war,

00:10:29: dann hab ich die erste, sei ich, schlaffase genutzt,

00:10:32: dann auch wirklich teilweise 4, 5 Uhr, weil ich aufwachen wollte,

00:10:36: hat sich dann mein Bewusstsein so eingeschaltet,

00:10:39: Jo, wir können jetzt aufwachen.

00:10:41: Das ist ja auch sehr ähnlich, das kann man nicht leugen.

00:10:44: Genau, und das heißt so, es ist auf jeden Fall möglich,

00:10:46: weiter zu schlafen, das ist halt bloß so diese Aufregung.

00:10:50: Und dann phasenweise führt das wirklich dazu,

00:10:52: dass man zu wenig schläft.

00:10:53: Und es hätte ihm auch gut getan, hätte er länger geschlafen.

00:10:57: Also hätte ich geschafft, dass er dann noch mal schläft.

00:11:00: Und das hat doch oft funktioniert, aber oft auch nicht.

00:11:03: Ja, und eigentlich so die Methode dahinter,

00:11:06: wie wir jetzt versuchen, das quasi wieder auszubügeln,

00:11:08: weil bei unserem kleinen Kind,

00:11:10: hab ich das intuitiv von Anfang an so gemacht,

00:11:12: du bist immer mit dem großen Kind aufgestanden,

00:11:15: ich bin mit dem Baby voll oft einfach noch liegen geblieben,

00:11:18: obwohl es wach war, und dann ist ich noch mal eingepennt und so weiter.

00:11:22: Und irgendwie, die hat so eine entspannte Schlafdings,

00:11:25: weil wir bei ihr auch viel entspannter waren von Anfang an.

00:11:28: Und dann schiebt sich irgendwann auf und geht einfach von alleine.

00:11:32: Genau, dich.

00:11:33: Und was wir halt machen wollen, ist quasi das Verhalten einfach so ...

00:11:37: Also quasi bei den Inuit sagt man,

00:11:40: dass man Verhalten Energie geben kann oder keine Energie geben kann.

00:11:44: Und was wir halt machen wollen,

00:11:46: ist gerade bei so Ärgern oder Provokation oder so.

00:11:49: Also wenn Kinder bestimmte Dinge machen,

00:11:51: um die Situation zu beeinflussen oder zu kontrollieren,

00:11:54: die wir aber anders haben wollen,

00:11:56: oder zu schimpfen oder zuzulabern und zu sagen,

00:11:59: lass mich jetzt in Ruhe, lass mich jetzt weiter schlafen,

00:12:01: ist es noch früh oder so,

00:12:03: einfach dem Verhalten keine Energie zu geben.

00:12:05: Genau, und das funktioniert halt meistens auch einfach gut.

00:12:09: Also sobald ich dann, weil du meintest,

00:12:11: ich wär dann das Eis, das Bricht, und das ist halt oft so gewesen,

00:12:15: dann hab ich gesagt, schlaf noch.

00:12:17: Und dann, was dann passiert,

00:12:19: also Marlis hat sich dann weiter schlafen gestellt

00:12:21: in dieser expliziten Situation.

00:12:23: Und ich hab dann gesagt, hey, hör auf.

00:12:26: Hey, steh auf, blau, blau.

00:12:29: Und das hat dann dazu geführt,

00:12:31: dass das Kind die ganze Zeit auf mich losgegangen ist.

00:12:33: Ich hab gesagt, steh auf, und den ganzen Zeit nervt dazu.

00:12:37: Schwäche gespürt. - Ja, und ich wär ja auch immer aufgestanden.

00:12:40: Um das nochmal zu sagen, ich finde dann, mit dem Kind aufstehen,

00:12:43: ist eigentlich kein Problem.

00:12:45: Aber es ist einfach für die gesamte Familie nicht gut,

00:12:48: wenn ein Kind viel früher aufwacht als alle anderen,

00:12:51: und dadurch alle anderen weniger Schlaf haben.

00:12:54: Also, ich muss ... - Das ist keine gut tragbare Situation.

00:12:58: Ja, aber ich finde, bei einem fünfjährigen Kind,

00:13:00: kann man schon erwarten, wenn das um fünf Uhr aufwacht,

00:13:04: sorry, Kind, aber du bist viel früher wach als alle anderen,

00:13:07: und du stehst jetzt alleine auf Punkt.

00:13:09: Du stehst weiter, du hast jetzt zwei Optionen,

00:13:11: ruhig im Bett bleiben oder ruhig aufstehen.

00:13:14: Ich finde, das ist nicht so ein Ding von,

00:13:16: ja, jetzt seid ihr emotional kalt und ihr vernachlässigt,

00:13:19: nee, wir wollen auch unseren Schlaf kriegen.

00:13:21: Das ist für die ganze Familie viel besser,

00:13:24: wenn wir übermüdet sind, weil wir jeden Tag um fünf Uhr aufstehen,

00:13:27: obwohl das Kind super easy aufstehen.

00:13:29: Das kann sich ja sogar schon alleine was zu essen machen.

00:13:32: Das ist ja quasi beibringend, wie man sich in einer Gruppe verhält.

00:13:36: Die Gruppe schläft. Was macht man, wenn die Gruppe schläft?

00:13:39: Nicht laut sein, entweder leise gehen oder sich ruhig verhalten.

00:13:42: Das sind die zwei Optionen.

00:13:44: Wenn du mit einer anderen Gruppe bist,

00:13:46: hast du auch diese beiden Optionen.

00:13:48: Alles andere ist ja auch keine Option.

00:13:50: Um das nochmal zu betonen.

00:13:52: Also das Ziel, also quasi das Ziel hinter dem Verhalten,

00:13:55: keine Energie zu geben, wenn man das so als metaphorisch sagen will,

00:13:59: kann man sagen, man lässt das Verhalten verhungern.

00:14:02: Also quasi es geht darum, dass erst mal das aufhört,

00:14:04: dass das Kind halt quasi so ärgert oder auf dem Bett rumhöft,

00:14:08: um damit wir aufstehen und von alleine aufsteht.

00:14:10: Und im nächsten Schritt kann man dann halt auch noch so ...

00:14:14: dann den Nachhinein, also, als ich aufgestanden war,

00:14:16: hat dann mein Kind gefragt, ja, Mama,

00:14:18: warum bist du denn vorher nicht mit mir?

00:14:21: Ich hab mir geantwortet, warum hast du nichts gesagt?

00:14:23: Warum bist du nicht mit mir aufgestanden?

00:14:26: Weil ich noch geschlafen habe, ich wollte noch schlafen.

00:14:28: Ich hab mich umgedreht, aber ich wollte trotzdem noch schlafen.

00:14:32: Du weißt doch, dass es nicht nett ist, andere zu wecken,

00:14:35: wenn sie schlafen.

00:14:36: Und dann hat mein Kind gesagt, okay.

00:14:38: Und hat so ein bisschen drüber nachgedacht.

00:14:41: Und hat dann nichts weiter dazu gesagt.

00:14:43: Aber ich hab schon gemerkt, dass es so angekommen ist

00:14:45: und das so ein bisschen gerattert hat.

00:14:48: Ich bin gespannt, wie das jetzt morgen dann auch wird.

00:14:51: Das Thema war ich schon komplett durch.

00:14:53: Das Kind ist jeden Morgen einfach allein.

00:14:55: Das ist aufgewacht, hat kurz irgendwie

00:14:57: seinen Stromschläge durch den Körper geschickt.

00:14:59: Nach zwei Minuten ist es aufgestanden und gegangen.

00:15:02: Und nach diesem Urlaub, wo er halt dann jetzt auch wieder viel so

00:15:06: sich kinnzentriert, sich um die Wünsche der Kinder gedreht hat,

00:15:09: merkt man schon, dass sie so wie so ein Rückschritt gerade haben.

00:15:12: Vor allem das größere Kind auch.

00:15:15: Ja, das ist einfach ein Rückfall in einem alten Verhaltensmuster.

00:15:18: Das ist ja jetzt keine Folge über Familienbett oder so,

00:15:21: sondern eine Folge über Ärgern.

00:15:23: Aber das ist einfach ein ganz aktuelles Beispiel,

00:15:26: dass sie ja heute erst hatten, wo es sich im Ärgern gedreht hat.

00:15:30: Und ich finde, wenn man so über Ärgern sprechen möchte,

00:15:33: was man dann machen kann,

00:15:35: ist es jetzt mal wichtig zu wissen,

00:15:37: warum eigentlich geärgert wird.

00:15:39: Also warum provozieren Kinder, warum ärgern Kinder.

00:15:42: Die wollen ja irgendwas damit bezwecken, auf jeden Fall.

00:15:46: Ja.

00:15:47: Also in dem Fall von unserem Kind, würde ich sagen,

00:15:50: das ist einfach auch so ein Einfordern von dieser Kindzentrierung wieder.

00:15:54: Hä, also das Kind könnte sich auch alleine beschäftigen.

00:15:58: Das wäre eigentlich gar kein Problem,

00:16:00: aber es möchte unbedingt, dass wir uns mit ihm beschäftigen.

00:16:04: Und ich glaube, ganz oft ist es auch so ein Aufmerksamkeits-

00:16:07: und langeweile-Ding.

00:16:08: Also gerade so mit Geschwistern, das Gefühl,

00:16:11: dass es dann so, wenn gerade langeweile da ist oder so,

00:16:14: dann mal ärgern.

00:16:16: Das sind so paar Dinge, die ich beobachte.

00:16:18: Und die, ich glaube, die halt bei unseren Kindern

00:16:21: primär zu diesem Ärgern führen.

00:16:23: Aber vielleicht hast du ja irgendwie noch andere Ideen.

00:16:26: (Dynamische Musik)

00:16:28: An dieser Stelle möchte ich mich daran erinnern,

00:16:30: wenn ihr unseren Podcast unterstützen wollt, dann folgt uns.

00:16:34: Teilt die Folge auf Social Media, verlinkt uns,

00:16:36: Mutti ist die beste Punkt Podcast.

00:16:38: Oder schickt sie an fünf Leute, die diese Folge unbedingt hören müssen.

00:16:42: Und bewehrtet unseren Podcast mit fünf Sternen,

00:16:45: und wir würden uns sehr über Bewertungen freuen,

00:16:48: weil bei Apple Podcast sind es noch ein paar weniger.

00:16:50: Aber auch bei Spotify natürlich.

00:16:53: Danke an alle, die bis jetzt auch bewertet haben.

00:16:56: Und dann geht's jetzt weiter.

00:16:58: (Dynamische Musik)

00:16:59: Also, ich glaube, ich stelle mir das immer ...

00:17:02: Erstens ist das so ein Ding von neurodivergenten Kindern

00:17:05: ganz viel in so Situationen, die langweilig sind zu ärgern.

00:17:08: Es gibt kleine Dopaminklicks, ich stelle mir das immer so vor.

00:17:11: Das passiert auch gerade in Situationen.

00:17:13: Da ... also, wenn jetzt irgendwie gerade 'ne Phase war,

00:17:17: wo die Kinder richtig viel Action hatten,

00:17:19: und richtig viel Kindzentrierung, und dann ...

00:17:21: keine Ahnung, hier rummel und ...

00:17:24: was ist das, ich streiche zu und ... - Siehst Zucker und ...

00:17:27: Ja, und Zucker und so, dann kommen die dann ...

00:17:29: Also, das manchmal bei den Großeltern dann so,

00:17:32: dann kommen die nach Hause, man merkt richtig so,

00:17:34: die haben richtig Symptome von 'nem Dopaminkater.

00:17:37: Ja. - Die haben richtig Hochdopamin gehabt,

00:17:40: dann kommen die nach Hause, sind reizbar,

00:17:42: können langeweilig nicht so gut aushalten.

00:17:44: Man merkt so richtig, die wollen und brauchen jetzt die Dopaminkicks.

00:17:48: Die Frustrationstoleranz ist viel geringer. - Ja.

00:17:51: Und die Selbstregulation ist gesenkt. - Ja.

00:17:54: Also, schon sehr krasse Effekte.

00:17:57: Ich glaub, die halt auch allgemein für Menschen gelten.

00:18:00: Aber bei Kindern merkt man die noch sehr deutlich.

00:18:03: Ich glaube, das hängt ganz viel damit zusammen,

00:18:05: dass unser Lebens, die sich ja so stark verändert hat.

00:18:08: Ich glaube, dass der Mensch, so wie er eigentlich,

00:18:10: in den 1000 Jahren gelebt hat,

00:18:12: bevor diesen, weiß ich nicht, 300 Jahren Industrialisierung

00:18:17: und Konsumo, la, la, la, die wir jetzt haben,

00:18:19: was ich mein, weil davor war,

00:18:21: das Leben ja gar nicht so gefüllt mit Dopaminkicks.

00:18:24: Und mittlerweile ist es ja eigentlich gar nicht mehr möglich,

00:18:27: ohne Dopaminkick durch die Welt zu gehen,

00:18:29: weil schon, wenn du vor die Tür trittst,

00:18:31: kommen so viele Reize auf dich, und das hat ja alles Dopamin.

00:18:35: Schon allein ein Werbo-Plakat ist ja schon ...

00:18:37: Genau, das ist ja eigentlich schon Dopaminkicks.

00:18:40: Und das hat überwältigen,

00:18:41: auch dass wir Nachrichten anschauen im Fernsehen,

00:18:44: wo eine Person labert,

00:18:46: rechts in der Ecke steht eine Eilmeldung,

00:18:48: unten immer noch dieses Banner, das ist für das Gehirn,

00:18:51: wahnsinnig viel, was verarbeitet werden muss.

00:18:54: Die meisten von uns nutzen Social Media und so.

00:18:56: Wir sind so krass im Dopamin-Overlord.

00:18:58: Und es gilt unseren Kindern natürlich genauso.

00:19:01: Gerade durch Social Media, das ist ja noch mal so ...

00:19:04: Schon ein Problem irgendwie.

00:19:06: Auf jeden Fall, glaube ich,

00:19:08: dass da so eine komplette Disregulierung ist.

00:19:10: Und dass das halt ...

00:19:11: Wenn man jetzt nicht Oma und Opa ist,

00:19:13: weil ich find's bei Oma und Opa voll fair,

00:19:15: die sollen das machen.

00:19:16: Die Kinder sind ja nicht ständig da, sondern halt mal.

00:19:19: Ich weiß nicht, ob ich das bei meinen Enkelkindern machen würde,

00:19:23: weil ich glaub, ich hätte da nicht so ...

00:19:25: selber nicht so Bock drauf.

00:19:26: Aber wenn Großeltern da Bock drauf haben,

00:19:29: viel mit den Kindern zu machen, viel auf eine Kirmes,

00:19:31: viel Zucker, was der Essen, Eis essen, so,

00:19:34: sollen die alles machen, ist voll fein.

00:19:36: Das bleibt ja auch ihr Leben lang,

00:19:38: das ist der schöne Erinnerung fürs Leben.

00:19:40: Und gleichzeitig würde ich im Familienalltag jetzt schon gucken,

00:19:44: dass man da so ein bisschen ruhiger das Gewässer quasi nicht immer

00:19:48: jede Welle reiten, sondern gucken, dass man so eher ...

00:19:51: vor sich hin dümpelt. - Gletschert.

00:19:53: Genau.

00:19:54: (Lachen)

00:19:55: Eben weil diese Dopaminkicks eben dann auch dazu führen,

00:19:58: dass man halt immer mehr und mehr und mehr will.

00:20:01: Und dann halt so eine Situation,

00:20:03: wie jetzt lange Weile schwer aushalten kann,

00:20:05: und zu sagen, boah, ich ärgere mal meine Schwester,

00:20:08: weil was passiert dann?

00:20:09: Dann reagiert sie und die Reaktion ist rumschreien.

00:20:11: Das find ich jetzt lustig, weil das ist ja wie so,

00:20:14: als ob ich einen Knopf drücke, ich sag, du stinkst,

00:20:17: meine Schwester schreit, dann sag ich noch mal, du stinkst,

00:20:20: und sie schreit.

00:20:21: Das ist ja genau das.

00:20:22: Man sagt, du stinkst, man kann sich schon so überlegen,

00:20:26: welches Ergebnis kommt, sie schreit,

00:20:28: da baut sich die Spannung auf, Dopamin.

00:20:30: Dann passiert das auch, dann wird Dopamin ausgeschüttet.

00:20:33: Und wenn das passiert gleich, und es passiert dann auch,

00:20:36: dann wird es ausgeschüttet, aber ...

00:20:38: Und das ist so ein richtig spannender Effekt,

00:20:40: der nennt sich auch Spielkonsolen-Effekt oder so,

00:20:43: oder nicht, ähnlicher Effekt wie bei Spielkonsolen.

00:20:46: Ja, genau, also wenn du halt so Glücksspielautomaten,

00:20:48: wenn du halt nicht 100 Prozent, ich weiß, dass sie jedes Mal schreit,

00:20:53: weil sie schreit halt nicht jedes Mal,

00:20:55: sondern manchmal halt auch nicht,

00:20:57: dann ist es halt noch, dann macht es noch süchtiger sozusagen,

00:21:00: weil man halt noch, also das ist besser, als ich meine.

00:21:03: Du erzählst es grad so ein bisschen, Bruchstückhaft,

00:21:05: dass man grad nicht ganz folgen kann,

00:21:07: ich weiß aber genau, was ich meinste,

00:21:09: deshalb kann ich es wiederholen.

00:21:11: Also es ist so, dass die Dopamin-Ausschüttung

00:21:13: wahnsinnig ansteigt, wenn man Belohnung bekommt,

00:21:16: aber nicht weiß, ob eine Belohnung kommt.

00:21:18: Also Dopamin ist ja auch so ein bisschen der Neurotransmitter,

00:21:21: der dann ausgeschüttet wird, wenn so Spannung ist.

00:21:25: Also wenn es eine Spannung gibt, wenn man neugierig ist,

00:21:28: wenn man nicht weiß, was passiert.

00:21:30: Und dann, wenn es eine Belohnung, oder wenn eine Belohnung erwartet wird,

00:21:33: dann glaub ich, dass was besonders viel Dopamin ausschüttet.

00:21:36: Wenn man nicht weiß, was passiert, wenn man nicht weiß,

00:21:38: ob dann eine Belohnung folgt, dann gibt es umso mehr Dopamin.

00:21:43: Und da macht das auch richtig süchtig.

00:21:45: Deshalb sind auch grade Glücksspielautomaten so heftig,

00:21:48: weil es gibt eine Belohnung, aber man weiß nicht, wann sie kommt.

00:21:51: Das ist so maximal Dopamin.

00:21:53: Und das ist ja dann beim Ärgern, es ist ja eben auch so,

00:21:56: dass man jetzt nicht unbedingt weiß, was passiert,

00:21:59: dass man, dass es eine Spannung gibt, so,

00:22:01: dass es ja nicht wirklich möglich war.

00:22:03: Aber ich weiß jetzt nicht, was passiert.

00:22:05: Und man kann das austesten.

00:22:07: Es machen Kinder eh viel, dass sie ja verhalten austesten

00:22:10: und gucken, hey, was passiert.

00:22:11: Und nach grade so beim Ärgern,

00:22:13: ist das schon ne Dopaminquelle einfach.

00:22:16: Voll.

00:22:17: Aus dem Grund, dass so ne Spannung da ist in dieser Aktion.

00:22:20: Also grade, wenn Geschwister sich gegenseitig ärgern,

00:22:23: weil das ja so ein Ding auch ist, da folgt ne Reaktion,

00:22:26: aber man muss jetzt nicht unbedingt sofort mit einer Konsequenz irgendwie.

00:22:30: Es gibt ja auch so ein Rattenpark-Experiment,

00:22:32: wo irgendwie die Ratte halt jedes Mal,

00:22:34: wenn sie auf den Knopf gedrückt hat, einen Stromschlag bekommen hat.

00:22:38: Und dann hat sie halt aufgehört, auf den Knopf zu drücken.

00:22:41: Aber wenn der Stromschlag nicht mehr kam,

00:22:43: hat sie auch wieder angefangen, auf den Knopf zu drücken.

00:22:46: Also wenn ihr jedes Mal euer Kind bestraft, wenn es ärgert,

00:22:50: das wirklich hart bestraft wird, dass es halt auch wirklich Eindruck hinterlässt,

00:22:53: dann würde es aufhören, aber sobald ihr nicht mehr da seid

00:22:56: und das nicht mehr seht, dann würde es wieder weiter machen,

00:23:00: dass das Einzige, was die Ratte davon abhält,

00:23:02: auf diesen Knopf zu drücken ist, wenn niemals eine Belohnung kommt.

00:23:05: Warum soll sie dann da draufdrücken? - Ja, es ergibt Sinn.

00:23:08: Ja. - Ja, ist ja so, ne?

00:23:10: Genau, weil eigentlich also ...

00:23:12: In dem Beispiel Geschwisterstreit würde ich sagen,

00:23:15: dass es dann wirklich ärgern aufgrund von Dopamin-Cakes.

00:23:18: Ich glaub, mir fällt eigentlich auch keine Situation ein.

00:23:22: Ich mein, klar, streiten sich Geschwister mal was,

00:23:26: aber das ist ja nicht gleich ärgern.

00:23:28: Das ist nicht so dieses "Provozieren".

00:23:30: Und das ist, worüber wir jetzt sprechen,

00:23:33: dieses reine "Provozieren", dieses gezielt "ärgern",

00:23:36: um jemand auf die Peime zu bringen.

00:23:38: Ja, das ist halt, wie du auch schon ...

00:23:41: Es ist jetzt ganz konkret bei Situationen, die langweilig sind.

00:23:44: Und was wir halt da gemacht haben,

00:23:46: ist tatsächlich unserem Kind, was immer geärgert wird.

00:23:49: Das ist leider das jüngere Kind.

00:23:50: Ich glaube, das ist in den meisten Familien so.

00:23:53: Ich war nämlich auch so ein Kind, ich hab meine Schwester auch immer geärgert.

00:23:57: Hey, wenn das Kind dich ärgert, dann ignorier das einfach, mach einfach.

00:24:01: Mh-hm. Oder so, denk mal was anderes.

00:24:03: Und was wir auch gemacht haben, ist halt so eine Geschichte zu erzählen.

00:24:07: Hier, Lotta, Emil, Emil ärgert immer Lotta,

00:24:10: die macht einfach so, als ob sie das gar nicht hört.

00:24:12: Die spricht ganz normal mit Emil.

00:24:14: Dann wird dem Emil immer langweilig und der lässt es.

00:24:17: Und tatsächlich zieht die das auch knallhart durch.

00:24:20: Jetzt gerade ist es wieder schwieriger für sie, weil ...

00:24:23: Sie kann's natürlich nicht immer knallhart durchziehen,

00:24:26: aber sie zieht das so heftig durch, als ich würde sagen,

00:24:29: in neun von zehn Fällen chillt sie einfach so und tut einfach so,

00:24:32: als ob sie es nicht hört.

00:24:34: Es hört dir sofort auf, dass sie ärgert.

00:24:36: Ich find das so geil, dass sie das so macht.

00:24:38: Ich bin da richtig stolz auf sie.

00:24:40: Ich will aber in der Stelle noch mal sagen,

00:24:42: bitte macht das nicht vor eurem anderen Kind,

00:24:45: weil ich war, wie gesagt, dieses Ärgerkind.

00:24:47: Und ich weiß noch, wie meine Mama da ist,

00:24:49: so eine Schwester hat ignoriert malis einfach.

00:24:52: Das war schon ein bisschen heartbreaking für mich.

00:24:54: Das war ein Satz, der irgendwie ...

00:24:56: Schau noch trotzdem weh getan hat,

00:24:58: versucht das nicht so offensichtlich auf die Seite des Kleineren zu stellen,

00:25:02: weil das größere Kind macht das auch nicht aus böser Absicht.

00:25:06: Das macht das für sich selbst, nicht gegen andere so.

00:25:08: Es ist trotzdem fies, aber ja, genau.

00:25:11: Das ist so der erste Schritt, dass man da versuchen kann,

00:25:13: dass die Kinder sich halt, dass das bei denen weniger wird, sozusagen.

00:25:17: Ja. - Und was muss man als Erwachsener noch tun

00:25:20: in so einer Situation?

00:25:22: Es kommt doch an, wie schwer das gerade ist.

00:25:26: Und also ...

00:25:27: sofort dazwischengehen ist nicht immer die beste Lösung.

00:25:32: Aber wenn man merkt, okay, das wird jetzt zu viel,

00:25:35: dann kann man auch einfach ...

00:25:37: das versuchen, aufzulösen, die Situation.

00:25:40: Ja, vor allem, was ich halt auf gar keinen Fall machen würde,

00:25:44: ist, die Kinder fangen an zu ergangen und so,

00:25:46: "Nein, ich hab auf zu ergangen, bleh!"

00:25:48: Weil das ist ja dann auch wieder eine Reaktion,

00:25:51: wenn ich das und das mache mit einreihen.

00:25:53: Also, da würde ich auch so ein bisschen aufpassen,

00:25:56: dass man als nicht gleich komplett jedes Mal steil geht

00:25:59: und irgendwie dann halt auch den Konflikt ...

00:26:01: Ja, genau, also den Verhalten Energie geben oder keinen Energie geben.

00:26:06: Das ist ja auch so ein super, einfach zu verstehenes Sinnbild.

00:26:10: Und nach diesem Bild her, wenn ich dann reinschreihe,

00:26:14: dann gebe ich ja sehr viel Energie rein.

00:26:16: Und dann wird es ja auch wirklich schlimm,

00:26:18: dass man schon so aggressiv wird und dann reinschreit

00:26:21: und das Kind daraufhin nicht aufhört,

00:26:23: weil es vielleicht auch gewohnt ist,

00:26:25: angeschrien zu werden in so einer Situation.

00:26:28: Das verliert dann auch irgendwann seine Wirkung.

00:26:30: Vielleicht, weil es auch vorhergesagt hat,

00:26:32: schon so innen, also unbewusst oder so.

00:26:35: Und dann wird man richtig wütend.

00:26:37: So, wenn man schon schreit, so maximale Mittel ausschöpft

00:26:40: und das Kind macht dann weiter,

00:26:42: dann schaukelt sich halt ganz schnell hoch

00:26:44: und dann ist man ganz, ganz schnell auch einfach in der Gewalt drin.

00:26:48: Das heißt natürlich nicht, dass man das muss.

00:26:50: Aber bei vielen Eltern führt das eher dazu,

00:26:52: ja, hier, mein Kind hört nicht auf Milch,

00:26:54: das wird alles immer schlimmer, das baut Druck auf,

00:26:56: man kommt in den Machtkampf und dann ist es so ein Gefühl von zwei,

00:26:59: man fühlt sich als würde alles über einen Schimpf,

00:27:02: vielleicht noch, sperrt sich im Badezimmer ein, keine Ahnung.

00:27:05: Was mir letztens eine geschrieben,

00:27:07: ihre Kinder hüpfen immer auf der Couch rum und sie stört das so sehr.

00:27:11: Und sie weiß aber nicht, was sie machen soll.

00:27:13: Und eben auch, dass das jedes Mal so eskaliert,

00:27:15: dass sie im Badezimmer einsperren musste,

00:27:17: weil sie halt so sauer geworden ist,

00:27:19: dass sie halt Angst hatte, ihren Kindern sozusagen weh zu tun.

00:27:23: Was ist sogar eine Frage im Podcast?

00:27:25: Beim Zehnen putzen die Kinder, die auf den Bett rumspringen.

00:27:28: Das war auch eine Frage, aber mir hat tatsächlich noch mal jemand anders

00:27:31: eine ähnliche Situation gespielt. - Ja, okay, das ist ja wirklich sehr ähnlich.

00:27:35: Ja, genau. - Ich glaube, voll viele Eltern kennen solche Situationen.

00:27:38: Ja, wir kennen alle solche Situationen.

00:27:40: Und man hat ja auch oft das Gefühl,

00:27:42: dass die Kinder das dann extra machen.

00:27:45: Und die Kinder, die sie mitnehmen bringen wollen.

00:27:47: Und in der Bedürfnisorientierung würde man sagen,

00:27:49: die brauchen jetzt mehr Liebe oder so, keine Ahnung.

00:27:51: Aber es ist nicht that deep manchmal.

00:27:54: Ja, es ist wirklich nicht. - Es ist ja wirklich dieses ...

00:27:57: Ich will jetzt mich unterhalten und spiele quasi ...

00:28:01: das Spiel mit meinen Eltern so.

00:28:03: Ja, und die Eltern spielen ja mit. - Die spürt sich.

00:28:05: Weil die Eltern lassen sich provozieren.

00:28:07: Aber wenn man den Verhalten keine Energie gibt,

00:28:09: dann ist da auch kein Spiel.

00:28:11: Also quasi alles, was ihr bei euren Kindern nicht wollt.

00:28:15: Und die Kinder, die sie provozieren und so weiter,

00:28:17: ruhig bleiben, gelasseln bleiben, das Verhalten ignorieren.

00:28:20: Nicht eure Kinder ignorieren.

00:28:22: Also ihr könnt ganz normal eure Kinder springen auf den Bett rum

00:28:25: und schreien oder keine Ahnung was.

00:28:27: Ihr tut so, als würden sie auf dem Bett sitzen

00:28:29: und sich in Ruhe im Buch angucken und sagen,

00:28:31: nur wir putzen jetzt 10 in der ganz normalen Lautstärke

00:28:33: Wir haben 'ne Zimmertage zum Beispiel.

00:28:35: Und die Kinder, die nehmen das schon, war das ihr da wart.

00:28:39: Die werden sich dann wundern, die werden sich mal nicht wegen Austoben.

00:28:43: Aber wenn ihr diese Situation nicht so viel Energie gebt,

00:28:46: dann wird das auch von alleine wieder aufhören.

00:28:48: Unsere Kinder, wir haben nie was dagegen gesagt,

00:28:51: wenn die auf dem Bett rumhüpfen, die hüpfen nie auf dem Bett rum.

00:28:54: Manchmal machen die es Spaß macht, aber halt nicht so.

00:28:57: Aber nicht um zu ärgern. - Genau. Das ist nicht das,

00:28:59: ja, jeden Tag hüpfen auf dem Bett rum, das bringt mich vor auf die Palme.

00:29:03: Wenn ich mich auf den Bett rumhüpfe,

00:29:05: dann lachen die, machen die das für zwei Minuten.

00:29:08: Dann machen die es vielleicht das nächste Mal wieder in drei Wochen.

00:29:12: Am tiefer Maximal, ja.

00:29:13: Wenn ich jetzt vor allem an diese Frage denke,

00:29:16: wo sie ja beschrieben hat, immer wenn es in Zähne putzen geht,

00:29:19: dann springen die Kinder jeden Tag auf den Bett rum.

00:29:22: Dann denke ich mir, so viel Spaß macht auf dem Bett hüpfen

00:29:25: vielleicht auch nicht, dass man es jeden Tag machen will.

00:29:28: Selbst wenn, warum machen die Kinder das dann immer

00:29:31: zur gleichen Uhrzeit, weil sie sich dann denken,

00:29:34: jetzt hab ich Lust auf den Bett zu hüpfen.

00:29:36: Obwohl meine Mama jetzt Hähne putzen möchte,

00:29:39: aber jetzt hab ich spontan Lust auf den Bett zu hüpfen.

00:29:42: Das würde ich jetzt wirklich gerne machen.

00:29:44: Das ist doch nicht die Intention in dem Moment.

00:29:46: Die Intention ist ja wirklich so, ja, jetzt machen wir wieder das.

00:29:50: Ja, genau. Und das Beste, was ihr tun könnt,

00:29:52: ist dann einfach der Ratte kein Dopamin mehr geben.

00:29:55: Stell dir das vor. - Das klingt gemein, dass du Ratte sagst.

00:29:59: Keine Ratte. - Nein, stell dir das vor.

00:30:01: Natürlich, stell dir das vor. Nein, das Ärgern und das Provozieren

00:30:04: ist die Ratte. Hallo, Metaphern sind richtig gut für Menschen.

00:30:07: Ach, das Ärgern und das Provozieren ist die Ratte, nicht das Kind.

00:30:10: Nein, die Ratte sitzt im Gehirn des Kindes und will Dopamin schlappern.

00:30:14: Das drückt den ganzen Zeit auf den Kopf, schlapp, schlapp,

00:30:17: der Knopf kommt. Nein, was ihr macht, ist den Hahn zu drehen.

00:30:20: Der Knopf bringt kein Dopamin mehr, die Ratte hat keinen ...

00:30:23: Ja. - Das müsst ihr machen.

00:30:25: Das ist doch super.

00:30:27: Das ist super.

00:30:29: Ich hab das in vielen Ratgebern auch schon gelesen,

00:30:31: bei Provokationen, nicht drauf einsteigen, ruhig und gelassen bleiben.

00:30:35: Und ich konnte mir nie so richtig ...

00:30:37: Ich wusste nie so richtig, aber als ich dann gelesen hab,

00:30:40: das Verhalten verhungern lasse, das ist so ...

00:30:43: Ja, das ergibt total Sinn, weil man hat eine Metapher.

00:30:45: Man kann sich was darunter vorstellen.

00:30:48: Was hat man realistisch noch für Optionen?

00:30:50: Also, was die allermeisten für einen Puls haben,

00:30:53: hey, ich muss jetzt einschreiten.

00:30:56: Und dann ist das dann meistens mit irgendeiner Art von Strafe verbunden.

00:31:00: Oder mit Drohnen oder so.

00:31:01: Das ist das Erste, was bei den meisten passiert.

00:31:04: Oder halt irgendwie mit andersrum das ärgernde Kind

00:31:07: bekommt besonders viel Liebe und Zuneigung

00:31:09: und bekommt genau das, was es will, weil da soll ja 'n Bedürfnis stecken.

00:31:13: Was ich halt auch nicht machen würde,

00:31:15: weil das ist ja dann auch wieder dem Verhalten Energie geben.

00:31:18: Und dann ist das ja auch erfolgreich.

00:31:20: Das klingt jetzt alles nach Behaviourismus,

00:31:22: aber es geht halt schon ...

00:31:24: In die Richtung, es ist so, ihr fasst nur einmal auf 'ne Heißeherdplatte.

00:31:28: Also, Menschen sind zwar schon komplexer als Behaviourismus,

00:31:32: aber trotzdem ist es ja so, dass man quasi,

00:31:35: wenn ein Kind immer provoziert und ärgert und es dann immer bekommen,

00:31:39: dass es schon auch lernt, wenn ich das und das mache,

00:31:42: bekommen ich das, was ich will.

00:31:44: Ja, das muss man ja auch unterscheiden.

00:31:46: Man hat ja damals gesagt,

00:31:49: hey, ich erziehe jetzt komplett mit Behaviourismus.

00:31:51: Damit hat man ja quasi die Komplexität des Menschen

00:31:54: so krass runtergedampft,

00:31:56: als wär's einfach nur so 'n Automat, der so ganz automatisch funktioniert.

00:32:00: Und das funktioniert nicht.

00:32:02: Aber das heißt nicht, dass alle Mechanismen das so nicht gibt.

00:32:05: Also, man hat quasi diese Mechanismen gibt es,

00:32:08: und man hat aber falsche Schlussfolgerungen drausgezogen.

00:32:11: Und zwar, dass man nur mit Lob und Tadell quasi

00:32:14: Menschen perfekt erziehen kann.

00:32:15: Also, das waren einfach die falschen Schlussfolgerungen.

00:32:19: Aber so diese Mechanismen wie ...

00:32:22: Belohnungen, also das Belohnung, was ausmacht,

00:32:25: zum Beispiel, die existieren ja trotzdem.

00:32:27: Ja. - Und die ... also ...

00:32:29: die Möglichkeiten, die sonst zur Verfügung stehen,

00:32:32: abgesehen von das Verhalten verhungern lassen,

00:32:34: sind ja wirklich bestrafen oder belohnen.

00:32:37: Ja, weil im Endeffekt, wenn ihr halt danach,

00:32:40: wenn ihr das Kind da nehmt und sagt,

00:32:42: okay, dann verbringen wir jetzt ganz viel Zeit miteinander,

00:32:45: weil ich merke, du kannst das jetzt nicht anders und so weiter,

00:32:49: und das kannst du halt nicht machen.

00:32:51: Also, ich würde halt nicht sagen, ihr ignoriert eurer Kind,

00:32:54: sondern ihr ignoriert halt einfach nur das Verhalten.

00:32:56: Also quasi, jetzt heute morgen ja Situationen,

00:32:59: wir ignorieren nicht das Kind, sondern das Verhalten.

00:33:02: Und wenn unser Kind aufgestanden ist,

00:33:04: oder als unser Kind aufgestanden ist, sind wir auch aufgestanden,

00:33:07: weil wir halt dann auch eh schon wach waren.

00:33:09: Und dann wurde es halt nicht so, dass wir nachtragen oder sonst,

00:33:13: sondern wir haben halt irgendwie ganz normal miteinander geredet,

00:33:16: wir haben das noch mal Frühstück gemacht,

00:33:18: wir haben das Ergern, das eine Kind ärgert das andere,

00:33:21: dann sagen wir trotzdem, wenn irgendwie draußen,

00:33:24: weil es hier nicht ein Bagger steht,

00:33:25: dann sagen wir trotzdem, wenn wir uns aufhalten,

00:33:28: wenn wir im Auto sitzen und die ärgern sich gegenseitig,

00:33:31: und wir fahren an den Bagger vorbei,

00:33:33: sagen wir trotzdem, guck mal, da ist ein Bagger,

00:33:36: wir gehen nur ganz konkret nicht auf das Verhalten ein.

00:33:38: Es geht wirklich nicht darum,

00:33:40: eure Kinder zu bestrafen, zu ignorieren,

00:33:43: sondern ihr kommentiert einfach das Verhalten nicht.

00:33:45: Ihr tut einfach so, als ob dieses Verhalten nicht da wäre.

00:33:48: Wenn sich jemand aufkriegt, und dann gibt das eben diese Dopaminkicks,

00:33:52: oder je nachdem, welches Ziel dahinter auf das Verhalten wird.

00:33:55: Wenn es überhaupt auch spannend ist, was passiert,

00:33:58: das muss ja auch nicht immer belohnt sein,

00:34:00: das hatten wir auch bei dieser bei irgendeiner Folge besprochen,

00:34:03: wie es zu hauen kommt, dass das Kind vielleicht sieht,

00:34:06: dass andere Kind wird oder auf dem Schiebplatz sieht,

00:34:09: ein Kind haut und bekommt dann, setzt sich durch

00:34:12: und die Schaufe so.

00:34:14: Das muss doch gar keinen Erfolg geben,

00:34:16: sondern es reicht vielleicht, dass es sieht,

00:34:18: das Kind haut und alle Wachstinnen springen auf,

00:34:21: und es ist dann Toru Babo.

00:34:22: Das ist ja einfach irgendwie aufregend.

00:34:24: Dann sieht es das Kind bei einem anderen Kind und denkt sich,

00:34:27: boah, da ist echt was passiert.

00:34:29: Was passiert, wenn ich das mache?

00:34:31: Springen ja Wachstinnen auch auf, boah, krass.

00:34:34: Und dann geht das halt weiter, und mit dem Ärgern ist das ja genauso.

00:34:37: Beim Ärgern kann es auch sein, dass sie selber geährat wurden

00:34:40: und dann halt einfach wissen wollen, ob ihre eigene Emotion dahinter real ist,

00:34:44: um das zu fühlen oder wütend zu werden.

00:34:46: Und dann probieren sie es halt bei ihren Geschwisterkindern aus.

00:34:49: Und dafür finde ich eignet sich aber erst mal zu zeigen,

00:34:52: okay, wir machen jetzt Verlassnastverhalten verhungern,

00:34:56: und dann kommt halt eher so im Nachgang dann diese Aufarbeitung,

00:34:59: wo man dann eben genau dieses Gefühl validieren kann,

00:35:02: wo man dann eine Geschichte erzählen kann,

00:35:04: wie jemand geärgert wird und dann traurig war,

00:35:06: und dass die andere Person sich falsch verhalten hat und so weiter.

00:35:09: Ja, weil im Endeffekt das beibringen,

00:35:12: wie sich die Kinder verhalten sollen,

00:35:15: macht man eigentlich nie in der Konfliktsituation.

00:35:18: Das ist absoluter Grundsatz, nie in der Konfliktsituation,

00:35:22: selbst da drauf eingehen.

00:35:23: Erst mal die Situation muss abäben,

00:35:25: dann kann man moralische Geschichten erzählen,

00:35:27: dann kann man das vielleicht spielerisch aufarbeiten.

00:35:31: Dann kann man es dem Kind auch direkt erklären.

00:35:34: Man kann es auch konfrontativ, also konfrontativ,

00:35:37: aber man kann auch sagen, hey, so wie du durch Verhalten hast,

00:35:41: kann man auch machen, das ist jetzt auch nicht das Schlechteste.

00:35:44: Aber man muss das den Kindern auf jeden Fall beibringen.

00:35:47: Das macht man nicht in der Situation selbst.

00:35:49: Was man auch tun kann, ist die Situation umdrehen.

00:35:52: Ich hab heute morgen zu meinem Kind geblieben,

00:35:54: du weißt ja, dass man Leute, die schläft, nicht wecken darf.

00:35:57: Und was man auch so machen kann, ist dazu zu sagen,

00:36:00: ich find's schön, dass du deine Schwester nicht geärgert hast

00:36:04: oder irgendwie so, weil das so eine Erwartung weckt,

00:36:08: die quasi dann so ...

00:36:09: Misa hat mir letztens eine geschrieben, die war so,

00:36:12: ich wollte, dass mein Kind mich ansieht,

00:36:14: ich hab so, ja, hier ist der Stoffanzug,

00:36:17: da bin ich mal an, dann bin ich reingekommen,

00:36:19: hab so überbetont, glücklich gesagt, wow, ich find's toll,

00:36:22: dass du deine Hose schon angezogen hast.

00:36:24: Und das Kind hat so voll irritiert geguckt und die Hose angezogen.

00:36:28: Ich find, das ist irgendwie voll die coole Idee,

00:36:30: weil man da auch so ein bisschen ein Spiel draus machen kann.

00:36:33: Das hab ich tatsächlich auch oft gemacht, dass ich so verhalten,

00:36:37: dass ich aber wollte, dass ich das schon mal so ...

00:36:40: Dass ich gesagt hab, hey, es ist wirklich richtig toll,

00:36:43: dass du einfach nicht ärgerst oder so, ja?

00:36:46: Ja, es ist so toll, dass du dich so gut mit deiner Schwester verstehst.

00:36:50: Aber das ist natürlich auch nicht in der Situation,

00:36:53: wo grad geärgert wird, aber so zwischendurch so,

00:36:56: ich find's richtig stark, dass du nicht ärgerst.

00:36:58: Weil irgendwie, das ist auch so wie ...

00:37:00: Tendenziell ist es ja auch,

00:37:02: hat einen sehr großen Einfluss auf uns,

00:37:05: womit wir uns identifizieren.

00:37:07: Das heißt, wenn ich mich für wahnsinnig ordentlich halte,

00:37:11: dann bin ich tendenziell viel ordentlicher,

00:37:13: als wenn ich mir denke, ich bin total unordentlich.

00:37:16: Und irgendwie geht das auch schon so ein bisschen in die Richtung

00:37:19: Pygmalion und Golem-Effekt.

00:37:21: Das heißt, Pygmalion-Effekt ist,

00:37:23: wenn man irgendwas von Kindern erwartet,

00:37:25: eine richtig gute Erwartung haben,

00:37:27: dann entwickeln die sich auch nach dieser positiven Erwartung.

00:37:31: Auch wenn man das nicht explizit sagt.

00:37:33: Das hat man an Schulkindern getestet.

00:37:35: Und wenn einigen ... Hört alle unsere Folgen durch,

00:37:38: da haben wir relativ am Anfang meine ganze Folge drüber gemacht.

00:37:41: Auf jeden Fall hat man festgestellt, dass Schulkinder,

00:37:44: bei denen die Lehrer random eine gute Erwartung hatten,

00:37:48: aus Gründen, die sie nicht nachvollziehen konnten,

00:37:51: dass sich die Schulkinder dann tatsächlich sehr gut entwickelt hatten.

00:37:54: Soll ich das Experiment noch mal erzählen?

00:37:56: Vielleicht müssen wir es noch mal erzählen.

00:37:58: Und zwar hat der Psychologe Robert Rosenthal

00:38:01: ein Experiment mit Ratten gestartet.

00:38:03: Und zwar hat er zwei Käfigümmen mit Ratten gehabt.

00:38:06: Die Ratten waren einfach random, die waren alle gleich.

00:38:08: Er hat aber an dem einen Käfig geschrieben,

00:38:10: dass die Ratten besonders intelligent sind,

00:38:13: und einem anderen, dass sie durchschnittlich sind.

00:38:15: Und seine Studierenden sollten die Ratten

00:38:17: einfach nur in ein Labyrinth setzen und die Zeit messen,

00:38:20: die sie brauchen, um daraus zu kommen.

00:38:22: Und die Ratten, die in dem klugen Käfig saßen,

00:38:24: die haben sich besser abgeschnitten.

00:38:26: Der Käfig war nämlich so klug.

00:38:28: Naja, nichts von ...

00:38:30: Also, die waren ja alle gleich.

00:38:32: Die waren schneller.

00:38:34: Und er dachte sich erst so, das war Zufall.

00:38:36: Und hat es irgendwie erst so beiseitegelegt.

00:38:39: Und irgendwann ist er aber noch mal draufgekommen,

00:38:41: dachte, okay, probieren wir das noch mal aus.

00:38:43: Und hat das festgestellt, das konnte sich auch wiederholen.

00:38:46: Und wahrscheinlich sind die Studierenden irgendwie

00:38:48: mit einer anderen Erwartungshaltung an die Ratten,

00:38:50: waren sanfter zu denen oder keine Ahnung was.

00:38:52: Und deshalb konnten die besser abschneiden.

00:38:54: Und dann ist er mit diesem Experiment an eine Schule gegangen.

00:38:58: Und hat an dieser Schule ...

00:39:00: Die Kinder erst mal IQ-Tests machen lassen.

00:39:02: Und hat die IQ-Tests einfach beiseitegelegt

00:39:04: und nichts mehr damit gemacht.

00:39:06: Er hat so ein Experiment, er hat so ein Test entwickelt,

00:39:08: mit dem man das Potenzial von Schülern heraus sagen kann.

00:39:10: Und heraus sagen kann, welche Schüler besonders herausragend sind.

00:39:13: Und welche auch in Zukunft besonders herausragend sein werden.

00:39:16: Und hat quasi die irgendwelche Tests machen lassen.

00:39:19: Und hat dann aber das Ergebnis gar nicht ausgewertet,

00:39:21: sondern nicht einfach nur gewürfelt und gesagt,

00:39:23: okay, dieses Kind ist besonders intelligent.

00:39:25: Und hat dann das den Lehrern zugespielt, aber den Kindern nicht.

00:39:28: Also, die Kinder haben nichts davon erfahren.

00:39:30: Das ist eine Liste von Schülern, die besonders großes Potenzial haben.

00:39:33: Und am Ende des Jahres haben diese Schüler

00:39:35: signifikant besser abgeschnitten.

00:39:38: Also hatten, glaube ich, bis zu zehn IQ-Punkte mehr

00:39:41: als zu Anfang des Schuljahres.

00:39:43: Mhm.

00:39:45: Ein wichtiger Fakt, finde ich, es waren den USA.

00:39:47: Und die Kinder, die am meisten davon profitiert haben,

00:39:50: also die am meisten IQ-Punkte dazu gewonnen haben, sozusagen,

00:39:53: waren mexikanische Jungs.

00:39:55: Weil das Kinder sind von den Lehrkräften normalerweise

00:39:59: nichts erwarten quasi.

00:40:01: Und das ist halt schon krass.

00:40:03: Also, so das, was wir von unseren Kindern erwarten,

00:40:05: beeinflusst schon auch, wie sie sich verhalten,

00:40:07: auch wenn sie gar nichts von dieser Erwartung wissen.

00:40:09: Ja, und das ist voll oft auch so.

00:40:11: Da haben wir auch schon viel darüber gesprochen,

00:40:13: die letzten Folgen.

00:40:15: "Wenn ich schon erwarte ..." Oh, jetzt wird geärgert,

00:40:18: "wenn ich schon erwarte ..." Das geht jetzt schief.

00:40:20: "Wenn ich solche Erwartungen habe,

00:40:22: dann treten die auch viel schneller ein,

00:40:24: als wenn ich einfach was anderes erwarte."

00:40:26: Und man kann das auch voll gut steuern einfach.

00:40:28: Indem man so was einfach ausspricht.

00:40:30: "Hey, es ist wirklich toll,

00:40:32: dass du deine Schwester nicht mehr ärgerst."

00:40:34: Ja, oder einfach sie selber sagt, "Boah, wir haben so liebe Kinder."

00:40:38: Es ist so schön mit den Kindern.

00:40:40: Dann hat man einmal den Effekt der Erwartung,

00:40:42: dann hat man den Effekt, dass das Kind das aufnimmt

00:40:44: und sich dann damit identifiziert.

00:40:46: Man sagt, "Hey, du bist so ein ordentliches Kind."

00:40:48: Dann denkt das Kind, "Hey, ich bin ordentlich."

00:40:50: Dann identifiziert er sich damit, dass es ordentlich ist.

00:40:52: Und dann hat das einen Einfluss auf das Allianz-Netzwerk

00:40:55: und auf das Gehirn, dass es dann so arbeitet,

00:40:57: dass das Kind ordentlicher ist.

00:40:59: Was ist das?

00:41:00: Das Allianz-Netzwerk?

00:41:02: Schnellere Unordnung aufhört.

00:41:04: Das Allianz-Netzwerk, ich beschreibe es ganz kurz im Flapsich,

00:41:06: ist quasi der Informationsfilter im Gehirn.

00:41:08: Und das Allianz-Netzwerk entscheidet,

00:41:11: welche Informationen ins Bewusstsein kommt

00:41:13: und welche Informationen nicht ins Bewusstsein kommt.

00:41:15: Das heißt, wenn ich nie gelernt habe, aufzuräumen,

00:41:17: dann sehe ich einfach Unordnung gar nicht.

00:41:20: Wenn ich aber gelernt habe, auf Unordnung zu achten und aufzuräumen,

00:41:23: dann fällt mir so was auf und dann räume ich das auch eher auf.

00:41:26: Genau.

00:41:28: Und deshalb kann man auch durch diese Erwartungen

00:41:31: und durch diese Zuschreibung quasi die Kinder sehr gut beeinflussen.

00:41:36: Wenn ihr erwartet, dass eure Kinder schlechte Kinder sind,

00:41:40: Tyranen Kinder, was auch immer,

00:41:42: dann wird euer Allianz-Netzwerk euch die Information rausfiltern,

00:41:45: wo eure Kinder sich schlecht verhalten.

00:41:47: Und wenn ihr aber erwartet, dass sie sich gut verhalten,

00:41:49: dann werdet ihr auch eher die Situation wahrnehmen,

00:41:52: in denen eure Kinder sich gut verhalten.

00:41:54: Und wir können pro Sekunde prasseln auf unser Gehirn

00:41:57: 10.000 bis 50.000 bits an Informationen.

00:42:01: Und wir können aber nur 50 bits ungefähr verarbeiten pro Sekunde.

00:42:05: Das heißt, der Großteil von dem, was wir so wahrnehmen,

00:42:09: der ist gar nicht, also wir nehmen fast gar nichts von dem wahr,

00:42:12: was da ist.

00:42:14: Und deshalb entgehen, und das wird so passieren,

00:42:16: auch solche Sachen, wie so, wo man sagt, das war ein Glitch in der Matrix,

00:42:19: also wo du z.B. irgendwas suchst und es liegt die ganze Zeit da,

00:42:21: und du siehst das einfach nicht und dann ...

00:42:24: Ich gucke das an und sehe es nicht,

00:42:26: ich seh es nicht vor mir und ich sehe es nicht.

00:42:28: Und das ist irgendwie schon auch spannend. - Danke, Salat.

00:42:30: Vielen Dank. Es ist ja über ein Gorilla-Experiment.

00:42:32: Ja, genau, da gibt es so ein Experiment,

00:42:34: das ist ein Gorilla-Experiment,

00:42:36: haben wir, glaube ich, auch schon mal in irgendeiner Podcastfolge

00:42:38: drüber gesprochen.

00:42:40: Da ist so ein, das ist der unsichtbare Gorilla-Test,

00:42:43: gibt das mal bei Google ein. Da soll man irgendwie so Volleyball-Spieler zählen.

00:42:47: Basketball war das immer. - Und Basketball keine Ahnung,

00:42:49: oder die Pässe, die sie sich zugeben oder so.

00:42:51: Und mitten während des Tests läuft einfach so ein Gorilla,

00:42:53: also so ein Mann im Gorillacostüm durchs Spielfeld,

00:42:55: und 50 Prozent der Probanden fällt das halt gar nicht auf.

00:42:59: Dass da so 60 Sekunden so ein Gorilla einfach so mitten im Spielfeld steht.

00:43:05: Hoffentlich ein schöner Twist, dass wir über das Allianznetz wegsprechen.

00:43:08: Weil das ist so, darüber haben wir noch viel zu wenig gesprochen,

00:43:11: obwohl das ultrarelevant einfach ist für Erziehung.

00:43:13: Deshalb bin ich gerade richtig froh, dass es ins Spiel kommt.

00:43:16: Ja, natürlich. Also, was wir von unseren Kindern halten,

00:43:19: oder was wir von unseren Kindern denken,

00:43:23: fühlt dazu, dass wir dieses Verhalten auffällig finden?

00:43:26: Das führt dazu, dass wir unsere Kinder dann wieder bewerten,

00:43:29: Erwartung haben, und das fühlt dazu,

00:43:31: dass sich die Kinder auch dementsprechend wieder verhalten.

00:43:34: Also, es ist quasi wie so eine Spirale, in der man drinsteckt.

00:43:37: Vor allem, wenn man das Kind ja auch immer für ein bestimmtes Verhalten

00:43:40: ausschimpft und so weiter, dann liegt ja auch beim Kind

00:43:42: der Fokus auf dem Verhalten. - Ja.

00:43:43: Und dann fällt dem Kind auch wieder mehr auf,

00:43:45: wenn es sich anders verhält.

00:43:47: Und es fühlt sich vielleicht weniger geliebt und so weiter.

00:43:49: Und es fühlt dann ja auch zu einer Verstärkung.

00:43:50: Es fühlt sich dann vielleicht eher so wie das Schwarze Schaf,

00:43:53: der Familie oder so.

00:43:54: Und dann denkt es vielleicht, ja, ich werde weniger geliebt

00:43:57: als mein Geschwisterkind und dann provoziert und ärgert es noch mehr.

00:44:00: Ich glaube, dass es eben so dieser Schutzmechanismus,

00:44:03: den viele Menschen haben, ist so, mir wird das zugeschrieben.

00:44:06: Und um mich zu schützen, werde ich diese Zuschreibung gerecht.

00:44:10: Weil dann bin ich jetzt erst recht so.

00:44:12: Weil wenn ich dann erst recht so bin, dann muss ich ...

00:44:14: Da kann ich mir selbst sagen, hey, ich mach das ja mit Absicht.

00:44:17: Ich bin nicht wirklich so, ich mach's mit Absicht.

00:44:19: Weil das halt so schmerzhaft dann ist für Kinder.

00:44:21: Also, was können wir daraus lernen?

00:44:23: Focus-Shift, oder? - Ja.

00:44:25: Also, da schreibe ich auch immer ein Buch drüber,

00:44:27: "Vorbildlich Unperfekt Eltern sein mit mir selbst vertrauen und Zuversicht".

00:44:30: Das könnt ihr überall vorbestellen.

00:44:31: Das erscheint am 18. September. - Genau.

00:44:33: Und da habe ich tatsächlich auch ein ganzes Kapitel über das

00:44:35: "Daleons"-Hetzwerk, weil das auch wahnsinnig spannend ist, finde ich.

00:44:38: Also, wenn ihr jetzt irgendwie so ein schweres Gefühl habt,

00:44:40: dass eure Geschwisterkinder sich immer nur ärgern

00:44:42: oder so, dass sie keine gute Beziehung haben,

00:44:44: dann schreibt euch abends einfach drei Momente auf,

00:44:46: in denen die sich mega gut verhalten haben.

00:44:48: Und dann geht es mal, wenn ihr wahrnehmt,

00:44:52: "Oh, die Kinder sind gerade lieb,

00:44:53: sondern macht ihr irgendwo einen Strich auf eine Liste."

00:44:55: Oder so eine ganz kleine Geste,

00:44:57: einfach nur damit ihr das so bewusst wahrnehmt.

00:44:59: Und dann wird euer Gehirn wieder merken,

00:45:01: "Die Situationen sind relevant für mich."

00:45:03: Und dann wird es euch auch wieder mehr auffallen.

00:45:05: Und dann fahren euch die anderen Situationen nicht so schwer ins Gewicht.

00:45:08: Also, was meine Eltern, glaube ich, viel gemacht haben,

00:45:10: ich habe nämlich meine Schwester ...

00:45:12: Eigentlich fast gar nicht ...

00:45:13: Also, meine Schwester hört das.

00:45:15: Ich weiß, dass sie's hört.

00:45:16: Ich weiß, wie ständig geärgert ...

00:45:18: Nein, aber in meiner Erinnerung

00:45:19: habe ich sie wirklich fast gar nicht geärgert.

00:45:21: Und meinen Eltern haben das nämlich sehr oft gemacht.

00:45:24: Also, die haben quasi so ...

00:45:26: Ähm ...

00:45:27: Also, oben ist auch so ein Thema,

00:45:29: es ist vielleicht auch nicht optimal,

00:45:30: aber die haben gezielt quasi Sachen hervorgehoben bei mir,

00:45:34: die vielleicht noch gar nicht so da waren,

00:45:36: haben gesagt, "Hey, du bist aber wirklich verantwortungsvoll,

00:45:38: du kümmerst dich wirklich gut um deine Schwester,

00:45:41: du bist ja richtig lieb zu deiner Schwester und so."

00:45:44: Und dann habe ich das für mich angenommen,

00:45:45: die haben mich damit identifiziert.

00:45:47: Und dann war ich diese Art von großer Bruder für mich so.

00:45:51: Ja, toll. - Und dann habe ich wirklich nicht geärgert.

00:45:53: Es geht ja wirklich um ...

00:45:54: Also, ich würde da am besten auch wirklich Situationen nehmen,

00:45:57: die euch auffallen, z.B. wenn euer Kind irgendwie

00:45:59: dem anderen Kind hilft, dass er so, "Boah, das ist richtig schön,

00:46:02: wie du dich um deine Schwester kümmerst."

00:46:03: Das ist ja einfach solche Momente halt so ...

00:46:05: Einfach so, einfach nur anmerkt.

00:46:07: Das muss nicht mal irgendwie gelobt werden sein,

00:46:08: das kann ja auch wirklich sein,

00:46:10: "Ach, ich freu mich, das zu sehen, gerade."

00:46:11: Oder so, es kann ja einfach eine authentische Reaktion sein.

00:46:14: Oder so, das ist halt ... - Ja.

00:46:16: Das kann man sagen, das ist ja auch ...

00:46:18: Es ist schwierig, wenn man das benutzt,

00:46:20: um quasi leisten zu erwirken oder quasi für Leistungen loben,

00:46:24: die halt noch nicht da ist.

00:46:25: Aber das ist ja quasi keine Leistung,

00:46:27: das ist ja einfach Verhalten, dass man so ...

00:46:30: Steuern, was das Kind einfach steuern kann.

00:46:32: Und da macht das halt übel Sinn. - Voll.

00:46:35: Was ich auch noch sagen wollte ist,

00:46:37: wenn man halt dieses Verhalten verhungern lässt,

00:46:39: was mir halt auch heute morgen aufgefallen ist,

00:46:41: wenn man darauf verantwortet, dann ...

00:46:43: Z.B. wenn man jetzt sagt, im Weltmann kann ruhig und gelassen sein

00:46:46: und das Kind ärgert und sagt einfach nur so,

00:46:48: "Hey, steht doch auf."

00:46:49: Und dann schaukelt sich das aber so hoch.

00:46:51: Ich finde, voll oft ist man am Anfang eigentlich noch gechillt.

00:46:54: Und dann macht das Kind aber nicht das, was man will.

00:46:56: Und dann wird man erst sauer.

00:46:57: Und wenn man halt einfach nichts sagt,

00:46:59: das ist so ein Generell, was ich mir vorgenommen habe,

00:47:02: wenn man gerade nicht weiß, wie man den Konflikt lösen kann,

00:47:05: sagt einfach gar nichts erstens.

00:47:06: Und zweitens, wenn man nichts sagt,

00:47:08: also in solchen Situationen wirklich,

00:47:09: der Situation keine Energie gibt,

00:47:11: man hat am Ende viel gelassen,

00:47:12: man spart sich wahnsinnig viel Ressourcen.

00:47:15: Auch wenn es irgendwie grad laut ist,

00:47:17: auch wenn wahnsinnig viel eskaliert grade,

00:47:19: man spart sich total die Ressourcen,

00:47:20: wenn man einfach so ist, okay, ich sag jetzt gar nichts dazu,

00:47:23: ich sitze das jetzt aus sozusagen,

00:47:25: ich mach jetzt einfach mit dem weiter, mit dem ich was ich grade mache.

00:47:28: Und wenn das Kind fertig ist damit, dann kann ich das aufarbeiten,

00:47:32: dann machen wir weiter und keine Ahnung was.

00:47:34: Aber das ist jetzt grad eine Situation,

00:47:36: der gebe ich jetzt keine Energie.

00:47:38: Und das spart so viel Ressourcen.

00:47:40: Ich hab den, ich merke den Kontrast immer wieder,

00:47:42: wenn ich dann doch in dieses Schimpfen verfalle, wie ...

00:47:45: Ich finde, da wird die Stimme auch so rau irgendwann so.

00:47:48: Also das ist so ein ... - Voll.

00:47:50: Und das stinkt jetzt zwar so ein bisschen nach "Juice your battles",

00:47:53: aber das ist nämlich, also das was wir sagen,

00:47:55: das gilt also mit diesen Verhalten verhungern lassen,

00:47:57: das geht nämlich für,

00:47:59: wenn das Kind grad wirklich die Intention hat, zu ärgern.

00:48:02: Also ... - Oder zu provozieren.

00:48:03: Genau, weil wenn ich da eine Grenze setze,

00:48:06: also ich würde auf jeden Fall, wenn ich eine Grenze setzen will,

00:48:09: dann ist das eine Grenze.

00:48:10: Aber wenn ich merke, hey, die Grenze wird gerade übergangen,

00:48:13: weil es geht gerade darum, Grenzen zu übergehen.

00:48:17: So, dann ist natürlich nicht die Lösung,

00:48:19: noch eine Grenze zu setzen.

00:48:21: Genau dann, in solchen Situationen, wenn man merkt,

00:48:23: hey, dem Kind geht es gerade darum, zu ärgern,

00:48:26: dann ist das Einzige, was man auch in den Kanne verhungern lassen.

00:48:30: Also wenn ihr das erste Mal so eine Situation habt,

00:48:32: euer Kind hüpft das erste Mal auf der Couch rum

00:48:34: und ihr sagt, ich will nicht, dass du das machst, ich mag das nicht.

00:48:38: Dann verlässt einfach den Raum, geht einfach weg,

00:48:40: so lasst euch davon nicht ärgern.

00:48:42: Das klingt dann ja auch so nach,

00:48:44: das unterstreicht ja die Aussage, ich will nicht, dass du das machst.

00:48:48: Und das streicht es ja noch so richtig. - Ja.

00:48:50: Genau. Und dann geht ihr halt einfach und gebt dem nicht noch mehr so.

00:48:54: Und anstatt halt dann zu sagen, hey, ich hab gesagt, ich will nicht,

00:48:57: dass du machst, hey, geht sofort runter da, sondern ihr geht dann einfach.

00:49:01: Voll auf brauchen Kinder einfach nur kurz noch einen Moment,

00:49:03: um sich quasi von dem Gedanken zu verabschieden,

00:49:06: was sie gerade machen.

00:49:08: Ich hab das auch die Erfahrung gemacht,

00:49:10: dass generell so, wenn man einem Kind was sagt,

00:49:12: ich will, dass du das aufräumst, dass man dann einfach mal kurz abwarten muss.

00:49:16: Und das sind ja keine Flummis, die dann sofort springen,

00:49:19: wenn man sie wirft.

00:49:21: Nee, also das sind Steine.

00:49:23: (Lachen)

00:49:24: Die man wirft.

00:49:25: (Lachen)

00:49:26: Nee, also nee, die brauchen halt einen Moment.

00:49:29: So mein Gott, ja, mach ich immer alles sofort nur,

00:49:32: weil Martin mir das sagt, nein, ich mach das nicht mehr auch,

00:49:35: ich war kurz so eine Minute oder zwei Zeit.

00:49:37: Ich hab das gerade zu unterbrechen, wenn man so ein Modus ist.

00:49:40: Wir halten noch mal fest, Verhalten verhungern lassen,

00:49:43: Situationen im Nachkrank vielleicht aufarbeiten.

00:49:46: Und eben auch, wenn ihr Geschwister und Geschwisterkinder beibringen,

00:49:49: das Verhalten verhungern zu lassen,

00:49:51: da vielleicht auch noch mal eine Geschichte erziehen

00:49:54: und eine Metaphe erwecken oder so.

00:49:56: Und ...

00:49:57: Genau, also im Endeffekt so, das ist das, was euch hilft.

00:50:00: Und wenn ihr das nicht hinkriegt, die Situation auszuhalten,

00:50:03: ohne ruhig und gelassen zu bleiben,

00:50:05: oder mal die Gefühle begleiten, Folge anschauen oder ...

00:50:08: Weißt du was?

00:50:09: Dazu machen wir mal eine gesonderte Folge,

00:50:11: wie man seine eigene Wut verarbeiten kann als Elternteil.

00:50:14: Schreibt mal in die Kommentare, ob ich das interessiert.

00:50:17: Wenn ihr das nicht schafft, dann verlässt den Raum einfach.

00:50:20: Dann geht einfach woanders hin, beschäftigt euch mit was anderes.

00:50:24: Lasst euch nicht provozieren.

00:50:25: Es geht natürlich nicht darum, wenn das Kind schreit.

00:50:28: Weil letztens geht ihr sofort hin und tröste das.

00:50:30: Das ist doch nicht ärgerlich.

00:50:32: Wenn es trinkt deine Hilfe, natürlich wär ich aufgestanden.

00:50:35: Wenn ich schlafen würde und mein Kind ansagt,

00:50:38: ich brauche deine Hilfe, würde ich auch aufstehen.

00:50:41: Es geht nur darum, dass man sich in diesem Moment

00:50:43: nicht ärgern oder provozieren lässt.

00:50:45: Okay, cool.

00:50:46: Dann würd ich sagen,

00:50:48: wird mit uns jetzt den Hörer*innen fragen.

00:50:50: Hallo, ich hab's seit gestern angefangen,

00:50:54: euren Podcast zu hören und bin sehr begeistert.

00:50:57: Hat bei mir bei einigen Stellen Klick gemacht.

00:50:59: Aktuell bin ich bei der Folge,

00:51:01: und ich hab da eine Frage.

00:51:02: Ich lebe mit meinem Freund zusammen.

00:51:04: Mein Sohn ist den Großteil der Zeit bei mir

00:51:07: und jedes zweite Wochenende bei seinem Papa.

00:51:09: Dieser besucht uns auch Dienstags.

00:51:11: Er liebt seinen Papa und ich weiß,

00:51:13: dass die beiden immer eine schöne Zeit haben.

00:51:16: Trotzdem gibt es da immer wieder Diskussionen.

00:51:18: Dass er nicht mit Papa spielen möchte,

00:51:20: oder dass er nicht da schlafen möchte.

00:51:22: Er sagt es vorher, wenn wir da sind, vielleicht auch.

00:51:25: Aber dann ist es oftmals alles gut und sie haben ein schönes Wochenende.

00:51:29: Wie würdet ihr damit umgehen oder welche Gedanken habt ihr dazu?

00:51:32: Mein Sohn ist vier, ich schwank erinnerle ich immer,

00:51:35: sehr zwischen ist wirklich alles okay,

00:51:37: soll er gar nicht mehr hingehen und ich weiß,

00:51:39: dass da alles gut ist und er sich sehr viel Mühe gegeben hat

00:51:42: in seiner Entwicklung als Vater und dass er ein guter Vater ist.

00:51:46: Einerseits denke ich, soll er da nicht hingehen,

00:51:48: oder sollte ich was an meinem Mindset verändern?

00:51:50: Danke für ein Podcast, da findet in einigen Punkten

00:51:53: gerade ein Umdenken bei mir statt.

00:51:55: Also ...

00:51:56: Als du das so hast, dass dann so Wutanfälle sind, dachte ich so ...

00:52:00: Also, dass das Kind danach viele Wutanfälle hat, dachte ich so, ja,

00:52:04: das ist halt wie mein Kind das irgendwie nicht zum Sport will.

00:52:07: Und so fast wie ein Spiel so, nee, ich wär aber nicht hin.

00:52:10: Und ich dann so, doch, du gehst, dann ist das Kind so, okay.

00:52:14: Also, das hatten wir auch eine ganze Weile.

00:52:16: Und da wusste ich auch, das Kind hat da Spaß,

00:52:18: das tut dem richtig gut.

00:52:20: Und da wusste ich es als in Ordnung.

00:52:22: Und deshalb hatte ich da immer gesagt,

00:52:25: nee, du gehst jetzt hin und Punkt.

00:52:27: Und wusste, das ist das Beste für das Kind so.

00:52:29: Und da hab ich mir gesagt, okay, ich weiß es,

00:52:32: das Beste für mein Kind, das mach ich jetzt einfach so.

00:52:35: Und wegen der Wutanfälle müsste man ja schon mal gucken,

00:52:38: was jetzt der Grund für die Wutanfälle ist.

00:52:41: Also, wenn der Vater dann jetzt mit dem Kind die ganze Zeit ...

00:52:46: Fun macht und Action und Ausflüge und so,

00:52:50: dann kann es auch sein, dass es wieder so ein Dopaminkarte ist,

00:52:53: das wir beschrieben haben.

00:52:55: Also, dann ist dann so geringere Frustrationstoleranz,

00:52:58: irgendwie Gereizzeit und viele Wutanfälle.

00:53:01: Das wäre dann schon so ein normales ...

00:53:03: normales Symptom davon.

00:53:06: Ja, also, ich kann mir auch vorstellen,

00:53:09: dass es einfach von dem, aus dem Wochenende,

00:53:12: ich mein, Wochenend Papa zu sein, ist ja auch so ein Ding von,

00:53:15: die haben immer viel Spaß, da hat man dann ja auf 27 normalerweise

00:53:19: Kind zentriert und so.

00:53:20: Das klingt jetzt ja auch nicht so,

00:53:22: dass es sich nicht so gut klingt und so.

00:53:24: Und ich glaube, dass das ganz normal ist.

00:53:27: Und ich würde sagen, dass es was ist,

00:53:29: was ich in Kauf nehmen würde,

00:53:31: wenn dann so die ersten Tage mal so ein paar Wutanfälle sind.

00:53:34: Weil im Endeffekt ist ja die Beziehung zum Papa,

00:53:37: wenn es eine gute Beziehung ist, sehr wertvoll für ein Kind.

00:53:41: Ja, und ich glaube, wenn jetzt wirklich was gravierendes wäre,

00:53:44: dann würde es sich anders äußern als einfach nur in Frustration

00:53:48: oder Wutanfällen. - Das denke ich auch.

00:53:50: Du schreibst, dass jetzt ein Umdenken stattfindet,

00:53:53: gerade wenn du vorher auch anders erzogen hast,

00:53:56: so wie es bei uns auch war, dass das immer kincentriert war

00:53:59: und sich als wenn die Kinder gedreht hat.

00:54:02: Wenn es dann das Kind als ein Vater kommt

00:54:05: und das dann wieder kincentriert ist,

00:54:07: dann kann es auch sein, dass es wieder so zurückrutscht

00:54:10: in alte Verhaltensweisen.

00:54:12: Das ist das, was wir zum Beispiel beobachten,

00:54:14: wenn die Kinder bei den Großeltern sind

00:54:16: und da die ganze Zeit Spaß haben.

00:54:18: Dazu kommt dann nach Dopaminkater.

00:54:20: Dann kommen bei uns die Kinder auch oft wieder zurück

00:54:23: und sind dann erst mal unausgeglichen

00:54:25: und mal ein paar Tage mal wieder ein bisschen so wie früher.

00:54:30: Ja, ich würde da auch an deiner Stelle versuchen,

00:54:32: das gar nicht so sehr jetzt auf das Wochenende zu beziehen,

00:54:35: sondern einfach den Moment für sich zu nehmen,

00:54:38: weil ich hab das Gefühl bei mir zumindest,

00:54:40: wenn ich das dann so sehr darauf beziehe und denke,

00:54:43: das liegt jetzt da und daran,

00:54:45: dann gehe ich viel schlechter mit den Situationen um,

00:54:48: dann kann ich meine Verantwortung auch externalisieren.

00:54:50: Weil man das dann auch voll überbewertet,

00:54:53: weil man dann sagt, jeder Wutausbruch ist jetzt genau deswegen,

00:54:56: so als hätte das Kind sonst nie Frustation oder ...

00:54:59: Das stimmt ja auch einmal nicht, ja.

00:55:01: Genau.

00:55:02: Und mit vier Jahren ist dein Kind ja auch wirklich schon alt genug,

00:55:06: um auch quasi zu antworten oder dir zu erzählen,

00:55:08: falls irgendwas Schlechtes passiert ist.

00:55:11: Das Einzige, was du halt irgendwie machen kannst,

00:55:13: ist dem Papa fragen, wie er quasi die Wochenenden gestaltet,

00:55:17: wenn du ein bisschen einen Überblick hast,

00:55:19: was steht beim Kind an, was machen die an dem Wochenende,

00:55:22: dann kannst du dich vielleicht auch schon mental drauf einstellen,

00:55:25: wenn du sagst, am Samstag gehen wir zur Kirmes,

00:55:27: am Sonntag gehen wir in den Zoo,

00:55:29: dann weißt du, mein Kind kommt über Laden zurück,

00:55:32: dann kannst du dich vielleicht schon drauf einstellen,

00:55:34: wenn der sagt, dieses Wochenende ist ruhig,

00:55:36: dann kannst du dich vielleicht drauf einstellen,

00:55:39: okay, dieses Wochenende wird halt nicht so.

00:55:41: Aber ansonsten, glaube ich, ist es erst mal kein ...

00:55:44: Das ist jetzt erst mal nicht so, die dir Sorgen machen,

00:55:46: dass du den Ding, also, switchen unter den Wochenende,

00:55:49: das zeigt, dem Kind ja noch mal, hey, mein Eltern sind getrennt,

00:55:53: das ist anders, als früher, ich weiß nicht, wie lange ihr schon getrennt seid,

00:55:56: ob ihr schon von Geburt an getrennt seid oder nicht.

00:55:59: Das ist ja auch was, was man so ein bisschen verarbeiten muss,

00:56:02: das ist ganz normal, auch, dass das gerade bei so Wochen wechseln,

00:56:05: sodass dann mehr Begleitung braucht.

00:56:07: Oder was auch sein könnte, das muss nicht sein,

00:56:09: aber das das Kind dann vielleicht auch den Vater vermisst,

00:56:12: wenn es wieder nach Hause kommt und dann emotional ein bisschen dünn,

00:56:15: dann kommt doch auch mal den Vater, vielleicht ist es ja genauso,

00:56:18: vielleicht kommt das Kind auch erst mal einen Wutanfall,

00:56:21: weil die Mama nicht da, es kann ja voll oft nicht so sein.

00:56:24: Ich glaube, das Beste, was man machen kann,

00:56:26: ist, da wirklich einfach miteinander kommunizieren

00:56:28: und Informationen in Erfahrung bringen, wie verhält sich das Kind dort,

00:56:32: was macht ihr das Wochenende und so, und dann ...

00:56:35: Dann kann man das schon rausfinden, denke ich.

00:56:38: Genau.

00:56:39: Okay, cool.

00:56:40: Dann würde ich sagen, was hast du wieder für heute?

00:56:43: Ich hoffe, ihr konntet aus dieser Folge

00:56:45: ein paar Sachen mitnehmen.

00:56:47: Und freue mich dann schon wieder auf die nächste Aufnahme,

00:56:51: auf die nächste Folge.

00:56:52: Freue mich auch, wie die Folge jetzt ankommt bei euch.

00:56:55: Schreibt bitte Kommentare, das ist richtig cool.

00:56:58: Feedback ist super.

00:56:59: Ja, wir freuen uns auch immer sehr über Feedback.

00:57:01: Mhm.

00:57:02: Und ich würde sagen, bis dahin.

00:57:05: Tschüssi. - Ciao.

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