Warum Kinder Verantwortung brauchen
Shownotes
„Kinder sollen einfach Kinder sein“ – eine verbreitete Annahme, die oft zu Missverständnissen führt. In dieser Folge sprechen wir darüber, warum Kinder tatsächlich Verantwortung übernehmen wollen und wie sich das positiv auf ihre Entwicklung auswirkt.
Wir schauen uns an, warum Verantwortung Kindern hilft, Selbstvertrauen und soziale Kompetenz zu entwickeln, und warum es Elternaufgabe ist, Führung zu übernehmen – statt den Alltag nur spielerisch und leicht zu gestalten. Welche Aufgaben sind altersgerecht? Wie viel Verantwortung ist sinnvoll? Und wie können Eltern ihren Kindern Verantwortung übertragen, ohne sie zu überfordern?
All das und mehr in dieser Folge!
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Transkript anzeigen
00:00:00: (Dynamische Musik)
00:00:01: Es ist Mittwoch und wir sind zurück mit einer neuen Folge
00:00:09: von "Mutti ist die beste Amt", "Mutti Mittwoch".
00:00:11: Wir heißen euch alle herzlich willkommen und sind froh,
00:00:14: dass ihr wieder eingeschaltet habt.
00:00:17: Worüber sprechen wir heute? - Über Verantwortung.
00:00:19: Ich dachte über Bergführer. - Bergführer sind gut.
00:00:22: Ich mag Bergführer, ich hab noch nie 'ne Bergführung gemacht.
00:00:25: Ich auch nicht, ich weiß gar nicht, was das ist.
00:00:28: Du bewegst dich in Bergen, Berge sind gefährlich.
00:00:32: Und da brauchst du 'n Führer, der dich unterstützt.
00:00:36: Oder der dich durchführt,
00:00:37: dass du dich nicht in Gefahr bringst und keinen Scheiß machst.
00:00:41: Man darf zum Beispiel Gletscher nicht ohne Bergführerschein besteigen.
00:00:45: Der Gletscher klingt auch sehr gefährlich.
00:00:47: In so 'ne Gletscherspaltepfeilen will ich nicht so gern.
00:00:50: Wieso reden wir über Bergführer?
00:00:52: Weil die eine super Metapher sind für Kindererziehung.
00:00:55: Weil wir sie schon oft benutzt haben.
00:00:58: (Lockere Musik)
00:01:00: Werbung.
00:01:01: Ich liebe es so sehr.
00:01:04: Martin, du weißt ja, ich liebe es, am Morgen Kaffee zu trinken.
00:01:08: Das ist mein Morgenritual.
00:01:09: Ich brauch dann erstens mein Kaffee und die richtige Milch dazu.
00:01:13: Sonst geht's mir nicht so gut irgendwie.
00:01:15: Ich brauch mein Kaffee, um in den Tag zu starten.
00:01:18: Ich brauch auf jeden Fall auch meine Tasse Kaffee,
00:01:21: um entspannt in den Tag starten zu können.
00:01:23: Ich hab den Geschmack von einem richtig schönen heißen Kaffee
00:01:27: im Morgen einfach so sehr liebe.
00:01:29: Gleichzeitig haben wir tatsächlich aufgehört,
00:01:32: richtigen Kaffee zu trinken.
00:01:34: Wir trinken gar nicht mehr Kaffee in Kaffee,
00:01:36: sondern Endkoffinierten aus vielen verschiedenen Gründen.
00:01:40: Ich hab echt viele Jahre richtig gern Kaffee getrunken.
00:01:43: Irgendwann hab ich gemerkt, dass es mir gar nicht so gut tut.
00:01:46: Ich hab gemerkt, dass ich schlechter schlafe.
00:01:49: Wenn ich morgens da mein Kaffee getrunken hab,
00:01:51: ungefähr 14, 15 Uhr, hatte ich so ein heftiges Mittagstief,
00:01:55: dass ich quasi gar nicht mehr machen konnte.
00:01:57: Da muss ich los die Kinder abholen.
00:01:59: Ja, das ist ja auch so voll der Teufelskreis,
00:02:02: dass man sich immer mehr dran gewöhnt.
00:02:04: Da braucht man immer mehr Kaffee, aber von mehr geht's einem schlechter.
00:02:08: Beim Pivas hat es gemerkt, dass ich in einer Stunde später
00:02:11: erst den Kaffee trinke,
00:02:13: dass ich die heftigen Kopfschmerzen bekommen habe.
00:02:15: Wir haben uns dann also kollektiv dazu entschieden,
00:02:18: auf Kaffee zu verzichten und das gemeinsam zu machen.
00:02:21: Wir wollten auf endkoffinierten Kaffee umsteigen.
00:02:24: Das haben wir schon mehrmals versucht.
00:02:26: Das Problem ist aber so oft gewesen, es ist gescheitert.
00:02:29: Weil endkoffinierter Kaffee einfach nicht so lecker ist.
00:02:32: Und wir dann immer einfach auch den Geschmack vom Kaffee
00:02:34: so sehr vermisst haben, dass wir nicht umsteigen konnten.
00:02:38: Ich hatte nicht das richtige Kaffegefühl
00:02:40: mit den ganzen endkoffinierten Kaffeesorten, die wir ausprobiert haben.
00:02:43: Martin hat den Kaffee gekocht, also von der Marke, nur Koffee.
00:02:47: Ich habe mich erschrocken, weil ich dachte,
00:02:49: ich habe ihn auch direkt gefragt,
00:02:51: hast du einen Kaffee gekocht?
00:02:53: Ich dachte, wir wollten verzichten.
00:02:55: Es war der No-Coffee, der hat eins zu eins schmeckt wie normaler Kaffee.
00:02:59: Und No-Coffee schmeckt nicht nur richtig nice,
00:03:02: sondern ist auch für die Entwöhnung perfekt.
00:03:04: Ich habe es mehrfach versucht, wenn ich einen kalten Entzug gemacht habe,
00:03:08: dann hatte ich die übelsten Entzugserscheinungen.
00:03:11: Da war ich richtig müde, richtig gereizt
00:03:13: und hatte den ganzen Tag Kopfschmerzen und das über Tage hinweg.
00:03:16: Ich habe mir gesagt, ich habe einen Kaffee gekauft,
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00:03:44: der Kaffee ist außerdem biozertifiziert
00:03:46: und ich finde auch, das ist ein Qualitätsmerkmal,
00:03:49: dass man einfach auch schmeckt.
00:03:51: Man schmeckt den Qualitätsunterschied vom Kaffee,
00:03:54: ist wirklich ein sehr hochwertiger und leckerer Kaffee.
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00:04:40: Von euch, die uns zuhören, sind jetzt auch nicht die krassen Bergwanderer.
00:04:44: Wobei das mega spannend wird, zu wissen,
00:04:46: ob irgendwelche Bergwanderer uns zuhören,
00:04:48: dann kommentiert man, ob unsere Metapher überhaupt korrekt ist.
00:04:52: (Lachen)
00:04:54: Also, die Metapher ist, ihr seid Anfänger
00:04:56: und ihr wollt auf einen Berg wandern.
00:04:58: Und weil ihr eben Anfänger seid,
00:05:01: nehmt ihr euch einen Bergführer, ihr bucht den
00:05:03: und ihr wollt mit dem zusammen eben los.
00:05:06: Und es ist halt so, wenn man einen Berg hochwandert,
00:05:08: dann ist es immer die Möglichkeit, einen einfachen Weg zu gehen.
00:05:12: Man kann halt immer zwischen den Faden auswählen.
00:05:15: Aber je höher ihr dem Berg kommt, desto schwieriger werden die Wege.
00:05:18: Die ganzen Anfänger-Anfängerpfade, die sind eher noch unten.
00:05:22: Und euer Bergführer läuft jetzt mit euch so hoch,
00:05:25: dass ihr quasi immer am Anfang die Anfängerpfade geht,
00:05:29: um so ein bisschen reinzukommen.
00:05:31: Und dann ... er guckt, also er ist freundlich,
00:05:33: er ist zuversichtlich, also er ist voll der coole Dude so.
00:05:37: Er unterhält euch nicht die ganze Zeit,
00:05:39: sondern er ist halt euer Bergführer.
00:05:41: Der Bergführer guckt immer so ein bisschen,
00:05:43: wie ihr mit Herausforderungen umgeht.
00:05:46: Je nachdem, wie eure Fertigkeiten sind,
00:05:48: führt er euch auf einen Weg, der ein bisschen schwieriger ist.
00:05:51: Und es macht euch auch alles Spaß.
00:05:55: Aber manchmal kommt ihr an so Stellen, wo ihr denkt,
00:05:58: nee, das schaffe ich jetzt einfach nicht.
00:06:00: Dann kann es schon mal sein, dass ihr wütend eurer Bergführer werdet,
00:06:04: wenn der sagt, nee, du schaffst das schon.
00:06:06: Dann ist es mal, dass du schaffst und so ein bisschen abwartet.
00:06:10: Und dann schafft ihr es tatsächlich.
00:06:12: Das ist ein cooles Gefühl, wenn man eben so was hinkriegt
00:06:15: und das dann auch so erarbeitet.
00:06:17: Manchmal ist es auch so, dass ihr das Gefühl habt,
00:06:19: das ist zu leicht, was ihr macht.
00:06:21: Dann sagt ihr zu eure Bergführer, nee,
00:06:24: ich will jetzt den schweren Weg gehen.
00:06:26: Mir egal, was du sagst, dann ist der Bergführer okay,
00:06:28: dann mach. Dann geht ihr den schweren Weg und stellt fest,
00:06:31: da komm ich doch nicht weiter.
00:06:33: Dann zieh ich die Hand und bring dich zurück auf den Weg,
00:06:36: den ihr schon gehen könnt.
00:06:38: So lernt ihr immer mehr Fähigkeiten,
00:06:41: indem der Bergführer euch das alles vormacht und zeigt.
00:06:44: Und werdet immer selbstständig.
00:06:46: Und irgendwann schafft es dann tatsächlich,
00:06:49: einen Weg alleine zu gehen, den ihr ausgesucht habt.
00:06:51: Und euer Bergführer fängt dann an, immer hinter euch zu laufen.
00:06:55: Der lässt euch dann immer die Wahl.
00:06:57: Und manchmal, wenn ihr nicht weiterkommt,
00:06:59: dreht ihr euch um und fragt ihn.
00:07:01: Dann kommt ihr an einer Hütte an,
00:07:04: drückt euch der Bergführer den Bergführer-Schein in die Hand
00:07:08: und sagt, hier ist mein Job vorbei.
00:07:10: Ab jetzt kannst du dann alleine weiter.
00:07:13: Herzlichen Glückwunsch.
00:07:14: Das war eine lange Bergtour mit Bergführerschein am Ende.
00:07:19: Ja, genau.
00:07:20: Die Frage ist, würdet ihr dem Bergführer empfehlen?
00:07:25: Nein, fandet ihr einen guten Job gemacht.
00:07:27: Kommt ihr morgen zu Recht, wenn ihr alleine weiter wandert?
00:07:31: Oder ihr denkt, das ist die Frage.
00:07:33: Ja, also ich fühle mir denken, okay, gut,
00:07:35: ich hab einige Harroßverdauerungen gemeistert,
00:07:38: ich hab richtig viel gelernt.
00:07:40: Ich denke, ich schaff das jetzt alleine.
00:07:42: Voll sicher. - Vor allen Dingen, weil der Bergführer
00:07:45: mich ja auch schon gegen Ende der Tour
00:07:48: halt mir halt mehr Verantwortung gegeben hat.
00:07:52: Also, sie wär bestichwort, aber er hat ja schon Verantwortung gegeben.
00:07:55: Hat er gesagt, jo, lauft mal vor, ich schaff das.
00:07:58: Ich bin da, falls ihr mich braucht, aber ihr macht das schon.
00:08:02: Genau, ja. - Und daran kann man auch super,
00:08:04: zumindest das Selbstbewusstsein bekommen,
00:08:07: dass man diesen Bergführerschein in der Hand hat.
00:08:10: Und ich denk so, jo, kann ich jetzt.
00:08:12: Ja, voll. Ich glaube, wenn man alleine schon gelaufen ist
00:08:15: und trotzdem wusste, dass man die Sicherheit hat,
00:08:17: dass der Bergführer da ist,
00:08:19: dann kann man ja einfach immer mehr Gewissheit aufbauen,
00:08:22: dass man das irgendwie auch hinkriegt
00:08:24: und immer mehr wie so Selbstvertrauen auch finden, oder?
00:08:28: Das kann aber auch sein, dass er einen anderen Bergführer bekommt.
00:08:31: Der ist ein bisschen anders.
00:08:33: Der ist nicht so wie der erste, der ist eher der Spaßvogel.
00:08:36: Der ist ein bisschen albern.
00:08:38: Er wirkt auf euch auch ein bisschen unsicherer.
00:08:41: Aber vor allem, weil er eigentlich die ganze Zeit versucht,
00:08:44: irgendwie euch zu unterhalten.
00:08:46: Ihr fokussiert euch irgendwie nicht so richtig auf den Weg.
00:08:49: Er versucht mit euch befreundet zu sein.
00:08:52: Er macht die ganze Zeit Witze, er will ich unterhalten,
00:08:55: er will bei Laune halten.
00:08:57: Und sowieso das Ding, dass er versucht, euch zu gefallen quasi.
00:09:00: Er läuft den Weg und er ist einfach.
00:09:03: Also, das macht er genauso.
00:09:05: Und wenn ihr aber dann mal einen schwierigeren Weg lauft
00:09:10: und er merkt, dass ihr frustriert seid,
00:09:13: dann fängt er entweder an euch zu tragen.
00:09:16: Oder ihr geht da wieder auf einen einfachen Weg zurück.
00:09:19: Weil er denkt, ihr seid noch nicht dazu bereit,
00:09:21: quasi den schwierigeren Weg zu gehen, weil ihr frustriert seid.
00:09:25: Er macht dann auch immer wieder Witze und versucht euch bei Laune
00:09:28: zu halten.
00:09:29: Er denkt halt, dass ihr je öfter ihr den einfachen Weg lauft,
00:09:33: dann von alleine irgendwann für den mittleren oder schweren Weg
00:09:37: bereit seid und nicht mehr frustriert seid.
00:09:39: Er denkt halt, Frustration ist immer ein Zeichen dafür,
00:09:42: dass ihr gerade noch nicht dazu bereit seid.
00:09:45: Ja, und immer wenn eine Wegabelung kommt,
00:09:47: fragt euch der Bergführer so, ja, der hier ist schwer,
00:09:50: der ist einfach, was soll ich machen?
00:09:52: Dann fragt, ja, weiß ich nicht, was empfiehlt du?
00:09:55: Dann überlegt er und sagt so, ja, ich weiß jetzt auch nicht so.
00:09:59: Entscheidet ihr das lieber?
00:10:01: Und ihr seid so, ja, ich weiß nicht, wie schwer ist der Schwere?
00:10:04: Dann sagt er so was wie, ja, der ist schon schwer.
00:10:08: Dann fragt du, ja, ist der zu schwer für uns?
00:10:11: Dann sagt er, vielleicht, weiß ich nicht.
00:10:14: Und ungefähr so ist der Weib bei ihm.
00:10:16: Und er nimmt euch weiter auf die Wanderung
00:10:20: und tendiert aber auch immer zu den einfachen Wegen.
00:10:24: Aber er ist sich selbst auch immer nicht so sicher.
00:10:26: Er fragt immer rück und sobald es irgendwie schwierig wird
00:10:29: und er sieht, dass irgendjemand Probleme hat,
00:10:32: ist das ein Zeichen für ihn, dass er jetzt diese Probleme beenden muss.
00:10:37: Dann nimmt er euch einfach, dann entweder er ist nämlich ...
00:10:40: Der kann das in dem Betaffer, der trägt euch dann einfach ins Ziel
00:10:43: oder er geht wieder zurück.
00:10:45: Das macht er so quasi die ganze Zeit.
00:10:48: Er hat so einen Fokus auf Spaß und macht viele Pausen
00:10:51: und denkt sich Spiele aus.
00:10:53: Und das ist ganz lustig zum Teil die Bergwanderung dadurch.
00:10:57: Aber der Fokus liegt eigentlich gar nicht so auf der Wanderung,
00:11:01: auf dem Weg.
00:11:02: Und dadurch habt ihr irgendwie auch ...
00:11:04: Dadurch fällt ihr auf eine Art in der erster Linie
00:11:07: so ein bisschen frustriert.
00:11:08: Ihr werdet so unterschwellig frustriert,
00:11:11: weil ihr eigentlich Bergwandern lernen wollt.
00:11:14: Aber gleichzeitig werdet ihr so stark die ganze Zeit unterhaltet,
00:11:17: damit ihr deswegen quasi so wegdrücken könnt.
00:11:20: Wenn aber dann gegen Ende des Berges die Wege immer schwerer werden
00:11:24: und die einfach gar nicht mehr da sind,
00:11:26: wird die Frustration bei euch immer stärker.
00:11:28: Dann hält der Bergführer euch immer mehr bei Laune
00:11:31: und versucht euch immer weiterzunehalten.
00:11:34: Der trägt ganz schön viel.
00:11:35: Am Ende fängt ihr an euch nur noch zu tragen,
00:11:38: weil ihr sonst nicht weiterkommt.
00:11:40: Am Ende seid ihr an der Hütte.
00:11:42: Der Bergführer sagt so, bis hierhin kann ich euch begleiten.
00:11:46: Hier ist der Führerschein.
00:11:47: Jetzt kommen die richtig schweren Wege.
00:11:50: Und die macht ihr jetzt alleine.
00:11:52: Ciao. - Have fun.
00:11:54: Ist jetzt wieder die Frage,
00:11:56: würdet ihr euch dazu bereit fühlen,
00:11:58: die schweren Wege zu laufen?
00:11:59: Hättet ihr das Gefühl, dass der Bergführer einen guten Job gemacht hat?
00:12:03: Ja. - Dass er euch viel beigebracht hat?
00:12:06: Genau.
00:12:07: Habt ihr ein gutes Gefühl dabei,
00:12:09: dass alles alleine laufen zu müssen?
00:12:11: I don't think so.
00:12:12: Ich hätte keine gute Gefühl.
00:12:14: Welchen Bergführer fühlt man sich dann sicherer
00:12:17: am Ende mit dem Führerschein?
00:12:19: Und generell auf dem Weg?
00:12:21: Ich würde mich beim ersten sicherer fühlen.
00:12:24: Vor allem, wenn man mit dem Bergführer auf dem Weg ist,
00:12:27: der ein ganzes Entertainment hat, ich weiß gar nicht, ob ich dann ...
00:12:31: Ich hätte auch die ganze Zeit das Gefühl,
00:12:33: dass ich die Personen, die die Entscheidungen treffen muss,
00:12:36: weil ich irgendwie das Vertrauen in den Bergführer
00:12:39: auch so komplett verlieren würde.
00:12:41: Wenn der Bergführer die ganze Zeit so rückfragt,
00:12:44: machen wir den einfachen oder schweren Weg.
00:12:47: Und irgendwann würde ich wahrscheinlich sagen,
00:12:49: keine Ahnung, wir nehmen jetzt hier irgendeinen Weg.
00:12:52: Und wenn ich den falschen wähle, ist ja scheißegal.
00:12:55: Der Bergführer trägt mich dann auch. - Stimmt.
00:12:58: Passt du? - Ja.
00:12:59: Okay, also das war unsere Metapher.
00:13:02: Ich glaube, es wird deutlich, was wir damit sagen wollen, oder?
00:13:05: Nehmt die Metapher und bezieht sie auf Kindererziehung.
00:13:09: Ist schon klar, oder? - Ja, oder?
00:13:11: (Sie stöhnt.)
00:13:12: Ja, also ich denke, ist es klar, worauf wir hinauswollen,
00:13:15: nämlich dass man nicht Bergwandern lernen kann,
00:13:18: ohne dass es einem auch beigebracht wird.
00:13:20: Und das ist ja aber trotzdem irgendwie so ein Narrativ,
00:13:23: was ich persönlich oder was mir persönlich,
00:13:25: und ich glaube dir auch, ständig begegnet,
00:13:27: dass quasi gesagt wird, das passt schon.
00:13:30: Dass zu Eltern gesagt wird, jetzt in Bezug auf Elternschaft,
00:13:33: also hier Bergführer, wir müssen unseren Kindern quasi beibringen,
00:13:37: dem Bergaller, also der Bergführer erscheint so,
00:13:39: und wir überreichen den unseren Kindern.
00:13:41: Die Frage ist, haben die Qualifikationen,
00:13:44: die ein Bergführerschein ausmacht, dann auch erreicht?
00:13:47: Oder eigentlich nicht?
00:13:49: Und das ist ja irgendwie auch so unsere Aufgabe,
00:13:52: sie quasi tatsächlich aufs Leben vorzubreiten.
00:13:55: Und das ist ja aber so ein Narrativ,
00:13:57: was immer von der autoritären und konservativen Richtung kommt quasi.
00:14:01: Ja, wenn dein Kind jetzt nicht um 7 Uhr morgens aufsteht,
00:14:04: wie soll es dann um 7 Uhr morgens aufstehen,
00:14:07: wenn es arbeitet oder so, was ja voll die absolute Argumentation auch ist.
00:14:12: Ja, voll.
00:14:13: Und darum geht es ja genau eben nicht,
00:14:15: um so seltsame Konstrukte, die also relativ in den Tänzen sind.
00:14:19: Ja, diese Jahr später, beim Arbeitsplatz,
00:14:22: darf es ja auch nicht einfach ...
00:14:24: Auf Toilette gehen. - Auf Toilette gehen.
00:14:27: Ja, in der Schule.
00:14:28: Auch nicht beim Geschäftsessen darf es ja auch nicht einfach aufstehen
00:14:32: oder auf den Tisch rumhauen oder so.
00:14:35: Was man dann vielleicht zu einem Bezug auf ein einjähriges Kind sagt.
00:14:39: Ja, ja, voll. - Was man dann sorgt macht,
00:14:42: wie das Berufsleben dann aussieht.
00:14:44: Weil es mit eins noch nicht ruhig am Tisch sitzt oder so.
00:14:47: Das sind ja zum Teil so diese denkweisenden Argumente,
00:14:50: die halt schon zum Teil dann sehr hinrissig sind
00:14:53: und sehr weit hergeholt.
00:14:55: Gleichzeitig ist es aber auch total realitätsfern zu sagen,
00:14:58: das passt schon, das lernen Kinder dann, wenn sie es müssen.
00:15:02: Das lernen Kinder automatisch. - Das Ding ist halt, ja.
00:15:05: Also, eure Kinder, ihr könnt euren Kindern
00:15:07: null Verantwortung beibringen, wirklich gar nicht.
00:15:10: Und eure Kinder werden dann ausziehen
00:15:12: und die werden das alles lernen müssen.
00:15:14: Die Frage ist halt, ist es nötig gewesen,
00:15:16: es ihnen so schwer wie möglich zu machen damit?
00:15:19: Was anderes macht man damit ja nicht?
00:15:21: Man macht sich halt die ganze Zeit nicht unbeliebt quasi.
00:15:24: Aber ist halt dann am Ende schon dafür verantwortlich,
00:15:27: dass die Kinder es echt scheiße schwer haben,
00:15:29: wenn sie ausgezogen sind. - Ja.
00:15:31: Um wieder zur Bergführer-Metapher zurückzukehren,
00:15:34: Bergführerschein vom Bergführer B,
00:15:36: lernt man wahrscheinlich auch irgendwie sich in den Bergen zu bewegen,
00:15:40: wenn man ja in den Gletscher besteigt,
00:15:42: aber man wird sich wahrscheinlich ein paar Mal
00:15:44: in Todesgefahr bringen und sich verletzen auf den Weg.
00:15:48: Ja, voll.
00:15:49: Ja, also man hat wahrscheinlich so die Basic Skills und so,
00:15:52: und man ist halt richtig gut darin dann auch irgendwie ...
00:15:55: fröhlich zu sein.
00:15:57: Aber das würde ich nicht mal unbedingt behaupten,
00:15:59: weil man hat ja dann quasi einfach nur die ganze Zeit gelernt,
00:16:02: dass man das irgendwie auch die anderen ...
00:16:05: Dass die anderen einen bestaßen sollten.
00:16:07: Ein raus hauen auch so ein bisschen, ne?
00:16:09: Ja, dass die anderen für die gute Laune verantwortlich sind
00:16:12: und einem bespaßen sollten.
00:16:14: Ja, aber nicht nur das, sondern auch dafür,
00:16:16: dass man halt irgendwie vorankommt,
00:16:18: weil man ja immer wieder getragen wird auch.
00:16:21: Ja, stimmt. - Ja.
00:16:22: Also es ist dann so genau, es ist dann so diese ...
00:16:24: ja, daraus resultiert halt auch wieder so diese Opferhaltung dann,
00:16:28: die dann solche Kinder als Erwachsene dann wahrscheinlich einnehmen.
00:16:32: Ja, sie sagen, ja, einnehmen können und so.
00:16:34: Ja, das ist ja abhängig von den anderen
00:16:36: und die hätten sich jetzt so verhalten sollen.
00:16:39: Aber ich finde, es ist generell voll der Zeitgeist,
00:16:41: dass wir alle emotionalen Zustände, die wir so generell haben,
00:16:45: auf äußere Umständen schieben.
00:16:48: Dafür, wenn euch das Thema nicht interessiert,
00:16:50: könnt ihr auch unsere Gefühlen begleiten, Folge noch mal anhören.
00:16:53: Da sprechen wir auch so ein bisschen über Emotionen
00:16:55: und dass die halt eben subjektiv sind und wie die entstehen und so weiter,
00:16:59: und ich glaube, dass viele Eltern Angst davor haben,
00:17:05: ihren Kindern Verantwortung zu übertragen,
00:17:07: weil irgendwie immer davon ausgegangen wird,
00:17:11: dass es mit Zwang und Autoritäten und Strafen verbunden,
00:17:14: erstens und zweitens, weil, glaub ich, auch so der Blick
00:17:18: in unserer Gesellschaft auf Kinder ganz falsch ist.
00:17:21: Also irgendwie ... - Voll.
00:17:23: Ja, irgendwie ...
00:17:24: Ja, ich glaub, das ist halt immer dieses ...
00:17:28: Weiß nicht, früher mussten ja so die Generationen über uns,
00:17:32: die mussten ja noch richtig mitarbeiten und so,
00:17:34: und dann hat sich ja so ein Gegentrend entwickelt,
00:17:37: dass man sagt, oh, lass Kinder bloß Kinder sein,
00:17:40: die müssen hier gar nichts machen,
00:17:42: die müssen hier halt gar nichts irgendwie beisteuern
00:17:45: zur Familienarbeit oder so.
00:17:47: Lass die Kinder Kinder sein.
00:17:49: Also, das ist ja wirklich so dieser einprägsame Satz,
00:17:53: dieser Glaubenssatz, der so ein bisschen dahinter steckt,
00:17:56: und dann sagt, okay, Kinder, ihr spielt jetzt und ich spiel mit euch,
00:17:59: ansonsten wird für euch alles erdehlicht
00:18:01: und ihr braucht überhaupt nichts machen,
00:18:04: ihr braucht gar keine Verantwortung übernehmen.
00:18:06: Und ich glaub, das ist auch so ein bisschen der Zeitgeist.
00:18:10: Ich glaub, so in die Richtung hat sich das natürlich,
00:18:13: als das sich in die Richtung entwickelt,
00:18:15: weil vor einigen Generationen war das halt nicht machbar,
00:18:18: da mussten die Kinder halt mitarbeiten, keine Ahnung,
00:18:20: bei der Feldarbeit oder so.
00:18:22: Ja, wobei das so auch nicht stimmt.
00:18:24: Die mussten nicht mitarbeiten, die wurden einfach immer mitgenommen.
00:18:28: Also, Bildung war damals, war ja ganz anders definiert.
00:18:31: Also, mit der Schulpflicht hat sich das verändert,
00:18:34: weil dann eben alle Kinder quasi in die Schule mussten,
00:18:37: vor allem auch mit der Industrialisierung,
00:18:39: als dann eben der Wohlstand quasi gewachsen ist,
00:18:42: wenn man das so nennen kann.
00:18:43: Und auch die Menschen angefangen, sich so im Staat zu registrieren
00:18:47: und so was, also das alles zu müssen.
00:18:49: Aber Bildung an sich war ja nie ...
00:18:52: Also Bildung an sich hängt ja eigentlich nicht mit Schule zusammen.
00:18:55: Man kann Kinder ja auch bilden,
00:18:57: indem man sie einfach quasi in das Familiengefüge einfügt.
00:19:02: Also, zum Beispiel, wenn jetzt eine Handwerkerfamilie Kinder hatte,
00:19:07: dann haben die die halt einfach so gebildet,
00:19:09: indem sie die halt mitgenommen haben zur Arbeit.
00:19:11: Und so haben Kinder dann Fertigkeiten gelernt
00:19:14: und waren dann am Ende auch Handwerker.
00:19:16: Das war halt so das Prinzip dahinter, die Art der Bildung.
00:19:19: Man hat die nicht dazu gezwungen zu arbeiten.
00:19:22: Das war auch nicht irgendwie dazu da.
00:19:24: Also, man hat ...
00:19:25: Das war nicht so dieses Narrativ von ja, Kinder waren damals wie klar,
00:19:29: also wurden behandelt wie erwachsen.
00:19:31: Das war nicht so, es stimmt einfach nicht.
00:19:33: Sondern Kinder wurden halt einfach in die Tätigkeit mit einbezogen.
00:19:37: Das war die Art der Bildung, die halt die meiste Zeit existiert.
00:19:40: Und diese Schule mit Frontalunterricht und so weiter,
00:19:43: die kam halt dann erst mit der Aufklärung, mit der Kolonialisierung
00:19:47: und dann durch die Schulpflicht.
00:19:49: Also, durch die Schulpflicht in alle ...
00:19:51: In alle ...
00:19:53: In alle socioeconomischen Schichten rein gebracht.
00:19:56: So davor war es halt immer nur so,
00:19:58: dass Kinder aus reichen Familien halt gebildet wurden,
00:20:01: in dem Sinne, was wir heute unter Bildung verstehen.
00:20:04: Ja. - Ja.
00:20:05: Also, mein Opa hat auch immer erzählt, er hat auch früher mal viel mit
00:20:09: auf dem Feld gearbeitet.
00:20:10: Ich glaube, er hat nicht mal gesagt, er musste immer arbeiten,
00:20:14: sondern nur, dass er es gemacht hat.
00:20:16: Und die ist ja in Portugal aufgewachsen.
00:20:18: In Portugal war es halt so, dass die Industrialisierung
00:20:21: als erst spät kam, als du hast 1980,
00:20:22: zum Beispiel Flächendeckendstrom.
00:20:25: Meine Mama ist bei ihren Ohmas aufgewachsen.
00:20:28: Und die hatten halt so ein ganz kleines Haus.
00:20:32: "Caballão", hieß der.
00:20:33: Oder hier heißt das Haus.
00:20:35: Und da ...
00:20:37: Also, das war halt eigentlich mehr oder weniger so ein Haus mit einem Raum
00:20:41: und einem Schlafraum quasi.
00:20:42: Und die haben auch alle zusammen mit dem Schlafraum geschlafen
00:20:46: und die haben sich wirklich so wie bei Charlie und die Schokoladenfabrik.
00:20:50: Und auf jeden Fall hatten die halt auch kein fließendes Wasser
00:20:53: und eben auch kein Strom und so.
00:20:55: Und die haben aber halt ...
00:20:57: Die sind morgens aufgestanden, haben die Frühstück gemacht,
00:21:00: sind die gemeinsam aufs Feld gegangen.
00:21:02: Das war halt auch nicht so, dass die Bauernfamilien zum Beispiel,
00:21:05: das war nicht so, dass jeder so sein eigenes Feld hatte,
00:21:08: sondern die haben sich gemeinsam auf einem Feld getroffen
00:21:11: und haben da gemeinsam halt gearbeitet.
00:21:13: Und dann haben sie dann die Familien mit ihren Kindern.
00:21:16: Meine Mama erzählt halt auch immer,
00:21:18: dass sie halt dann entweder mitgeholfen hat
00:21:20: oder dass die Kinder halt am Rand gespielt haben oder so.
00:21:23: Und dann gab's halt am Abend, haben die dann Lagerfeuer gemacht
00:21:27: und haben sich dann alle zusammengesetzt und gegessen.
00:21:30: Wenn ihre Oma zum Beispiel Käse gemacht hat,
00:21:32: hat sie immer mitgebracht, hat sie alles beigebracht.
00:21:34: Aber ohne zwangendern einfach nur so,
00:21:36: wie die Kinder Interesse hatten, sind die halt hingekommen und mitgemacht.
00:21:41: Und so, dass das tatsächlich die Art und Weise war,
00:21:43: wie die Kinder normal, also wie die Kinder bis zur Schulpflicht quasi
00:21:46: gebildet wurden.
00:21:47: Weil das hat sie darauf vorbereitet oder bis zur Industrialisierung,
00:21:53: das hat sie darauf vorbereitet, in dem Bereich zu arbeiten,
00:21:57: in dem die Familie halt auch arbeitet.
00:21:59: So, das war halt die Art, wie man es gemacht hat.
00:22:03: Und direkt von den Eltern lernen.
00:22:05: Also, es wird auch immer gesagt, dass Kinder,
00:22:07: die Familien finanzielle abgesichert haben,
00:22:10: das stimmt gar nicht.
00:22:11: Also, die Kinder wurden ...
00:22:13: Also, man hat ganz viele Schriften so gefunden,
00:22:16: dass Kinder halt einfach auch wirklich von den Eltern wahnsinnig geliebt wurden
00:22:19: und so, und halt auch wichtiger Bestandteil des Lebens waren so.
00:22:23: Also, das ist heute, es ist alles gar nicht so unterschiedlich
00:22:26: zu dem, wie wir heutzutage leben.
00:22:28: Nur irgendwie haben wir dieses Narrativ im Kopf,
00:22:31: dass quasi Verantwortung übernehmen,
00:22:34: innerhalb der Familie immer mit Zwang und Autorität verbunden ist.
00:22:38: Und den Kindern irgendwie die Kindheit wegnimmt.
00:22:40: Genau.
00:22:42: Weil ... also, ich weiß nicht, wir haben heute schon die Vorstellung,
00:22:45: dass Kind sein bedeutet, keine Verantwortung zu übernehmen.
00:22:48: Und einfach irgendwie zu machen, was man will.
00:22:51: Und wenn man wächst, dann hat man Verantwortung,
00:22:53: da kann man genug Verantwortung übernehmen,
00:22:55: und dann ist alles gut, dann funktioniert das.
00:22:57: Aber ich glaube, das ist einfach ein Trugschluss,
00:23:00: weil Verantwortung übernehmen, Kinder in Verantwortung übertragen,
00:23:03: ist eine sehr, sehr wichtige Methode, um zu erziehen
00:23:07: und um sie aus dem Leben vorzubereiten.
00:23:09: Und um Kinder zu stärken, meiner Meinung nach.
00:23:12: Ja, und vor allem ist das ja auch einfach ihre Aufgabe.
00:23:15: Also, eigentlich sind wir ja mehr oder weniger ...
00:23:18: Also, Kinder kommen ja so, wie sie sind, auf die Welt,
00:23:21: um ja zu lernen.
00:23:22: Also, alles in ihnen ist ja darauf ausgelegt,
00:23:24: quasi von Erwachsenen zu lernen.
00:23:26: Also, ich wollte damit einfach nur ausdrücken,
00:23:28: dass wir heute irgendwie annehmen,
00:23:32: Verantwortung an Kinder übertragen, wäre schlecht.
00:23:36: Und wir würden ihnen damit die Kindheit irgendwie wegnehmen
00:23:38: und die Möglichkeit einfach ...
00:23:41: ... als Kinder frei zu sein und nichts machen zu müssen.
00:23:46: Und die Prämisse steckt ja dahinter,
00:23:48: dass irgendwie Verantwortung übertragen,
00:23:50: mit Zwang zu tun, also nur mit Zwang zu bewerkstelligen ist.
00:23:54: Und das funktioniert ja nur, wenn man sagt,
00:23:57: Kinder wollen keine Verantwortung übernehmen.
00:24:00: So, dass es ja eigentlich die Prämisse dahinter,
00:24:02: dass man denen dann irgendwas wegnimmt,
00:24:05: dass man sich Verantwortung überträgt. - Ja.
00:24:07: Und ich halte das für sehr, sehr falsch einfach.
00:24:11: Ja, das ist ja auch so die Prämisse generell,
00:24:13: dass Menschen keine Verantwortung wollen, aber das stimmt ja gar nicht.
00:24:16: Also, Verantwortung ist ja übelst wichtig,
00:24:18: um sich irgendwie kompetent zu fühlen, oder?
00:24:20: Das habe ich ja auch ganz am Anfang gesagt.
00:24:22: Ich glaube, dass man generell nicht glücklich sein kann,
00:24:25: weil man keine Verantwortung übernimmt.
00:24:27: Ich glaube, dann ist man einfach immer unzufrieden.
00:24:30: Und ich glaube, viele Menschen sind heutzutage unzufrieden,
00:24:33: die sich Verantwortung tragen und projizieren diese Unzufriedenheit
00:24:36: dann aber einfach auf äußere Umstände,
00:24:38: anstatt irgendwie Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
00:24:41: Ja, voll. - Ja.
00:24:43: Ich bin mir ganz sicher. Und das ist ja auch wirklich so,
00:24:46: wie soll sich jemand als wertvoller Bestandteil einer Gemeinschaft verstehen?
00:24:51: Gemeinschaft ist halt auch zum Beispiel die Kernfamilie,
00:24:55: wenn er halt nichts beitragen kann,
00:24:57: wenn er halt nicht die Möglichkeit hat,
00:24:59: irgendwas beizutragen, was wirklich im Wert hat.
00:25:02: Natürlich irgendwie im Zimmer sitzen und mit Bauklötzen spielen,
00:25:06: ist ja ganz offensichtlich kein wirklicher Beitrag zur Gemeinschaft.
00:25:12: Ja. - Ja, und ich glaube,
00:25:14: das ist für den Selbstwert einfach sehr, sehr wichtig,
00:25:18: dass man so diese, das spürt,
00:25:20: das ist, was ich tue, hat ein Effekt, was ich tue,
00:25:23: hat einen Einfluss auf andere, was ich tue, hilft anderen und hat einen Wert.
00:25:27: Ja, und was ich tue, ist wichtig, dass hier alles funktioniert,
00:25:30: damit kann man sich ja selber noch wichtig fühlen.
00:25:33: Das ist ja auch einfach der Inbegriff von Selbstwirksamkeit,
00:25:36: dass man merkt, okay, mein eigenes Handeln hat eine Wirkung oder keine Wirkung.
00:25:41: Und wenn man merkt, dass das eigene Handeln halt keine Wirkung,
00:25:45: weil man irgendwie nur als Kind rumsitzt und spielt,
00:25:48: was irgendwie Spaß macht, aber es hat ja keinen Impact auf irgendwas.
00:25:53: Ja. - So, es hat ja nichts nachhaltigen,
00:25:55: keinen nachhaltigen Einfluss
00:25:58: und man kann schon gar nicht auf andere Leute dann wirklich ...
00:26:01: Und so kann man halt keine Selbstwirksamkeit erleben.
00:26:04: Also, es kommt, glaub ich, drauf an, was man spielt.
00:26:07: Also, spielen per se, also die Definition von Spielen.
00:26:10: Stimmt. - Also, weil an sich ...
00:26:12: Ich meine, dass im Kinderzimmer mit Kinderspielzeug spielen.
00:26:16: Na ja, vor allem ist es ja auch so, dass wir unseren Kindern quasi beibringen,
00:26:19: wie sie zu spielen haben.
00:26:21: Also, das ist ja auch was, was heutzutage sehr verkannt wird,
00:26:24: quasi, dass, wie die Kinder spielen im Kinderzimmer,
00:26:27: mit den Spielsachen, mit Bauglötzen zum Beispiel,
00:26:30: dass das rein gar nichts ist, was Kinder von sich aus tun würden,
00:26:34: würden wir es ihnen nicht aktiv beibringen.
00:26:36: Also, ich glaube, kein Kind würde auf die Idee kommen,
00:26:39: wenn du ihm einfach nur Bauglötze hinstellen,
00:26:42: stellst du es von Geburt an, aber nicht sagst, was es damit zu tun hat.
00:26:45: Ich glaube, die meisten Kinder würden damit nicht Bauglötze
00:26:48: aufeinanderstapeln oder irgendwas bauen oder so,
00:26:51: oder zumindest nicht in erster Linie, vielleicht später.
00:26:54: Das ist für mich auch, weil ich habe das Gefühl,
00:26:57: dass unsere Kinder, wir bringen den tatsächlich nicht wirklich
00:27:00: beiaktiv mit Spielzeug zu spielen, sondern wir lassen sie einfach spielen,
00:27:05: womit sie spielen wollen.
00:27:06: Und meistens endet es damit, dass sie dann irgendwie mit leeren
00:27:10: Joghurtbechern oder Aktimelflaschen irgendwas basteln.
00:27:13: Oder Kissen auf dem Boden liegen und Bootspielen oder so.
00:27:16: Genau, oder halt, also, und das ist auch meine Kindheit gewesen.
00:27:20: Also, ich habe in meiner Kindheit eigentlich meistens solche Sachen
00:27:23: mit Spielzeug zu tun, und wenn die dann mit Spielzeug spielen,
00:27:26: dann eher, wenn halt dann irgendwelche Freunde zu Besuch kommen
00:27:29: und dann halt irgendwie da so gemeinsam und spielen,
00:27:32: dann ist es ja super wichtig für Kinder.
00:27:34: Das stimmt ja auch einfach, weil sie mit Spielen ja nicht nur
00:27:37: motorische Fähigkeiten verinnerlichen, sondern auch soziale Kompetenzen.
00:27:41: Das heißt, wenn jetzt eben Kinder so was machen,
00:27:43: wie so ein Rollenspiel spielen oder so, und sich gegenseitig,
00:27:46: also gerade mit anderen Kindern auch so organisieren und so,
00:27:49: das ist übelst gut für die, also es ist richtig wichtig,
00:27:52: was mit lernen und mit Übungen zu tun.
00:27:54: Das heißt, halt auch so zum Beispiel hat man so archäologische Funde
00:27:57: als Spielzeug klassifiziert, die halt eigentlich Werkzeuge sind
00:27:59: in der Größe des Kindes, also so was wie ein Kindermesser.
00:28:02: Niemand von uns würde heutzutage auf die Idee kommen,
00:28:04: zu sagen, ja, hier ist ein Kindermesser, das ist ein Spielzeug,
00:28:07: sondern wir sind so, ja, das ist eine Verpflichtung,
00:28:09: und Verpflichtung sollen Kinder nicht machen müssen.
00:28:12: Aber das ist halt auch Spielzeug oder ein Tritthocker,
00:28:14: damit euer Kind irgendwo hochkommen kann.
00:28:17: Das ist theoretisch auch Spielzeug.
00:28:19: Also, wenn man so historisch einordnet quasi.
00:28:21: Wir haben schon mal eine ganze Folge über Spielen gemacht,
00:28:24: und zwar müssen wir mit unseren Kindern spielen.
00:28:27: Müssen Eltern, ja. - Müssen Eltern mit ihren Kindern spielen.
00:28:29: Genau, da könnt ihr mal reinhören, da haben wir das Thema
00:28:32: noch mal ganz ausführlich behandelt. - Ja.
00:28:34: Ja, aber also dieses Verantwortung übernehmen ist halt einfach wirklich so ein,
00:28:38: also das ist ja im Prinzip nichts anderes als spielen
00:28:41: und dann Fähigkeiten üben. - Ja, was man vor allem ja auch beobachtet
00:28:44: bei kleinen Kindern, ist, dass sie halt großes Interesse daran haben,
00:28:48: was die Erwachsenen machen, dass sie mitmachen wollen.
00:28:51: Zum Beispiel beim Kochen.
00:28:53: Und dann ist es so, dass irgendwie ein anderthalbjähriges,
00:28:55: zweijähriges Kind, keine Ahnung, dann mitmachen möchte
00:28:59: und das auch versucht.
00:29:01: Und dann kann man entweder versuchen, das mit einzubeziehen.
00:29:04: Aber ich finde, es hat auch in unserer heutigen Zeit gar nicht verwunderlich,
00:29:08: wo wir irgendwie alles schnell machen wollen
00:29:11: und alles schnell laufen muss.
00:29:13: Und hier die Verpflichtung und da, und dann auch schnell kochen.
00:29:16: Dass man da auch einfach nicht die Zeit und die Nerven dafür hat,
00:29:20: das Kind mit einzubeziehen, dass mit, keine Ahnung,
00:29:23: vielleicht noch nicht mal zwei Jahren
00:29:24: einfach noch nicht besonders geschickt ist
00:29:27: und dann erst mal mehr Arbeit macht.
00:29:29: Und was viele da machen, ist dann zu sagen,
00:29:31: so, hey, ich koche, du geh mal spielen, da sind die Bauclötze.
00:29:35: Ja, oder von Fernsehsätzen. - Oder von Fernsehsätzen.
00:29:37: Und dann verweist man quasi die Kinder so in ihre Spielecke,
00:29:42: so, ja, sei mal Kind, mach mal Kindersachen-Spiel
00:29:44: und lass mich die Erwachsenen Sachen machen
00:29:47: und verwert ihnen so den Zugang zu diesen ganzen ...
00:29:51: Erwachsenen-Dingen, wo sie eigentlich Interesse dran haben.
00:29:56: Und gleichzeitig macht man den ganzen Tag nichts anderes,
00:29:59: also, das Problem ist ja, was viele haben,
00:30:01: ich hab aber keine Zeit dazu, mein Kind einzubeziehen,
00:30:04: weil mir das zu anstrengend ist.
00:30:06: Aber gleichzeitig waren die irgendwie drei, vier Stunden
00:30:09: auf dem Spielplatz, weil sie denken, das ist wichtig für ihr Kind.
00:30:13: Also, wirklich nicht, ihr müsst ja immer nichts machen.
00:30:16: Sie müssen so strukturieren mit den Tätigkeiten,
00:30:18: die ihr machen müsst.
00:30:19: Und euer Kind macht einfach mit, das ist vollkommen ausreichend für Kind.
00:30:23: Und im Idealfall trefft ihr euch natürlich irgendwie mit anderen ...
00:30:27: mit anderen Menschen, auch damit ihr nicht vereinsamt.
00:30:30: Aber so grundsätzlich ist es schon so,
00:30:31: dass ihr nicht drei, vier Stunden auf dem Spielplatz verbringen müsst,
00:30:35: damit euer Kind sich irgendwie glücklich fühlen kann.
00:30:38: dass ihr nur noch 'ne halbe Stunde zum Kochen habt
00:30:40: und nicht das Kind mit einbeziehen könnt.
00:30:43: Ihr könnt auch einfach sagen,
00:30:44: "Wir wollen kochen, das steht auf dem Tagsplan, das machen wir."
00:30:48: Da plan ich mir zwei oder drei Stunden ein,
00:30:50: weil ich weiß, mein Kind ist mit dabei.
00:30:52: Das heißt nicht, dass ihr die ganze Zeit euer Kind dazu überreden müsst,
00:30:57: dass es mitmacht oder sonst irgendwas, sondern, dass es da ist
00:31:00: und es mitmachen kann, wenn es will.
00:31:02: Und diese Prämisse, dass Kinder die ganze Zeit Kinder Sachen machen wollen
00:31:06: und gar kein Interesse an der Erwachsenenwelt haben,
00:31:09: ist ja an sich schon mal sehr, sehr falsch.
00:31:11: Und dieser Gedanke, dass man Kindern jetzt das wegnimmt,
00:31:14: wenn man den Aufgaben anvertraut, ist auch sehr falsch.
00:31:17: Weil eben auf jeden dieser Bergführer mit Taffa
00:31:19: ist Verantwortung besonders gut dafür geeignet,
00:31:23: einfach an Herausforderungen zu wachsen.
00:31:26: Wenn man Kinder Verantwortung gibt,
00:31:28: dann können die einfach ultra viele echte Sachen lernen.
00:31:31: Echte Sachen fürs Leben lernen, die sie wirklich brauchen.
00:31:35: Und werden vor echte Herausforderungen gestellt
00:31:38: und wissen, dass diese echten Herausforderungen
00:31:40: wirkliche Aufgaben sind, die existieren.
00:31:43: Also, dass sie damit einen Wert schaffen für die Familie,
00:31:46: dass sie irgendwas für andere damit auch tun und wertvoll sind.
00:31:49: Und dadurch halt Selbstwirksamkeit erfahren,
00:31:52: an den Aufgaben wachsen und dann richtig stolz sind am Ende.
00:31:56: Und das ist dann wiederum sehr gut für das Selbstvertrauen
00:31:59: von einem Kind.
00:32:00: Voll, und man darf auch nicht vergessen,
00:32:03: dass sich unser Gehirn neuroplastisch entwickelt.
00:32:05: Das kindliche Gehirn entwickelt sich aufgrund von Erfahrungen
00:32:08: und von Umweltfaktoren.
00:32:09: Das habe ich jetzt ja auch schon mehrfach in den Folgen erklärt.
00:32:12: Ich würde es jetzt noch mal kurz anreißen.
00:32:15: Es ist quasi so, dass jedes Mal, wenn wir irgendwas erleben
00:32:18: oder irgendwas sehen oder irgendwas machen,
00:32:20: werden in unserem Gehirn Nervenbahn angelegt.
00:32:22: Und jedes Mal, wenn wir dieselbe Tätigkeit machen,
00:32:25: wird diese Nervenbahn gestärkt.
00:32:27: Das heißt, jedes Mal, wenn wir mit der Hand ein Glas greifen,
00:32:31: wird diese Nervenbahn gestärkt.
00:32:33: Die Verbindung zwischen den Nervenbahnen
00:32:35: wird immer zwischen den Gehirnareien,
00:32:38: wird dadurch immer schneller und besser.
00:32:40: Wenn wir aber jetzt zum Beispiel lernen,
00:32:42: das Glas immer mit dem Fuß zu greifen oder so,
00:32:46: dann lernen wir es ja nicht mit der Hand zu greifen.
00:32:48: Und wenn wir dann mit der Hand greifen lernen wollen,
00:32:51: dann müssen wir es wieder umlernen.
00:32:53: Dann haben wir immer noch gelernt, dass mit der Hand zu greifen,
00:32:57: das ist ein blödes Beispiel, weil es im Koffleit abstrakt ist.
00:33:00: Wenn Kinder jetzt die ganze Zeit lernen,
00:33:02: dass sie nicht verantwortlich sind,
00:33:04: dann sind die Nervenbahnen dafür, sich nicht verantwortlich zu fühlen.
00:33:08: Das ist so eine Veranleitung, deshalb kann man sich das nicht vorstellen.
00:33:12: Aber man hat ja dann andere.
00:33:14: Ich kann konkret sagen, wie man sich das vorstellen kann.
00:33:17: Das kann man sich halt so vorstellen,
00:33:19: dass wenn man nicht deine Verantwortung zu übernehmen,
00:33:22: dass Kinder dann nicht lernen, überhaupt Aufgaben zu sehen.
00:33:26: Also, die sehen gar nicht, was gemacht werden muss.
00:33:29: Und die sehen auch überhaupt nicht, was eigentlich alles gemacht wird.
00:33:34: Und sie lernen auch weniger Empathie zu haben dafür.
00:33:39: Also, Kinder lernen, wenn sie keine Verantwortung bekommen,
00:33:43: auch weniger Empathie.
00:33:44: Das ist so meine These, weil wenn sie Verantwortung übernehmen,
00:33:48: dann wissen sie ja, wie es ist, Verantwortung zu übernehmen.
00:33:51: Da wissen sie, wie es ist, auf ganz zu erledigen.
00:33:54: Das wäre zu schätzen, meinst du auch, ne?
00:33:56: Ja, genau, das wäre zu schätzen.
00:33:59: Und auch, sich in andere hineinzuversetzen, keine Ahnung.
00:34:02: Dass sie sich vielleicht auch in andere Menschen
00:34:04: später hineinversetzen können und nicht irgendwie im Büro arbeiten.
00:34:08: Und sich denken, die Möhle, meine Ahnung,
00:34:10: das sind alles die totalen Vollidioten,
00:34:13: weil sie irgendwie nicht sehen können,
00:34:15: dass die halt wirklich Arbeit machen.
00:34:17: Und das ist anstrengend, das Wichtigste, was die tun.
00:34:20: Ja, das kann ich neurologisch auch erklären,
00:34:23: weil die ...
00:34:24: Spiegelneuron, also wir haben ja in unserem Gehirn Spiegelneuron,
00:34:28: das sind jetzt nicht ...
00:34:29: Man wird ... es wird im Mainstream immer gesagt,
00:34:31: die Spiegelneuron sind dafür da, dass wir Empathie empfinden.
00:34:34: Das stimmt nicht. Das machen nicht die Spiegelneuron.
00:34:37: Wenn ihr Empathie empfinden wollt, müsst ihr das aktiv lernen.
00:34:40: Aber die Spiegelneuron sind dazu da,
00:34:42: das Verhalten von gegenüber zu entschlüsschen,
00:34:45: also zum Beispiel auch so motorische Fähigkeiten nachzuarmten.
00:34:48: Das heißt, wenn du mich anlächelst, dann werden meine Spiegelneuron
00:34:52: im Gehirn aktiviert, deine werden auch aktiviert,
00:34:55: obwohl du das gar nicht machst.
00:34:57: Wenn ich eine Bewegung ausführe,
00:34:58: werden bei unseren Kindern auch die Spiegelneuron dazu aktiviert.
00:35:02: Wenn wir sie von Anfang an mit einbeziehen,
00:35:04: stärken wir auch ihre Spiegelneuron.
00:35:06: Gleichzeitig können die aber auch einfach verkümmern.
00:35:09: Das heißt ... das hab ich tausendmal das heißt gesagt.
00:35:12: Was ich auch letzte Folge gesagt hab mit diesen Pippe-Pleasen,
00:35:15: das ist nämlich tatsächlich so, dass halt Pippe-Pleasingen gibt es nicht,
00:35:19: weil das ist einfach nur unsere Spiegelneuron.
00:35:21: Aber viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens
00:35:24: durch die Erziehung usw. gelernt oder eben nicht gelernt,
00:35:27: die aktivieren und die verkümmern dadurch.
00:35:29: Die verkümmern nicht komplett, aber die sind weniger ausgeprägt.
00:35:32: Das kann man auch richtig auf neuronalen Scans sehen,
00:35:35: dass die Spiegelneuron weniger aktiv sind,
00:35:37: was motorische Bereiche oder so was angeht.
00:35:39: Was dann bedeutet, dass sie weniger kooperieren können?
00:35:42: Sie sind weniger prokooperativ und egocentrischer.
00:35:45: Das zeigt sich auch bei dem permissiven Erziehungstil,
00:35:48: also bei einem Erziehungstil, wo sich alles um ...
00:35:50: nur um Nähe und Liebe und was weiß ich dreht,
00:35:53: aber keine Grenzen und keine Anleitung von den Eltern stattfindet,
00:35:56: dass diese Kinder halt viel weniger Empathie empfinden
00:35:59: und viel egocentrischer sind.
00:36:01: Also so ...
00:36:02: So wie so ein überschwitzes Beispiel
00:36:05: von dem permissiven Erziehungstil und dessen Auswirkungen
00:36:09: ist, wer Harry Potter kennt, Dudley Dursley.
00:36:12: Also die Dursleys haben ganz offensichtlich
00:36:14: diesen permissiven Erziehungstil. - Ja.
00:36:17: Er wird alles hinterhergetragen, Furzt, Vermieden,
00:36:20: alles wird für Dudley gemacht und er wird zum übelsten Bulli.
00:36:23: Wobei ich der Meinung bin,
00:36:24: dass viele Eltern, die ihre Kinderbedürfnis orientiert erziehen,
00:36:28: genau so erziehen, eins zu eins und das nicht wahrnehmen.
00:36:31: Vielleicht ist es bei Harry Potter ein bisschen überspitzt.
00:36:34: Es ist überspitzt dargestellt, weil Petunia auch so ...
00:36:37: Schrullig ist. - Ja, aber ich glaube,
00:36:39: es ist im Prinzip genau dasselbe,
00:36:41: was wir auch ganz lange irgendwie gemacht haben aus der Prämisse,
00:36:44: dass wir dachten, es ist das Beste für unsere Kinder,
00:36:47: sie quasi nicht anzuleiten.
00:36:49: Ich hab auch, mir hat auch letztens jemand geschrieben,
00:36:52: dass ihr Sohn, das hab ich auch schon mal erzählt in der Folge,
00:36:55: oder das hab ich schon mal erzählt in der Folge,
00:36:58: dass ihr Sohn morgens sich nicht fertig macht für die Schule.
00:37:01: Und dass sie da immer hinterher ist und immer hinterherrennt.
00:37:05: Und dass er, der war elf, dass er das einfach nicht macht
00:37:08: und dass das jedes Mal im Theater endet
00:37:10: und dass er irgendwie kein Bock hat und dass er seine Sachen nicht
00:37:13: zusammenpackt und dass sie eben einfach ihn auch jeden Morgen
00:37:16: wecken muss und keine Ahnung war.
00:37:18: Und das fand ich super erschreckend.
00:37:20: - Ja, genau, auch so, dass er sich irgendwie nicht anzieht
00:37:22: und dann immer frustriert ist.
00:37:24: Also, ich glaube halt, das ist tatsächlich so,
00:37:26: wie auch bei der Bergführer-Mitarfall,
00:37:28: wenn man halt nie echte Verantwortung trägt,
00:37:31: dann wird man frustriert.
00:37:32: Man wird einfach frustriert und unzufrieden,
00:37:34: weil es ist einfach unbefrieden.
00:37:36: - Also subtil, denke ich.
00:37:37: Also ich glaub, man wird halt dann auch nicht richtig gefördert.
00:37:41: Nicht richtig gefördert.
00:37:42: Man hat nicht diese, man spürt nicht diese Selbstwirksamkeit,
00:37:45: man spürt nicht, dass man irgendwie wertvoll ist für die Gemeinschaft,
00:37:49: dass man dann eben für den Selbstwert wahrscheinlich nicht so geil ist.
00:37:53: Und man kann eben da nicht dran wachsen.
00:37:55: Also diese Erfolgsgefühle, die bleiben dann auch aus.
00:37:58: - Ja, voll.
00:37:59: Also ich hab mir dann halt auch einfach geschrieben,
00:38:02: dass ich ihm ganz klar sagen würde, ab heute ist es deine Verantwortung.
00:38:05: Du stellst dir selber den Wecker, du ziehst dich selber an
00:38:08: und du verlässt, ich verlasse hier um 7 Uhr, 10 Uhr das Haus
00:38:11: und entweder du bist da und fährst bei mir mit
00:38:13: oder du musst halt gucken, wie du dann in die Schule kommst.
00:38:16: Also das ist auch so ein ganz wichtiger Punkt, der auch dazu gehört.
00:38:19: Das hat nichts damit zu tun, dass man jetzt nicht ...
00:38:22: Das find ich auch so ...
00:38:23: Das sind so viele hochkomplexe Faktoren, die da so reinziehen.
00:38:27: Ich liebe dich, deshalb tue ich alles für dich.
00:38:29: Das ist ja so unser Narrativ.
00:38:30: Aber das hat nichts damit zu tun,
00:38:32: dass ihr eure Kinder ins Messer laufen lasst oder sonst irgendwas.
00:38:35: Das ist eigentlich keine wirkliche Liebe, das ist einfach nicht so.
00:38:39: Wenn man jemanden liebt, dann tut man das das Beste,
00:38:41: was das Beste für ihm ist.
00:38:43: Das Beste ist nicht immer schön Wetter.
00:38:46: Und alle sind jetzt happy wie beim Bergführer B.
00:38:49: So kein Frust, das ist garantiert nicht das Beste.
00:38:52: Und da muss man halt auch manchmal Entscheidungen treffen,
00:38:55: die Kinder halt nicht so geil finden, weil es das Beste für die ist.
00:38:58: Und gerade weil man die liebt.
00:39:00: Ja, voll. Also ich mein, ganz abgesehen davon,
00:39:02: kann man ja auch einfach das so ein bisschen umdrehen und sagen,
00:39:05: ich liebe dich, deshalb traue ich dir was zu,
00:39:07: ich liebe dich, deshalb opfere ich mich auf.
00:39:09: Das ist ja auch generell ein Problem,
00:39:11: dass man sich aufwachsen und erwartet,
00:39:13: dass alle seine Partnerin zum Beispiel sich auch aufopfern,
00:39:16: weil er das mit Liebe gleichsetzt.
00:39:18: Aber das ist ja gar keine gesunde Art von Liebe.
00:39:21: Oder erwartet halt, dass alle irgendwie alles dafür tun,
00:39:24: dass er oder sie happy ist und dass er, dass sie sich gut fühlt,
00:39:29: fängt an, alles zu externalisieren.
00:39:31: Ja, ich hab jetzt schlechte Laune,
00:39:33: weil keine Ahnung aus diesem Modellingrund für irgendjemand ...
00:39:36: Weil der da gegenüber gepupst hat.
00:39:38: Ich glaube, das ist ... - Jetzt sind alle dafür verantwortlich.
00:39:41: Es ist ja auch eine gute Laune zu machen.
00:39:43: Ich glaube, das ist auch so ein Ding von,
00:39:45: wenn man so richtig unzufrieden ist,
00:39:47: weil zum Beispiel Nachbarn laut sind oder so.
00:39:50: Ich glaube, das ist auch ein ganz klassischer Fall von,
00:39:53: man hat irgendwie gelernt, dass sich halt alles um einen selbst dreht
00:39:56: und ist deshalb frustriert und sucht dann eben immer ...
00:39:59: Also, bei mir vielleicht, das kann ich auch,
00:40:01: wenn die Nachbarn laut sind.
00:40:03: Und ist auch da nicht in der Lage,
00:40:05: die Perspektive von anderen einzunehmen?
00:40:07: Ja, voll.
00:40:08: Das ist auch so ein ganz wichtiger Punkt,
00:40:10: weil man betänzt ihn, je nachdem halt.
00:40:12: Zum Beispiel, wenn ihr euren Geschwister,
00:40:14: also wenn ihr Geschwisterkinder habt,
00:40:16: da wird ja auch ganz oft gesagt, ja, also meine Geschwisterkinder,
00:40:20: die müssen irgendwie ...
00:40:21: Das große muss keine Verantwortung für das Kleine,
00:40:24: und die müssen sich auch nicht mögen und so weiter.
00:40:26: Ich find das so schlimm, das ist so ein Bullshit.
00:40:29: Weil ich finde ... Nee, ich seh das einfach komplett anders.
00:40:32: Also, man hat wegen müssen, die sich nicht mega sympathisch sind,
00:40:35: ich kann mir aber gar nicht vorstellen,
00:40:37: dass das innerhalb einer Familie überhaupt möglich ist.
00:40:40: Das ist eine moralistische und egocentrische Ansicht.
00:40:43: Und ich find das so erschreckend, weil eigentlich glaube ich,
00:40:46: dass man alle Menschen eigentlich mag,
00:40:48: wenn man zu denen eine echte Verbindung aufbaut.
00:40:51: Und die Perspektive, ich glaube nicht, ich glaube wirklich nicht,
00:40:54: dass man Menschen generell,
00:40:57: dass man zu denen keinen Zugang findet,
00:41:00: wenn man nicht, also wenn man zum Beispiel ...
00:41:02: Also, nehmen wir mal an, zwei Personen hassen sich.
00:41:05: Und die sind dann zusammen und haben ein Auto-Unfall,
00:41:08: sind beide im Auto eingesperrt und kommen nur daraus,
00:41:11: wenn die sich gegenseitig helfen.
00:41:13: Danach hassen die sich nicht mehr.
00:41:15: Und es ist ganz egal, was für ein Art von Person es ist,
00:41:17: es gibt immer was, was einen verbindet.
00:41:20: Und gegenseitig zu unterstützen, ist immer verbinden.
00:41:23: Allein schon wieder aus neurologischer Perspektive
00:41:25: war unsere Spiegelneuron die ganze Zeit feuern.
00:41:27: Und wir zum Beispiel, wenn wir uns gegenseitig helfen,
00:41:30: feuern unsere Spiegelneuron, das führt automatisch dazu,
00:41:33: dass wir uns sozial verboten führen.
00:41:35: Weil Kooperation so in Wien so ein Spiegelneuron-Pingpunkt-Spiel,
00:41:38: das kann man schon so sagen. - Genau.
00:41:40: Ich denke, das kann man schon so sagen.
00:41:42: Deshalb ist es einfach komplett ...
00:41:44: Halt ich es für komplett sinnlos, zu sagen,
00:41:46: meine Kinder müssen sich nicht um ihre Geschwisterkinder kümmern
00:41:50: und dürfen die ausschließen und dürfen den Spielzeug raus der Hand reißen
00:41:53: und gemeint zu denen sein und keine Ahnung was.
00:41:56: Nein, das sehe ich nicht so.
00:41:57: Ich sehe es so, dass wir innerhalb unserer Familie
00:42:00: füreinander verantwortlich sind.
00:42:01: Das bedeutet, dass sowohl das kleine Kind, dem großen Kind,
00:42:04: als auch das große Kind, dem kleinen Kind,
00:42:06: das beruht alles nicht auf Zwang, sondern auf Kooperation.
00:42:09: Ja. - Ja.
00:42:11: Und was für mich auch noch ein ultra-wichtiges Argument
00:42:15: für Verantwortung an Kinder übertragen ist,
00:42:17: wenn sich eure Kinder wie die Axt im Wald verhalten zu Hause,
00:42:22: sich gegenseitig ärgern, Sachen, also einfach Chaos machen ...
00:42:26: Wie die Axt im Wald, das ist so eine schöne Metapher.
00:42:29: Ja, oder wie der Elefant im Porzelladen.
00:42:31: Und die ganze Zeit Chaos verursachen
00:42:35: und nur Arbeit machen und sich einfach nur egoistisch verhalten.
00:42:39: Wenn man verantwortlich ist für etwas,
00:42:42: dann gibt man darauf acht.
00:42:44: Wenn eure Kinder für ihre Geschwister verantwortlich sind,
00:42:49: dann achten sie auf die Geschwister.
00:42:51: Wenn sie verantwortlich für den Haushalt sind.
00:42:54: Sie müssen ja nicht alleine verantwortlich sind,
00:42:56: aber mit verantwortlich. - Ja, genau.
00:42:59: Wenn sie aber Verantwortung im Haushalt tragen,
00:43:01: dann achten sie eher auf den Haushalt.
00:43:03: Es gilt auch einfach Achtsamkeit, dass Dinge auffallen,
00:43:06: die sich verändern.
00:43:08: Also dieser Punkt ist einfach so wichtig,
00:43:10: weil das bedeutet, dass man durch Verantwortung übertragen
00:43:14: auch viel Ruhe und gegenseitige Rücksichtnahme
00:43:18: in die Familie bringen kann. - Ja, total.
00:43:20: Also es geht jetzt nicht darum,
00:43:23: möchte ich jetzt noch mal ganz kurz sagen,
00:43:25: es geht nicht um Vernachlässigung,
00:43:27: es geht nicht darum, dass ihr eure Kinder ...
00:43:29: Macht mal alles.
00:43:31: Das ist auch so ein Ding.
00:43:32: Durch die Bindungstheorie von Bolby
00:43:34: wurde das ja auch so verbreitet, dieses Parentifizierungsthema.
00:43:37: Dass quasi ...
00:43:39: Also Bolby hat ja mehr oder weniger gleichgesetzt,
00:43:42: dass wenn zum Beispiel ...
00:43:44: Mütter arbeiten gehen oder so,
00:43:46: dass es dann zu massivem psychischen Problem führt.
00:43:49: Und er hat auch gleichgesetzt, dass das auch Parentifizierung sein kann,
00:43:53: wenn Mütter dann zum Beispiel arbeiten
00:43:55: und ihre Kinder irgendwie traurig sind oder so.
00:43:58: Und dann die Mütter ihnen sagen, nee,
00:44:00: ich will jetzt trotzdem arbeiten gehen,
00:44:02: dass die Kinder die Verantwortung ...
00:44:04: So ganz grünisch, so ganz wehre ich,
00:44:06: schreibt das in seinem Buch sehr schlüssig.
00:44:09: Aber man kann es nicht so wiedergeben,
00:44:11: weil es so populär wissenschaftlich ist, egal.
00:44:14: Also haben wir dadurch immer das Gefühl,
00:44:16: dass alles Parentifizierung ist.
00:44:18: Ja, hier kannst du bitte deinem Geschwisterkind die Schuhe bringen.
00:44:21: Parentifizierung macht das nicht!
00:44:24: Nee, Parentifizierung ist, wenn ihr Kinder habt
00:44:26: und drogenabhängig seid,
00:44:28: wenn ihr fünf Tage weg seid und eure Kinder, die zwei und vier sind,
00:44:32: sich selbst Essen besorgen müssen.
00:44:34: Wenn die komplett Verantwortung übernehmen.
00:44:36: Genau. Und nicht einfach nur, bringst du deinem Geschwisterkind die Schuhe?
00:44:40: Nur will ich nicht. Ja, okay, na gut.
00:44:43: Weißt du, was ich mein? Also so, weil ... ja.
00:44:46: Ja, das ist natürlich keine Parentifizierung.
00:44:48: Und ich glaub, da können wir auch mal kurz zu was sprechen,
00:44:51: wie man Verantwortung übertragen sollte.
00:44:53: Und natürlich, wir als Eltern sind immer noch verantwortlich
00:44:57: für die Familie.
00:44:59: Und wir schauen, dass alles läuft.
00:45:01: Und die Kinder bekommen jetzt nicht ...
00:45:03: Also, kleinen Kinder bekommen jetzt nicht eine Verantwortung,
00:45:06: die so entscheidend ist, dass entweder die Familie funktioniert
00:45:09: oder nicht, oder das Große schief geht.
00:45:12: Natürlich gibt man Verantwortung dem Alter entsprechend.
00:45:15: Und es kann auch Herausforderungen für Kinder sein.
00:45:18: Aber natürlich würde man in drei Jährigen nicht die Verantwortung geben.
00:45:22: Keine Ahnung. Das Abendessen komplett alleine zuzubereiten.
00:45:25: Das ist natürlich Quatsch.
00:45:27: So, das ist klar.
00:45:28: Voll, ich finde, man muss halt Verantwortung auch gar nicht
00:45:32: unbedingt immer so richtig ankündigen.
00:45:34: Sondern man kann auch einfach ... man kann das auch einfach machen.
00:45:37: Also, man kann auch einfach sagen, okay,
00:45:39: mein Kind ist jetzt da zu in der Lage, seine Jacke aufzuhängen.
00:45:43: Also, hänge ich die Jacke für mein Kind nicht mehr auf.
00:45:46: Und dann kann ich halt einfach sagen, hey,
00:45:48: deine Jacke liegt da noch auf dem Boden.
00:45:50: Und einfach nur darauf hinweisen. Und die aber liegen lassen.
00:45:53: Und die Jacke ist einfach aufhängt.
00:45:55: Genau. Und wenn man das macht,
00:45:57: dann muss man nicht erwarten, dass das Kind das auch wirklich tut.
00:46:01: Sondern ... genau, das ist ein gutes Beispiel.
00:46:04: Wenn das Kind irgendwas aufräumen soll, dann weiß man halt drauf hin.
00:46:07: Kann man halt einen Witz machen.
00:46:09: Glaubst du, das hat Beine und läuft selbst ein Geschirrspieler?
00:46:13: Genau. - Und gucken, was die machen.
00:46:15: Und wenn die das wegräumen, ist es fein.
00:46:17: Wenn die es nicht wegräumen, dann macht es später.
00:46:20: Aber ihr würdet es halt nicht sofort wegräumen.
00:46:23: Das ist ja erst mein Zeitraum, den es zur Verfügung hat,
00:46:25: das dann zu machen. - Also, wenn wir keinen Hund hätten,
00:46:28: würde ich tatsächlich die Teller einfach stehen lassen.
00:46:31: Ich finde das halt gar nicht schlimm.
00:46:34: Ich finde, so können die wirklich lernen, Verantwortung zu übertragen.
00:46:37: Ich würde tatsächlich ...
00:46:39: Das Problem ist wirklich, dass wir einen Hund haben,
00:46:42: der auf den Tisch springt und die Teller leerschleckt.
00:46:45: Aber wenn das nicht so wäre, dann würde ich die Teller immer stehen lassen.
00:46:48: Ich würde sie nur wegräumen, wenn sie mich darum bitten.
00:46:52: Ich finde, das ist ein sehr wichtiger Bestandteil von Kooperation,
00:46:56: aber auch von Verantwortungsübertragung,
00:46:58: dass man quasi sagt, okay, du bist jetzt dazu in der Lage, das zu machen.
00:47:02: Aber wie der Bergführer bin ich halt trotzdem ...
00:47:04: Ich laufe jetzt gerade hinter dir, aber ich laufe direkt hinter dir.
00:47:08: Und wenn du mich brauchst, dann bin ich jederzeit da.
00:47:11: Aber frag mich, weil ich werde jetzt nicht ...
00:47:13: Du hast, das ist deine Verantwortung,
00:47:16: ich werde nicht in deinen Verantwortungsbereich eingreifen,
00:47:19: du hängst deine Jacke selber auf, ab heute, du kannst das.
00:47:22: Und wenn du sie nicht aufhängst, dann bleibt sie halt da liegen.
00:47:25: Ja, und auf so eine Art und Weise kann man das halt auf eine weiche,
00:47:29: subtil Art und Weise kann man die Kinder in Verantwortung übertragen.
00:47:33: Und ich muss sie nicht hinstellen und sagen,
00:47:35: ab heute machst du das und das.
00:47:37: Und dann muss ich sagen, dass das für immer so ...
00:47:39: Dann ist das so, da werden sich gerade Kinder, die das nicht kennen,
00:47:43: wenn sie jetzt vier, fünf, sechs Jahre alt sind
00:47:45: und das noch nicht gewohnt sind.
00:47:47: Meinst du, ich glaube halt tatsächlich,
00:47:49: gerade wie auch bei dem elfjährigen Kind,
00:47:52: natürlich ist das damit frustrierbar, aber es ist doch egal.
00:47:55: Es ist ja Frust, den man selber verursacht hat,
00:47:57: weil man ja immer die ganze Zeit alles hinterhergetragen hat.
00:48:00: Da muss man das halt einfach aushalten.
00:48:02: Genau, aber man muss nicht unbedingt drum kämpfen,
00:48:05: sondern man kann halt einfach die Kinder so drauf aufmerksam machen.
00:48:09: Das ist ja erst mal wichtig, dass die Aufgaben nicht unsichtbar werden,
00:48:12: dass sie sehen, dass sie existieren und dass sie dadurch
00:48:15: ihre Verantwortung zu übernehmen.
00:48:17: Man kann ja natürlich auch sagen, ich möchte,
00:48:20: dass du das ab jetzt selbstständig machst
00:48:22: und dann das jetzt deine Verantwortung ...
00:48:24: Das würde ich auch einfach sagen und dann warst du das.
00:48:27: Genau, das kann man dann machen, dann kann man die Kinder darauf hinweisen,
00:48:31: wenn es nicht gemacht wurde.
00:48:33: Man muss es auch nicht bis zum bitteren Ende liegen lassen.
00:48:36: Man kann es auch zwei Stunden selbst wegräumen, wenn es einstört.
00:48:39: Aber warum stört das ein? Weil man sich selber verantwortlich fühlt.
00:48:43: Weil man kann halt Campock of Chaos in der ganzen Wohnung ...
00:48:46: Ich glaube, dass das nicht dazu führt.
00:48:48: Ich glaube, man kann zwei oder drei oder vier Stunden warten.
00:48:52: Man kann ... Also, kann man wirklich ...
00:48:54: Ich glaube, dass Eltern zu ungeduldig sind, was das angeht.
00:48:57: Und durch diese ungeduld wird das halt wieder so verwehrt.
00:49:00: Bei Eltern denken, ich hab das jetzt gesagt ...
00:49:02: Das muss jetzt sofort gemacht werden, sonst ist es nicht meine Autorität.
00:49:06: Wir setzen Kooperation mit Gehorsam.
00:49:09: Wir schaffen das nicht abzuwarten, bis die Kinder das machen.
00:49:12: Wenn wir das nicht anders machen, dann würden wir das nicht anders machen.
00:49:16: Wir würden höchstens was sagen, wie "Mach's bitte jetzt, was stört mich."
00:49:20: Ja. - Und ...
00:49:21: Das funktioniert aber wirklich häufig gut.
00:49:24: Das hab ich schon oft beobachtet, wenn man die Kinder Zeit gibt dazu,
00:49:28: dass sie das dann tatsächlich machen.
00:49:30: Aber bloß vielleicht wollten die grad noch was fertig machen
00:49:33: oder hatten 'ne andere Idee oder 'ne andere Vorstellung,
00:49:36: und machen's danach.
00:49:37: Oder wollen sie das nicht machen und brauchen einen kurzen Moment,
00:49:41: wenn sie nervig anfühlen oder so.
00:49:43: Gerade wenn man es nicht gewohnt, ist 'ne Verpflichtung zu haben.
00:49:47: Oder wenn die müde sind, keine Ahnung.
00:49:49: Es geht ja auch gar nicht darum, dass man Kinder dazu ...
00:49:52: Dass man ihnen sagt, das ist jetzt deine Aufgabe,
00:49:55: wenn du das nicht erfüllst, entzieh mir das Taschengeld.
00:49:58: Einmal nur so, hey, deine Aufgabe ist es,
00:50:01: deinen Teller selber in die Spülmaschine zu räumen.
00:50:04: Und dann, ich mach's jederzeit für dich, wenn du mich zuerst fregst.
00:50:08: Du musst es zuerst sehen, aber wenn du mich fregst,
00:50:11: dann ist das nicht so wichtig.
00:50:12: Das Wichtige ist ja nicht, dass sie die Tätigkeit ausführen,
00:50:15: sondern dass sie dafür verantwortlich sind.
00:50:18: Dass wenn sie ihre Schuhe in die Ecke schmeißen,
00:50:21: sich dafür verantwortlich fühlen, die auch wieder aufzuräumen.
00:50:24: Da kommt diese magische Hand, die die Schuhe wieder hinstellt,
00:50:27: wo sie hingehören.
00:50:29: Vor allem, und Fragen, kannst du das bitte machen,
00:50:31: ist ja dann also Delegierenheit.
00:50:33: Wenn man Verantwortung trägt, kann man auch Delegieren.
00:50:36: Dann können die Kinder fragen, kannst du das für mich machen?
00:50:40: Dann wissen sie, dass das gemacht werden muss.
00:50:42: Und haben auch damit ...
00:50:44: sind schon auch ihre Verantwortung danach gekommen.
00:50:47: Ja, voll. - Und so kann man das wirklich altersgerecht
00:50:51: schon bei kleinen Kindern machen.
00:50:53: Da muss man nicht warten, bis die in der Pubertät sind oder so.
00:50:56: Boah, das halte ich auch für richtig Scheiße.
00:50:59: Dann habt ihr ja komplett ...
00:51:01: Das Gehirn von den Kindern hat sich in die gegenteilige Richtung
00:51:04: entwickelt, die Spiegelneuerungen sind nicht mehr ausgeprägt,
00:51:08: die die Perspektivfax ist, nicht so ausgeprägt.
00:51:11: Dann müsst ihr eure Kinder dazu bringen von ihrem Egozentrismus,
00:51:14: während der Pubertät berunterzukommen.
00:51:17: Das halte ich für ganz schwierig, weiß ich nicht.
00:51:20: Und ich kann mir vorstellen, dass auf der anderen Seite
00:51:23: die Frustration in der Pubertät viel weniger ist,
00:51:26: wenn Kinder bis dahin schon gelernt haben, selbstwirksam zu sein.
00:51:30: Und Verantwortung zu tragen und auch ...
00:51:33: Also, nicht nur Verantwortung zu tragen,
00:51:35: sondern auch Entscheidungen in der Familie treffen dürfen,
00:51:39: um in einem Geschütztrahmen auszuprobieren,
00:51:41: wie es sich anfühlt, Entscheidungen zu treffen.
00:51:44: Also, ich glaube, es ist vermutlich nie zu spät Verantwortung zu übertragen.
00:51:48: Nee.
00:51:49: Man muss, glaube ich, gucken, auf welche Art und Weise man das macht.
00:51:53: Ich glaube, das muss man halt auch ein bisschen schauen,
00:51:56: wie das beim Kind gut funktioniert.
00:51:58: Und es ist ein bisschen abhängig.
00:52:00: Vielleicht muss man auch ausprobieren, ob es hilft, zu sagen,
00:52:03: dass du dafür verantwortlich bist, dass du groß bist, voll cool.
00:52:07: Bei kleineren Kindern natürlich.
00:52:09: Ob das gut funktioniert, das so direkt zu ...
00:52:12: Also, würde ich wahrscheinlich eh machen.
00:52:14: Ich würde es immer direkt sagen, ja. - Ja.
00:52:16: Oder ob man das versucht, subtiler zu machen.
00:52:19: Ich würde es auch so machen.
00:52:21: Ich würde sagen, ich will, dass du das ab heute selber machst
00:52:24: und dann immer darauf hinweisen.
00:52:26: Aber kann man sicherlich auch einfach diese Ansage,
00:52:29: ab heute machst du das, könnte man wahrscheinlich auch weglassen.
00:52:33: Wenn man das wirklich von Anfang an macht.
00:52:35: Und das ... Also, weil unsere Kinder waren jetzt schon relativ alt,
00:52:38: wo wir angefangen haben, das einzuführen.
00:52:41: Ich glaube, wenn das nicht so ...
00:52:43: Wenn wir von Anfang an, sobald das Kind laufen kann,
00:52:45: räumt es seine Schuhe selber weg,
00:52:47: hängt das selber hin.
00:52:48: Da muss man das gar nicht sagen,
00:52:51: sondern kann man nur drauf zeigen oder dem Kind in die Hand drücken,
00:52:54: dann weiß schon, was zu tun ist.
00:52:56: Und ich glaube, man sollte das einfach für sich selbst gut,
00:53:00: es ist schon gut, wenn Kinder mit im Haushalt unterstützen
00:53:03: und nicht nur Chaos machen.
00:53:05: Und sich nicht nur verhalten wie die Achse im Wald,
00:53:07: weil dann kriegt man ja absolut die Krise.
00:53:10: Aber ich glaube, dass es für die Kinder auch wirklich
00:53:12: extrem wichtig, Verantwortung zu bekommen,
00:53:14: dass sie dran wachsen können, dass sie ...
00:53:17: lernen können, selbst wirksam zu sein,
00:53:20: dass sie sich selbst wertvoll fühlen.
00:53:22: Und dass sie sich dann in späteren Leben nicht permanent
00:53:25: als Opfer fühlen, weil andere nicht das und das für sie machen.
00:53:29: Vor allem ist es ja wirklich so,
00:53:31: dass wenn man sich selber was beibringen muss.
00:53:33: Das ist ja wirklich so, dass Kinder einfach auf die Welt kommen,
00:53:37: umzulernen.
00:53:38: Und wenn wir Eltern sagen, nee, das ist nicht zu nervig oder so,
00:53:42: oder keine Ahnung.
00:53:43: Ich glaube halt, ich würde das jetzt noch mal kurz sagen,
00:53:45: weil ich kann das verstehen, dass man denkt,
00:53:48: man findet das nervig, die Kinder mit einzubeziehen.
00:53:50: Aber wenn ihr quasi von dem Gedanken wegkommt,
00:53:52: dass ihr die Entertainer eurer Kinder seid,
00:53:55: dass ihr mit denen auf den Spielplatz renn müsst,
00:53:57: dann noch mal drei Stunden auf dem Kinderzimmerboden,
00:54:00: sitzen irgendwelche Stapelsteine aufeinanderstapeln.
00:54:02: Sondern wenn ihr quasi seht, okay, das und das würde ich machen,
00:54:06: wenn ich keine Kinder ...
00:54:07: So und so würde ich den Tag strukturieren.
00:54:10: Und dann einfach eure Kinder mitnehmen in euren Tag.
00:54:12: Dann habt ihr auch diese Probleme nicht mehr,
00:54:15: dann müsst ihr auch nicht mehr so ungeduldig sein,
00:54:17: weil dann ist der Zeitdruck auch nicht mehr so da,
00:54:20: weil ihr nicht diese ganzen Aufgaben,
00:54:22: die komplett kinnzentriert und überflüssig sind,
00:54:25: nicht auch noch mit dabei habt.
00:54:27: Und das stärkt halt auch generell den Familienzusammenhalt,
00:54:30: wenn sich alle verantwortlich fühlen,
00:54:32: weil dann eben nicht eine Person komplett ausgebeutet ist,
00:54:35: was meistens halt die Mutter ist.
00:54:37: Was ich auch noch aufgeschrieben habe, ist, dass ...
00:54:40: dass das ja auch die Selbstregulation stärkt,
00:54:42: wenn man lernt, dass eigene Entscheidungen Konsequenzen haben können.
00:54:46: Ja, aber durch Verantwortung übernehmen können die Kinder
00:54:49: natürliche Konsequenzen lernen.
00:54:51: Und das ist ja auch nur dann wirklich Verantwortung,
00:54:53: wenn das Handeln ja auch Konsequenzen hat.
00:54:56: Und nur deshalb fühlt es ja auch zur Selbstwirksamkeit.
00:54:59: Sie merken, das hat ja einen Einfluss, was ich tue oder nicht tue.
00:55:03: Und dabei geht es halt wirklich nicht darum,
00:55:05: den Kindern Aufgaben zu übertragen,
00:55:07: die sie überfordern oder irgendwie rachsüchtig zu sein,
00:55:10: oder zu sagen, ja, ich wisch dir jetzt eins aus oder keine Ahnung.
00:55:13: Es geht halt wirklich darum, dass ihr sagt, ich bin der Bergführer,
00:55:16: ich trau dir zu, dass du das schon kannst.
00:55:19: Ich mach das nicht aus Rache, sondern aus Liebe.
00:55:21: Du kannst mich darum bitten, dass ich dir helfe,
00:55:24: aber ich helfe dir auch nur so weit, wie ich dir helfen kann
00:55:27: und wie ich dir helfen will.
00:55:28: Und wie ich dir helfen kann, ohne über meine Grenze zu gehen.
00:55:32: Und aber auch, wie viel du brauchst.
00:55:34: Weil es geht halt einfach wirklich nicht darum,
00:55:36: es euren Kindern immer recht zu machen.
00:55:38: Wir sind nicht die Freunde unserer Kinder.
00:55:40: Ja, es ist so.
00:55:41: Und ich glaube auch, dass es am Ende die Beziehung zu den Eltern stärkt.
00:55:45: Also ich glaube, dass man am Ende
00:55:47: einen liebevolleren Rückblick auf die eigene Kindheit haben kann,
00:55:51: wenn man eben nicht gelernt hat, dass die Eltern für einen alles machen
00:55:55: und ja quasi immer keine Fehler machen dürfen oder einen nicht frustrieren
00:55:59: oder so, weil man ja dann auch gar nichts richtig lernt,
00:56:01: nachgiebig mit den Eltern zu sein, quasi.
00:56:04: Ja, voll. - Ja.
00:56:06: Und ich glaube, da muss man ...
00:56:08: Ich glaube, wir interpretieren jeden Frust vom Kind oder jede ...
00:56:15: Ja, was wir jetzt negativ bewerten würden, Emotion als Überforderung.
00:56:21: Also das ist so was, was ich eher so mitbekomme,
00:56:24: ist, dass Eltern dazu tendieren, zu sagen,
00:56:26: "Oh, mein Kind ist überfordert, mein Kind ist überfordert,
00:56:29: in den meisten Fällen ist es aber keine Überforderung."
00:56:31: Sondern man kann Kindern schon was zutrauen und mal schauen,
00:56:35: wie sie das machen.
00:56:36: Ich glaube, dass die Eltern sich nicht aus der Vogelperspektive betrachten.
00:56:40: Falls ihr Dudley und Petunia noch nicht kennt,
00:56:42: dann schaut euch jetzt einfach irgendwie auf YouTube was von denen an.
00:56:46: Weil also, wenn ihr Dudley sieht,
00:56:48: dann kommt ihr nicht auf die Idee zu sagen, ah, der ist überfordert.
00:56:51: Niemand würde auf die Idee kommen, zu sagen, der ist überfordert.
00:56:55: Nee, der kriegt alles in den Arsch geschoben, das ist das Problem.
00:56:58: Es gibt ja wirklich auch mehr als genug Studien.
00:57:01: Das ist ja auch so ein Teufelskreis dadurch.
00:57:03: Kinder kriegen keine Verantwortung, werden nicht gefordert,
00:57:06: werden nicht frustrationstolerant.
00:57:08: Und sind dann ständig frustriert und man sagt dann so,
00:57:11: "Oh, mein Kind ist überfordert."
00:57:13: Dann leidet man sie noch weniger an, weil man denkt,
00:57:15: wir haben ja schon diese Gefühle begleitet in Folge.
00:57:18: Aber ich habe dazu jetzt noch mal super viel so ...
00:57:20: Also, zum Beispiel, dass Emotionen auch viel mit Gewohnheiten zu tun haben.
00:57:24: Kompetiert man, falls euch das interessiert,
00:57:26: vielleicht auch noch mal eine andere Folge.
00:57:28: Ja, ich glaube, es ist ja auch so, dass wir uns auch noch
00:57:31: ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:33: dass wir uns auch noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:36: dass wir uns auch noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:38: dass wir uns auch noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:41: dass wir uns auch noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:44: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:47: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:49: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:52: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:54: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:56: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:57:59: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:01: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:03: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:06: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:08: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:11: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:13: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:16: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:18: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:20: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:22: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:25: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:27: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:29: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:32: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:34: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:36: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:39: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:41: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:44: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:46: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:48: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:50: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:52: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:55: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:58:57: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:00: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:02: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:04: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:07: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:09: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:11: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:13: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:16: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:18: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:20: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:23: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:25: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:28: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:30: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:33: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:35: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:37: dass wir uns noch ein paar Tage lang auf die Zeit haben,
00:59:40: dass man eine liebevolle Intention macht, dann ist das okay.
00:59:43: Dann könnt ihr das auf jeden Fall machen,
00:59:45: das Kind festhalten, um es davon abzuhalten, sich weh zu tun.
00:59:48: Ja, irgendwie kann man sonst auch gar nichts machen.
00:59:51: Mir fällt jetzt auch gerade gar nichts ein, was man sagt.
00:59:53: Ich würde auch einfach nur das Kind, 15 Monate,
00:59:56: ich glaube, ich würde es tatsächlich in die Trage nehmen.
00:59:59: Das ist ja noch ganz anders, wenn die Kleinen Wutanfälle haben,
01:00:02: das ist ja noch was ganz anderes, als wenn die Großen,
01:00:04: ich würde das in die Trage machen
01:00:06: und würde ansonsten gar nicht so großartig ein Ding draus machen,
01:00:09: um 15 Monate das Kind in die Trage zu nehmen,
01:00:12: so richtig heftige Wutanfälle.
01:00:13: Gegen wen ist es wahrscheinlich schwierig, aber irgendwie in Arm nehmen.
01:00:17: Und da ist es halt sicher und geborgen und kann sich nicht schaden.
01:00:22: Ja.
01:00:23: Nicht weit vor euch, nicht weh tun oder so,
01:00:25: aber einfach, dass das geht.
01:00:27: Also, ich mach das auch immer so, das geht.
01:00:29: Ja. Okay.
01:00:31: War das eine kurze Antwort?
01:00:32: War eine kurze Antwort, aber ich glaub,
01:00:34: viel mehr kann man dazu nicht sagen.
01:00:36: Wir haben da nicht mehr so viel Zeit für noch eine Frage,
01:00:39: aber ihr seht uns auf jeden Fall eure Fragen.
01:00:41: Und genau, dann kriegt ihr vielleicht auch ausführliche Antworten darauf.
01:00:46: (Lachen)
01:00:47: Okay, dann freuen wir uns auf das nächste Mal,
01:00:53: wenn ihr wieder rein hört und verabschieden uns für diese Folge.
01:00:56: Tschüssi.
01:00:58: (Dynamische Musik)
01:01:02: (Dynamische Musik)
01:01:07: (Dynamische Musik)
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