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Muttis Liebestipps

Shownotes

In dieser Folge geht es wieder um katastrophale Handshakes und Begrüßungs-Etiketten. Wir sprechen über mentale Gesundheit, Antidepressiva und größere Änderungen in unserem Leben. Außerdem geben wir Tipps für mehr Gleichberechtigung in der Partnerschaft. Wenn ihr fragen oder Feedback zu unserem Podcast habt, zu unseren Social Media Kanälen gehts hier lang: ⁠https://www.instagram.com/marliesjohanna/?hl=de⁠⁠https://www.instagram.com/johannes.martin_⁠ Ich fühle was, was du nicht siehst - Carina Thiemann https://amzn.eu/d/0v3xQv6 Untenrum frei - Margarete Stokowski https://amzn.eu/d/dKVP6lq Das Ende der Ehe - Emilia Roig https://amzn.eu/d/ht5HLOg Werbeanfragen an: marliesjohanna@lionflence.com

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Transkript anzeigen

00:00:00: (Dynamische Musik)

00:00:01: Also, diese Podcast-Folge beginnt mit einer großen Enttäuschung,

00:00:11: weil ich hab die gerade schon anmoderiert.

00:00:14: Martin war der Meinung, dass das nicht gut ist,

00:00:16: hat die Aufnahme abgebrochen.

00:00:18: Das find ich sehr unfair.

00:00:19: Aber eigentlich wollte ich sagen, dass wir Mutti-Mitwoch haben.

00:00:22: Und ... dass wir Mutti-Mitwoch haben.

00:00:25: Aber heute ist ein trauriger Mutti-Mitwoch.

00:00:27: Man ist schon wirklich mit so traurigen Rehaugen an.

00:00:30: Nein, aber ich hab einfach nur was erzählt aus der Situation.

00:00:34: Nämlich, dass Martin so ein Musikprogramm hat,

00:00:36: mit dem wir diesen Podcast aufnehmen, darf ich sagen, wie das heißt.

00:00:40: Keine Ahnung. - Keine Ahnung ist auch egal.

00:00:43: Es gibt noch andere Musikprogramme.

00:00:45: Eine ... digital-Audio-Workstation.

00:00:48: Also, er macht damit auf jeden Fall auch Musik.

00:00:51: Deshalb kommt dann immer so ein Metrum, das macht so dick, dick, dick.

00:00:55: Dann ist es mir egal. Und dann müssen wir anfangen zu sprechen.

00:00:59: Und ich war dann irgendwie ...

00:01:00: Ich bin dann immer so voll irritiert,

00:01:03: weil ich weiß nicht, warum ich erwarte, dass Musik kommt.

00:01:06: Vielleicht können wir unser Intro einfach einspielen als Einspieler.

00:01:10: Könnte ich auch machen, aber ich füge das noch im Nachhinein ein.

00:01:13: Ich weiß, aber das können wir ... - Ich kann das auch ...

00:01:16: Hatt ich auch überlegt. - Ja, das ist gut.

00:01:19: Damit du einen schönen Start hast, kannst du dich so rein tanzen.

00:01:22: Klick, klick, los geht's. - Genau, genau.

00:01:25: Das war eigentlich mein Intro.

00:01:27: Martin war so, das ist komisch, dass du das gesagt hast.

00:01:30: Vielleicht muss man manchmal auch über komische Dinge sprechen.

00:01:34: Ja, ne, Oat-Ever auf jeden Fall haben wir uns gerade gestritten.

00:01:37: Riesenstreit ist gerade ... - Riesenstreit ist es eskaliert.

00:01:40: 1,5 Stunden haben wir uns angebrüllt.

00:01:43: Und jetzt sitzen wir wieder hier.

00:01:45: Wir müssen mich grad stellen, dass es Ironie ist. - Oh mein Kaffee ist.

00:01:49: Ja, aber es ist natürlich ...

00:01:51: Heute ist Mutti-Mitwoch, und ...

00:01:53: Mutti-Mitwoch hört ihr natürlich den Podcast "Mutti ist die Weste".

00:01:57: Und ... - Was denn sonst?

00:01:59: Was kann man sonst am Mittwoch machen?

00:02:01: Keine Ahnung. - Also, Mutti ...

00:02:03: Ich finde auch, dass alles andere es einfach nur anmaßend.

00:02:06: Wir haben ganz oft die Rückfrage bekommen,

00:02:09: woher denn eigentlich der Name Mutti ist, die Weste kommt.

00:02:12: Irgendjemand hat mich gefragt, ob das aus der Serie von "Donner Read" ist.

00:02:16: Ich weiß nicht mal, wer Donner Read ist.

00:02:18: Ich weiß das auch nicht, aber ich lebe auch hinter dem Mond.

00:02:21: Ich weiß gar nichts, ich kenne mich nicht aus,

00:02:24: was jetzt so Popkultur angeht, aktuelle.

00:02:27: Das ist auf jeden Fall nicht der Hintergrund von dem Name.

00:02:31: Der Name hat tatsächlich einen Hintergrund.

00:02:34: Und ich würde das Wort jetzt mal Martin übergeben.

00:02:37: Ach so, ja.

00:02:38: Der Name ...

00:02:40: ist der Name der WhatsApp-Gruppe gewesen.

00:02:43: Ist er immer noch. - Ist auch heute noch der Name

00:02:46: der WhatsApp-Gruppe.

00:02:48: Indem so alle unsere besten Freunde ...

00:02:53: Freundinnen. - Freundinnen von ...

00:02:56: zumindest dort, wo wir leben,

00:02:58: haben wir noch andere Freundinnen,

00:03:00: die anders wohnen, aber so von unserem Freundeskreis hier.

00:03:04: Und genau, da waren ...

00:03:07: im Prinzip so der ganze Kern drin.

00:03:10: Und ist auch noch zum Teil ...

00:03:12: Ist immer noch so. - Nee, nicht mehr alle sind drin.

00:03:15: Der Name ist quasi eine Omaas an unsere Freunde.

00:03:21: Und ...

00:03:23: Ja, für mich sind das einfach Menschen,

00:03:25: die mich einfach sehr geprägt haben im Leben.

00:03:28: Und denen ich irgendwie sehr dankbar bin und sehr viel verdanke,

00:03:31: mit denen ich tolle Zeiten erlebt habe.

00:03:34: Und genau, zu zu Ehren.

00:03:36: Die einen auch zu den Menschen machen,

00:03:38: denen man jetzt ist, also mich auf jeden Fall.

00:03:41: Bei mir war das auch so.

00:03:43: Martin ist eigentlich so Martinsfreund in den Kreis.

00:03:46: Und ich hab Martin ja über den Sport kennengelernt.

00:03:49: Wir haben aber schon voll oft was miteinander gemacht,

00:03:52: bevor wir zusammen waren.

00:03:54: Dadurch war ich auch immer bei seinen Freunden.

00:03:57: Seine drei besten Freunde haben zwei Häuser weiter von mir gewohnt.

00:04:01: Die waren direkt bei mir um die Ecke gewohnt.

00:04:03: Und es gab eine Situation,

00:04:05: wo ich mir einen Schlüssel vergessen, meine Mitbewohnern waren nicht da.

00:04:09: Ich stand draußen im Inhof und hatte noch einen Hund zu Gast.

00:04:12: Greta hieß die, die war bei mir zu Gast.

00:04:14: Ich hab auf die aufgepasst.

00:04:16: Und ich hatte uns ausgesperrt.

00:04:18: Aus unserem Inhof kam man auch nicht raus.

00:04:20: Das heißt, ich stand hinterm Zaun mit dem Hund.

00:04:23: Dann kam zufällig ein Freund von Martin quasi vorbei.

00:04:26: Damals kannte ich die nicht so gut.

00:04:28: Wer war denn das? Kannst du dir den Namen ruhig sagen?

00:04:31: Nein. - Wer vorbei kam?

00:04:33: Ich hab die Namen sagen können. - Na gut.

00:04:36: Es fängt mit P an.

00:04:37: Und auf jeden Fall kam der dann vorbei.

00:04:40: Wir haben uns sehr oft getroffen, weil die voll oft sich Essen geholt haben.

00:04:45: Und dann an meinem Haus vorbei gelaufen sind.

00:04:47: "What ever."

00:04:48: Auf jeden Fall war der nur so, was machst du?

00:04:51: Ich hab mich ausgesperrt, ich komm nicht raus,

00:04:53: der Kletter über den Zaun.

00:04:55: Ja, würde ich machen, aber was mach ich mit dem Hund?

00:04:58: Dann hab ich ihm so Greta rübergereicht.

00:05:00: Das ist ein portugiesischer Wasserhund, also ich ist mittelgroß.

00:05:04: Ich bin über den Zaun geklettert

00:05:06: und hab den Nachmittag bei den Jungs in der WG verbracht.

00:05:09: Obwohl Martin und ich noch gar nicht zusammen waren.

00:05:12: Das ist der Weib, den die Freundinnen von uns haben.

00:05:16: So, dieses "Jeder ist willkommen, jeder darf sein, wie er sie ist."

00:05:20: Und ... also, für mich war das ein ...

00:05:24: Es war nicht der einzige ...

00:05:26: oder die einzigen Menschen, die dazu geführt haben,

00:05:29: in unserer jetzigen Heimat auch wirklich zu Hause fühle.

00:05:32: Aber ... also, das war ein sehr krass großer Teil,

00:05:35: der für mich dazu beigetragen hat.

00:05:37: Und irgendwie fühlt es sich für mich auch so an,

00:05:40: als ob unsere Beziehung z.B. jetzt nicht so stabil und so eng wäre,

00:05:44: wenn jetzt die Freundinnen von Martin mich nicht so herzlich aufgenommen hätten

00:05:48: und das auch nicht so abgesignet hätten, irgendwie.

00:05:51: Ja, ich find das tatsächlich als Privileg, irgendwie ...

00:05:55: so gute Freundinnen zu haben.

00:05:58: Weil jetzt auch gerade durch die Kinder ...

00:06:00: ist der Kontakt auch ein bisschen sehr viel schwieriger geworden.

00:06:04: Und ich kann nicht mehr ...

00:06:06: wir können nicht überall mit dabei sein.

00:06:08: Und aber wenn ...

00:06:10: ich dann zumindest ...

00:06:12: ich kann ja nur für mich sprechen,

00:06:13: wenn ich dann irgendwie bei irgendwas dabei bin,

00:06:16: beim Geburtstag oder so, dann fühl ich mich so ...

00:06:19: herzlich willkommen, geheißen.

00:06:22: Und das ist einfach ...

00:06:23: einfach nur Freude.

00:06:26: Ich werd einfach nur freudig begrüßt,

00:06:28: alle freuen sich, dass ich da bin.

00:06:30: Und das ist einfach so wie immer.

00:06:33: Das ist einfach richtig klasse.

00:06:36: Man kriegt einfach so ein Zuhause-Gefühl.

00:06:38: Und so ein Zuhause-Gefühl wie bei Mutti.

00:06:41: Und deshalb ist Mutti die Weste.

00:06:43: Und deshalb haben wir uns für diesen Namen entschieden,

00:06:46: eben auch wegen der Mutti-Gruppe.

00:06:48: Ja, früheste gehen raus. - Das ist die Geschichte dahinter.

00:06:51: Wir sind außerdem krass überwältig davon,

00:06:55: wie crazy gutes Feedback wir zu unserem Podcast bekommen haben,

00:07:00: zu der ersten Folge, also nur für den Kontext.

00:07:03: Wir ...

00:07:04: Wir versuchen immer, so ein bisschen Luft zu haben,

00:07:07: weil wir kennen das ja zu gut, wenn dann irgendwie die Kinder krank sind.

00:07:11: Und es stressig wird oder irgendwas passiert.

00:07:14: Dann passiert es bei uns ganz schnell,

00:07:16: dass wir so aus dem Konzept sind

00:07:19: und dass es dann unter Umständen sehr schwer wird,

00:07:21: mal eine Woche eine Folge aufzunehmen.

00:07:24: Deshalb versuchen wir immer, so ein bisschen Puffer zu haben.

00:07:28: Falls alle Stricke reißen und wir eine Woche lang nur alle krank sind.

00:07:33: Genau. - Und das fühlt jetzt leider dazu.

00:07:36: Wir möchten gerne auch auf eure Zuschriften eingehen

00:07:39: und auf das Feedback und auf Umfragen.

00:07:41: Das wird jetzt noch so sein, dass auf jeden Fall

00:07:46: eine Pause dazwischen oder eine Folge Pause dazwischen ist,

00:07:50: dass wir quasi mit einer Woche Verzögerung erst ...

00:07:53: ja, darauf eingehen können.

00:07:55: Also ... - Auf Feedback.

00:07:56: Just for your info.

00:07:58: Aber wir haben uns crazy gefreut über eure ganzen Nachrichten

00:08:02: und darüber, dass wir auch einfach in den Charts waren,

00:08:05: in den Top 10 Spotify-Charts.

00:08:07: Ich glaube, wir waren auch in den Apple-Podcast-Charts.

00:08:10: Und wir waren sogar in Österreich in den Charts.

00:08:12: Also, boah, das ist einfach so crazy.

00:08:15: Wir haben uns so darüber gefreut und auch über die ganzen Nachrichten.

00:08:19: Und ja, wollten jetzt noch eine Nachricht volllesen,

00:08:22: die erste Folge nimmt.

00:08:24: Ich schäme mich fast, dir jetzt was Negatives zu schreiben.

00:08:28: Aber das ist echt so ein krasses Herzenzema.

00:08:31: Macht aus dem Kilo paar bitte lieber Kilo Eltern.

00:08:33: Inzwischen kann ich auch drüber lachen.

00:08:35: Aber unser Weg zum Kind hat fünf harte Anstrengende

00:08:38: und nahezu unfinanzierbare Jahre gedauert.

00:08:41: Da waren wir also ein ungewollt kinderloses Paar.

00:08:43: Vor zwei Jahren hätte mich sicher direkt die Wut gepackt,

00:08:46: wenn ich das in eurem Podcast gehört hätte.

00:08:49: Es ist wirklich nicht böse gemeint,

00:08:51: dass man daran nicht denkt. Viele Grüße.

00:08:53: Also, erst mal Grüße zurück.

00:08:56: Und voll, du brauchst dich nicht dafür zu schämen,

00:09:00: dass du was Negatives schreibst.

00:09:02: So ist es voll okay.

00:09:03: Das ist ja ... - Das heißt was Negatives.

00:09:05: Ich empfinde das nicht,

00:09:07: als was Negatives auf Fehler hingewiesen zu werden.

00:09:09: Also, vielen Dank für die Zuschrift.

00:09:12: Das hatten wir natürlich dann nicht auf dem Schirm,

00:09:15: weil offensichtlich, also wir wollen ja hier niemanden diskriminieren.

00:09:20: Oder vielleicht, dass sich irgendjemand schlecht ...

00:09:23: Ja, und ...

00:09:24: Wir machen natürlich auch Fehler und versuchen aber, draus zu lernen.

00:09:28: Genau. - Und dass wir dazukünftig so was auf dem Schirm haben.

00:09:32: Ist ja auch voll logisch, dass man nicht immer alles wissen kann.

00:09:35: Also, niemand weiß alles.

00:09:37: Also, natürlich ...

00:09:38: Safe habe ich auch schon ...

00:09:40: was Rassistisches guter ganz sicher,

00:09:43: habe ich schon rassistische Dinge gesagt, ohne es zu wissen.

00:09:46: Und dann ist es wichtig, dass man darauf aufmerksam gemacht wird.

00:09:49: Das ist kein Angriff auf den eigenen Selbstwert

00:09:52: oder die eigene Persönlichkeit, sondern nur als Aufklärung.

00:09:55: Das ist jetzt kein Angriff auf den Selbstwert,

00:09:57: sondern nur ein Hinweis.

00:09:59: Man kann es besser machen.

00:10:00: Ich glaube, dass das generell so was ist,

00:10:02: wo viele Menschen vielleicht auch ein bisschen daran arbeiten müssen.

00:10:06: Aber die Nachricht war sehr positiv formuliert.

00:10:08: Also, manchmal, wenn man halt irgendwie so was ...

00:10:11: Zum Beispiel hatte ich letztens in der Story geteilt,

00:10:14: dass ich das Geist das krank finde,

00:10:16: wie viele Menschen unseren Podcast hören,

00:10:18: wie viele von der Age-Charts war, glaub ich.

00:10:21: Und auf jeden Fall haben mich dann natürlich viele Nachrichten

00:10:24: erreicht wegen dem Wort "Geist ist krank",

00:10:26: weil das nicht okay ist, das so zu sagen.

00:10:28: Ich hab da in dem Moment nicht drüber nachgedacht.

00:10:31: Ich hab viele Nachrichten bekommen, die waren,

00:10:34: hey, wahrscheinlich hast du nicht drüber nachgedacht,

00:10:36: aber das ist nicht so cool, das zu sagen.

00:10:39: Ich hab das in der Story geteilt.

00:10:41: Aber manche waren wirklich so, du kläst hier mal auf

00:10:43: und sagst immer, dass man sich nicht diskriminieren soll

00:10:46: und dann sagst du so was.

00:10:49: Und dann ich mir so, ja, weil wir alle Fehler machen, ist doch klar.

00:10:53: Es geht doch darum, wie man dann mit diesen Fehlern umgeht.

00:10:56: Und dann schreibst du so, ja, okay, du kannst auch mal

00:10:59: ein paar Slides weitergucken, aber das war nicht gerade nett formuliert.

00:11:02: Ja, du kannst einfach nicht mit Kritik umgehen.

00:11:05: Sorry, das war halt keine gute Kritik.

00:11:07: Du musst halt auch einfach lernen, wie man so was formuliert.

00:11:10: Also, wenn halt ...

00:11:11: Ich versteh das, warum sich dann Menschen halt auch verschließen,

00:11:15: wenn man die halt dann so direkt so angreift und sagt so,

00:11:18: ja, du bist so und so.

00:11:20: Und dann versuchen einem, den Feminismus abzusprechen oder sonst was,

00:11:23: nur weil man halt mal ein Fehler macht.

00:11:26: Ja, ich glaub ...

00:11:27: In deinem ...

00:11:28: Ich glaub, häufig nehmen das die Leute dann auch irgendwie

00:11:31: als ganz gefunden Anlass, irgendwie deine Integrität in Frage zu stellen.

00:11:35: Und das ist ...

00:11:37: Ja, also, als ob du ... - Ich hab gar keine Integrität,

00:11:39: die die infrage stellen können.

00:11:41: Ja, also, die tun halt ...

00:11:43: weil du irgendwie über Dinge aufklärst ...

00:11:46: Ähm ...

00:11:47: Ich weiß nicht, denken dann manche Leute,

00:11:49: dass du Anspruch auf Perfektion stellst und alles richtig machst.

00:11:54: Und dann greifen das halt an.

00:11:55: Aber das ist ja ein Anspruch, den du nie gestellt hast

00:11:59: und auch nicht stellen würdest. - Nee, voll nicht.

00:12:01: Gut, das stimmt. Ja, das ist voll logisch.

00:12:03: Aber ich versuch immer, transparent zu sagen,

00:12:06: dass ich halt eben nicht perfekt bin und genauso Fehler mache.

00:12:09: Aber nur weil man ...

00:12:11: Also, man kann ja Wissen anhäufen.

00:12:13: Und ...

00:12:14: Das ... also, man kann ja nicht ...

00:12:17: Also, du kannst ja nicht alles auf einmal wissen, so.

00:12:20: Das dauert natürlich, ich weiß nicht, wie ich sagen soll.

00:12:23: Aber es ist ja logisch, dass man nicht alles auf einmal weiß.

00:12:26: Aber bei meinem Content, wenn ich einen Input gebe,

00:12:28: geht es nur darum, Menschen zum Nachdenken anzuriegen.

00:12:31: Und nie darum, dass mein Weg der einzig Richtige ist.

00:12:35: Ich liebe Kritik und Austausch eigentlich total.

00:12:38: Und mich verletzt das auch immer, wenn man sagt,

00:12:40: ich möchte Kritik annehmen kann, muss ich sagen.

00:12:43: Weil ich da eigentlich sehr ...

00:12:44: Ich bin da eigentlich sehr sensibel.

00:12:46: Ich möchte Kritik.

00:12:47: Ich hab auch letztens 'ne Nachricht bekommen.

00:12:50: Ähm, ja ...

00:12:51: Normalerweise mag ich dein Content,

00:12:53: aber das Video nicht tut mir voll leid.

00:12:55: Und ich denk mir so, hä?

00:12:56: wär ja schlimm, wenn du alles immer mögen würdest, was ich sage.

00:12:59: Also, bitte, hab noch deine eigene Meinung.

00:13:02: Ja. Ja, ich glaub einfach,

00:13:04: dass viele Menschen nicht gerne belehrt werden.

00:13:06: Und dann, ähm ...

00:13:08: dass da dann gerne zurückschießen,

00:13:10: dann, wenn die irgendwas finden.

00:13:13: Und, ja ...

00:13:15: ist halt nicht okay.

00:13:18: Ist halt auch nicht schön.

00:13:20: Klar, ich find das ziemlich logisch, dass das passiert

00:13:23: und dass dich da Leute auch so anfeinden gleich.

00:13:26: Ja, voll. Also, ich muss sagen,

00:13:29: ich bin ja auch so ein bisschen auffangend jetzt für Anfeindungen.

00:13:33: Gerade Kinder erzählen uns ja auch schon sehr sensibles Thema.

00:13:36: Da häufig in den Kommentaren sehr beleidigt.

00:13:38: Aber das Coolste ist, dass die Menschen zurückkommen

00:13:42: und oft dann schreiben, hey, ich hab dich so gehasst,

00:13:45: du hast mich so genervt.

00:13:46: Aber jetzt liebe ich deinen Content.

00:13:49: Ich hab alles mit meinem Kind verändert.

00:13:51: Jetzt ist alles viel harmonischer.

00:13:53: Und ich merk, dass unsere Bindung viel positiver geworden ist.

00:13:56: Dann denk ich mir so, okay, schießt gegen mich.

00:13:59: Ich lese mir die Kommentare einfach nicht durch.

00:14:01: Ihr könnt mich hassen.

00:14:03: Aber wenn am Ende euer Kind einfach besser behandelt wird,

00:14:06: ist das irgendwie wert.

00:14:07: Ja, wie viel Kind besser geht.

00:14:09: Ja, ich glaub, da ist ...

00:14:11: da triffst du einfach wundepunkte und da reagieren einfach Menschen.

00:14:17: Also, wenn du Menschen mit Fehlern konfrontierst,

00:14:20: dann ist einfach häufig die erste Reaktion Wut

00:14:26: und Gegenangriff.

00:14:27: Ja, und bis dann und dann diese Erkenntnis,

00:14:32: dass es eigentlich richtig ist.

00:14:34: Die selbst eingestehen, das ist ja erst eine Phase später,

00:14:39: die bei vielen dann oder ich weiß nicht, ob es bei allen ist.

00:14:43: Ich glaub, wenn man so auf Fehler ...

00:14:45: mit den eigenen Fehlern konfrontiert wird,

00:14:48: dann ist erst mal schon die erste Reaktion erst mal Wut

00:14:51: in den aller, allermeisten Fällen.

00:14:53: Und die Phase danach wäre dann erst Selbsterkennnis

00:14:58: oder dass man das überhaupt annehmen kann.

00:15:00: Also, klar.

00:15:02: Ja, weil das ja den Selbstwert angreift,

00:15:04: es gibt ja auch so Bedürfnistheorien nach denen ...

00:15:07: Ich weiß nicht genau, von wem, das könnt ihr nachgugeln.

00:15:11: Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung.

00:15:13: Und das würde diesen Bedürfnis ja quasi,

00:15:17: wenn man kritisiert wird oder wenn man Fehler macht,

00:15:20: diesen Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung,

00:15:23: das würde es ja angreifen.

00:15:25: Aber ich frag mich halt, ob dieses Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung

00:15:28: überhaupt existiert.

00:15:29: Also, ich mein, so Bedürfnistheorien,

00:15:32: darüber kann man philosophieren, wie man will.

00:15:34: Und ich würde jetzt mal so einen philosophischen Gedankengang

00:15:37: reinschmeißen, nämlich frag ich mich,

00:15:39: ob das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung überhaupt da wäre,

00:15:43: wenn man als Kind niemals in seinem Selbstwert

00:15:45: erniedrigt werden würde.

00:15:47: Weil wenn dein Selbstwert nie erniedrigt werden würde,

00:15:50: sondern du halt immer, wobei es ist, die Frage,

00:15:54: ob das überhaupt möglich ist, dass der Selbstwert nicht erniedrigt wird,

00:15:57: weil der wird ja auch durch andere Dinge erniedrigt,

00:16:00: dass man einen Schmerzinfluß hat, wie zum Beispiel,

00:16:02: dass man Stolpert oder so, keine Ahnung.

00:16:05: Ja, also, das ist ...

00:16:06: Ja, aber das ist halt daherkommt,

00:16:08: dass dieses Bedürfnis angegriffen wird.

00:16:11: Aber ich glaube, man muss aufhören, Fehler als Selbstwerterniedrigung zu sehen.

00:16:14: Wenn du als Kind immer die Erfahrung gemacht hast,

00:16:17: dass du für Fehler bestraft wurdest,

00:16:19: klar, dass es dann noch eine Selbstwerterniedrigung ist,

00:16:22: sondern als Erfahrung.

00:16:23: Also, einfach nur, das schreibt Karina Thiemann auch in ihrem Buch,

00:16:27: ich fühle was, was du nicht siehst.

00:16:29: Dass man nicht mehr Fehler sagen soll, sondern Erfahrung.

00:16:32: Wenn man sagt, ich hab diese Erfahrung gemacht,

00:16:34: und ich lern jetzt daraus,

00:16:35: dann klingt das gleich viel, für einen selbst viel weniger dramatisch,

00:16:39: wie zu sagen, ich hab ein Fehler gemacht.

00:16:41: Das ist voll der coole Tipp, ich find das mega.

00:16:43: Das ist richtig gut.

00:16:44: Ja, ich merke das auch gerade.

00:16:46: Also, ich glaube, dieser Zusammenhang zwischen ...

00:16:49: zwischen dann ...

00:16:50: ja, Selbstwerterniedrigung oder halt ...

00:16:53: ja, generell Erniedrigung in der Kindheit ...

00:16:55: ist dafür, denke ich, auf jeden Fall ...

00:16:58: sehr verstärkend für dieses Verhalten.

00:17:00: Ähm ...

00:17:02: ich find, dein Gedankengang klingt,

00:17:05: auf jeden Fall für mich, sehr plausibel.

00:17:07: Ja, keine Ahnung, aber also, ich muss sagen,

00:17:11: ich hab mich jetzt auch nicht so intensiv mit Bindungsbedürf ...

00:17:14: also mit Bedürfnissen ...

00:17:15: Bedürfnisteorien auseinandergesetzt quasi,

00:17:18: sondern also, ich geh immer nach den neuen Grundbedürfnissen

00:17:21: von Rosenberg ...

00:17:22: oder Rosenberg, keine Ahnung.

00:17:24: Ja, eigentlich Rosenberg. - Rosenberg.

00:17:26: Amerikaner, genau.

00:17:28: Weil die für mich so ziemlich alles abdecken,

00:17:30: aber da gibt's natürlich verschiedene. - Ja.

00:17:33: Wir können das noch mal kurz abschließen und sagen,

00:17:36: danke für das Feedback, und wenn euch solche Sachen aufhalten,

00:17:39: schreibt sie uns gerne. - Wir sind ganz schön abgeschweifet.

00:17:42: Ja, Struktur.

00:17:44: Hä, was ist das?

00:17:46: (Lachen)

00:17:47: Ich wollte jetzt gerne noch eingehen auf die Umfrage,

00:17:50: die wir jetzt in der zweiten Folge hatten.

00:17:52: Namens Hochzeitscrashers.

00:17:55: Und zwar hatte ich da ...

00:17:57: nach euren Begrüßungsstrategien gefragt.

00:18:00: Und ja, außer ...

00:18:02: die Antwortmöglichkeiten waren super früh anzeigen,

00:18:04: kurzfristig reagieren oder ich winke immer nur.

00:18:07: Also, noch mal für den Kontext, für Situationen.

00:18:10: Ihr geht auf 'ne andere Person zu und wollt euch irgendwie begrüßen,

00:18:13: dass das auch funktioniert, ja.

00:18:16: Und nach meinem ... also, ich war total erstaunt.

00:18:19: Ähm, die Allermeisten, das sind jetzt grade 61 Prozent.

00:18:23: Das läuft jetzt seit ein paar Tagen, läuft die Umfrage.

00:18:27: Haben bestimmt für kurzfristig reagieren.

00:18:30: 25 Prozent winken immer nur.

00:18:33: Ich muss sagen, ich bin ein Teil davon, ich winke so oft.

00:18:36: Ja, okay, das ist so die Drinnistrategie.

00:18:39: Vielleicht haben wir auch viele Drinnis als Hörer*innen.

00:18:42: Das kann ich mir voll gut vorstellen eigentlich.

00:18:45: Grüße, grüße gehen raus an alle Drinnis.

00:18:47: Freue ich sehr über euch.

00:18:49: Und nur jetzt grade nur 14 Prozent haben super früh anzeigen gewählt,

00:18:53: was ja meine Strategie ist.

00:18:55: Und dann frage ich mich, wie das funktionieren soll.

00:18:58: Also, für mich funktioniert das gut, meiner Erfahrung nach,

00:19:01: wenn eine Person früh reagiert und die andere dann drauf reagiert.

00:19:05: Aber wenn jetzt 60 Prozent kurzfristig reagieren,

00:19:08: wie kann ich mir das vorstellen zwischen den beiden?

00:19:11: Wahrscheinlich kommt dann das Winkenzustand.

00:19:13: Die müssen dann immer auf Winken aufweisen.

00:19:16: Aber wie funktioniert das?

00:19:18: Also, das ist für mich ja wie so ...

00:19:20: Ich stell mir das vor, wie Schere stein Papier spielt.

00:19:23: Und im letzten Moment zücken beide irgendwie in Handshake,

00:19:27: einen Person in der Faust, anderen Personen einklatschen.

00:19:30: Und dann, wie soll das funktionieren?

00:19:32: Ich glaube, dass das ein Männerproblem ist,

00:19:34: weil ich glaube, Frauen umarmen einfach alles,

00:19:37: was Arme und Beine hat, wird umarmt.

00:19:39: Das interessiert mich aber nicht,

00:19:41: weil ich möchte wissen, wie das funktioniert.

00:19:44: Also, ich verstehe schon, dass super früh anzeigen bei beiden,

00:19:47: das funktioniert noch eher, wenn das beide machen.

00:19:50: Weil dann zeigen beide das an und ...

00:19:53: Das hat so ein Schere stein Papier vibe.

00:19:55: Ja, aber doch nicht, wenn ich jetzt irgendwie

00:19:58: mit ausgestreckten Hand auf die Person zukomme

00:20:01: und die auch mit ausgestreckten Hand ist alles gut.

00:20:04: Oder halt eine von beiden ...

00:20:07: Eine von beiden kann dann auch reagieren und umswitschen.

00:20:10: Problematisch ist, wenn beide umswitschen,

00:20:12: dann ist das nämlich genau das Ergebnis,

00:20:15: was passiert, wenn zwei, die kurzfristig sich entscheiden,

00:20:19: aufeinander zugehen,

00:20:20: und zwar, dass im letzten Moment irgendwas gemacht wird.

00:20:23: Ich persönlich würde einfach winken oder umarmen.

00:20:26: Dann seid ihr einfach raus

00:20:28: und alles, was irgendwie ein Doktor, so ein Arztkittel trägt,

00:20:32: Hand geben.

00:20:33: So.

00:20:34: Und Menschen im Anzug.

00:20:36: Ansonsten wingt ihr einfach,

00:20:38: oder wenn es eine Freundin ist, umarmen.

00:20:41: Das ist meine Strategie.

00:20:42: Das ist insofern auch eine gute Strategie,

00:20:45: weil so Gettofaust einklatschen und Hand ausstrecken.

00:20:48: Nein, das ist viel zu viel.

00:20:50: Man streckt ja bei allen Dreien einfach nur die Hand aus.

00:20:54: Man kann dann ...

00:20:55: Ja, ich mein, umarmen kannst du viel besser anzeigen.

00:20:59: Ja, genau.

00:21:00: Das geht auch viel, denn lächelst du

00:21:02: und machst schon die Arme so ein bisschen breit oder so, keine Ahnung.

00:21:06: Aber können wir darüber sprechen, wie eklig das ist,

00:21:09: wenn Leute so umarmen und dann so Küsschen rechts, links geben?

00:21:13: Das hab ich immer gemacht früher,

00:21:15: meine Abil-Zeit, wenn mein Leuten war dann so Küsschen rechts,

00:21:19: und ich war so komisch, ich hab das nie ...

00:21:21: Nein, warum?

00:21:22: Aber auch ...

00:21:24: Ich will doch nicht jeden Küssen so, warum sollte man das tun wollen?

00:21:28: Umarmen ist schon voll die Überwindung.

00:21:30: Wenken ist eigentlich das einzigst angemessen,

00:21:33: um jemanden zu begrüßen.

00:21:35: Mit Umarmen hab ich mich langsam angefangen,

00:21:38: aber Küssen, sorry, nein.

00:21:40: Das ist ja nicht richtig Küssen,

00:21:42: aber ich versteh schon, die Wange aneinander zu halten,

00:21:45: das ist schon sehr intim.

00:21:47: Ich hab diesen Pickelschmalz von der anderen Wange auch noch mit.

00:21:51: Oh Gott.

00:21:52: Das glückt wirklich nicht schön.

00:21:54: Hab ich auch ewig nicht mehr gemacht.

00:21:56: Das sind langen vergangenen Zeiten.

00:21:59: Ist auch okay.

00:22:00: Das ist abgeschlossen, das Küsschen-Thema.

00:22:04: Die Luftküßchen auch noch, ist das dann so ...

00:22:07: Nee, du, du drückst ja nur die Wange eineinander,

00:22:09: machst dann so ...

00:22:10: Küst dich ja nicht wirklich auf die Wange.

00:22:13: Könnt sich ja auch nicht beide gleichzeitig auf die Wange küssen,

00:22:17: um ...

00:22:18: Im Portugial macht man das ja auch,

00:22:20: aber da umarmt man sich wenigstens nicht dabei.

00:22:22: Dann find ich's wieder okay, weil irgendwie weiß ich auch nicht.

00:22:26: Ich find, das ist zu viel, wenn man sich umarmt

00:22:29: und dann noch diese Küsschen gibt.

00:22:31: Voll too much. Okay, also, ja,

00:22:33: ich merk schon Begrüßungen, das ist ein Thema,

00:22:35: dass ich hatte auch noch nach der Folge,

00:22:38: in der wir Deroir gesprochen haben,

00:22:41: hatte ich noch eine Situation mit meinem direkten Vorgesetzten

00:22:44: auf Arbeit.

00:22:46: Das war auch richtig geil.

00:22:47: Er wollte mir wie Faust geben,

00:22:49: und ich kann mit der geraden Hand zum Hand geben an.

00:22:52: Dann haben wir auch bei dem letzten Mal wieder umgeswitched,

00:22:55: ich zerfaust er zur Hand.

00:22:57: Am Ende hat er so richtig ...

00:22:59: richtig witzig, einfach nur so ganz, ganz zärtlich

00:23:02: meine ...

00:23:04: meine Faust gestreichelt.

00:23:06: (Lachen)

00:23:07: Was?

00:23:08: (Lachen)

00:23:09: Okay, damit hab ich jetzt gar nicht geregelt.

00:23:12: Ja, er hat einfach dann ganz zärtlich

00:23:15: meine Faust gestreichelt, so richtig zärtlich.

00:23:17: Martin, das ist die Anzugregel.

00:23:19: Dein Vorgesetzter ist auch ein Mensch im Anzug,

00:23:22: vielleicht ist der Anzug unsichtbar, aber da gibt man die Hand.

00:23:26: Ja, wollte ich ja auch. Er kam mit der Faust an.

00:23:28: Und man hat seine eigene Regel gebrochen.

00:23:31: Ja, war es cool, weil ich hab dann noch auf einem Toilettengespräch.

00:23:35: Da weiß ich übrigens auch nie, ob das okay ist,

00:23:37: Leute auf der Toilette anzusprechen.

00:23:39: Aber mit ihm hab ich das.

00:23:40: Wir haben uns auf der Toilette unterhalten.

00:23:43: Habe ich gesagt, okay, wir geben uns jetzt ...

00:23:47: Wir machen das jetzt mit der Faust.

00:23:49: Dann passiert so was nicht noch mal.

00:23:51: Okay, haben uns drauf geeinigt und nachher ...

00:23:54: Und wir haben nur so ... aufzusprechen.

00:23:56: Nein, nein, der ist da super souverän drauf eingegangen.

00:23:59: Echt souveräner Mensch.

00:24:01: Er ist ja auch dein Chef.

00:24:02: (Lachen)

00:24:03: Apropos Chef ...

00:24:07: Ja, dazu gibt's noch auch ein Update.

00:24:10: Ja, jetzt ...

00:24:12: ist da noch eine Woche lang mein Chef.

00:24:14: Ich hab gekündigt.

00:24:16: Und bin jetzt offiziell Hausmann in Zukunft.

00:24:19: Mhm. Ja, also abgesehen davon, dass wir jetzt diesen Podcast machen,

00:24:23: der natürlich krass durch die Decke gehen wird.

00:24:26: Danke. - Mal sehen, wenn es so weitergeht.

00:24:30: Kann man das schon so sagen, ja.

00:24:32: Äh, genau, ich hab gekündigt.

00:24:35: Ähm, leider ist viel mehr tatsächlich schwer.

00:24:38: Und ich hatte davor so Angst.

00:24:41: Das war meine erste Kündigung in meinem Leben.

00:24:43: Ich hab noch nie gekündigt.

00:24:45: Ich wusste nicht, wie man das macht.

00:24:47: Und wie ich das erklären soll, ich hab dann auch noch ...

00:24:50: Ich war noch in der Probezeit,

00:24:52: hab mit zwei Wochen Kündigungsfrist gekündigt.

00:24:55: Und ich hatte so Angst, dass irgendwie ...

00:24:58: ja, meine Kollegen ...

00:25:01: ähm, und meinen Chef, von dem ich gesprochen hab,

00:25:04: dass die dann irgendwie total frustriert, wütend, traurig oder so.

00:25:09: Ich hatte, glaub ich, am meisten Angst vor Frust und Wut.

00:25:12: Was ich irgendwie erwartet hatte,

00:25:14: was ich auch verständlich hätte gefunden,

00:25:17: weil das ist für die natürlich nicht geil so,

00:25:19: das spontan dann ...

00:25:21: ich da weg bin.

00:25:23: Und dieses Gespräch lief so unfassbar gut.

00:25:27: Ich hab so viel Verständnis und Empathie und ...

00:25:31: ähm, ja, einfach ...

00:25:34: Das war richtig schön, so viel Verständnis entgegenzubekommen.

00:25:37: Ich war jetzt auch nicht ...

00:25:39: ich hab tatsächlich auch nicht gekündigt,

00:25:41: weil ich da keinen Bock drauf hatte,

00:25:43: sondern aufgrund unserer familiären Situation.

00:25:46: Wie lange hast du da gearbeitet

00:25:48: und wie lange kennst du die schon?

00:25:50: Ich hatte da als Hivi angefangen.

00:25:53: Äh, während meines Masterstudiums, das war, glaub ich,

00:25:56: ich glaub, 2020 hatte ich angefangen.

00:25:59: Ähm, kurz ...

00:26:00: Ja, da war ...

00:26:02: der Große war da irgendwie ein halbes Jahr alt oder so.

00:26:05: Ähm ...

00:26:06: Da hab ich da meinen Masterarbeit geschrieben.

00:26:09: Ich war da schon ...

00:26:10: Irgendwie einige Zeit und hatte da jetzt ...

00:26:12: quasi mit einer halben Stelle fest eingestellt angefangen.

00:26:16: Ähm, es hat sich herausgestellt, dass das für uns irgendwie ...

00:26:19: leider gar nicht so gut funktioniert hat,

00:26:21: dass ich auch noch dann ...

00:26:23: arbeiten gegangen bin,

00:26:24: während Mali's äh, ja, auch arbeitet.

00:26:27: Also quasi Haupt ...

00:26:28: Also Hauptverdienerin bei uns ist.

00:26:30: Und, na ja, ich hab das auf jeden Fall erklärt in ...

00:26:34: bei dem Termin, in dem zufällig auch alle Leute,

00:26:37: die das betrifft, da waren, das betraf eigentlich nur drei.

00:26:40: Ähm ...

00:26:42: Und ich war so ...

00:26:43: so überrascht und so glücklich,

00:26:45: so viel Verständnis zu bekommen.

00:26:47: Und es wurde kein Druck ausgeübt.

00:26:50: Ähm ...

00:26:51: Ich hätte auch erwartet, dass ich irgendwie ...

00:26:53: Ähm, dass die versuchen, mich zu überreden,

00:26:56: irgendwie noch eine andere Lösung zu finden.

00:26:58: Aber die haben einfach gesagt so, jo, okay, verstehen wir total,

00:27:02: wir finden uns, keine Sorgen, ist alles gut.

00:27:04: Ähm ...

00:27:05: Und ...

00:27:06: Du kannst gerne wiederkommen, wenn's passt.

00:27:09: Äh, wär cool, wenn wir noch mal zusammenarbeiten.

00:27:12: Ja, voll gut.

00:27:14: Ja, das war echt ...

00:27:15: Äh ...

00:27:17: Grüße ...

00:27:18: Ach, noch mal Grüße.

00:27:19: Grüße geht raus an die Leute, die es betrifft.

00:27:23: Äh, fand ich sehr toll.

00:27:24: Und ich hab dann auch mal mit meinen beiden Kollegen

00:27:27: dann im Nachgang noch mal so ...

00:27:29: Privatgespräch geführt und es war alles ...

00:27:32: alles einfach cool.

00:27:33: Das lief echt super.

00:27:34: Ich war da so dankbar drüber.

00:27:36: Ich bin vor Aufregung echt halb gestorben davor.

00:27:39: Ich war auch so aufregend. - Ich kann so was gar nicht.

00:27:42: Ich muss sagen, ich hab mir ja schon ...

00:27:44: Also, du hast jetzt ...

00:27:46: du arbeitest jetzt ca. zwei Monaten wieder da.

00:27:49: Und ich hab schon relativ früh ...

00:27:51: den Wunsch gehabt, dass du nicht mehr da arbeitest,

00:27:54: ohne den dir gegenüber zu äußern.

00:27:56: Ich hab dann nur mit meiner Therapeutin drüber gesprochen,

00:27:59: dass du dir halt nicht das Gefühl geben wollte,

00:28:02: dass du ...

00:28:03: dass du das nicht tun sollst oder so.

00:28:06: Weil ich das sehr schön fand, dass du wieder arbeitest und so was.

00:28:11: Ich hatte nur das Gefühl ...

00:28:13: also, beziehungsweise, es war so,

00:28:15: dass das wieder zu einer krassen Doppelbelastung geführt hat.

00:28:18: Weil wenn Martin irgendwie eine Beschäftigung,

00:28:21: zum Beispiel nachgeht, wir zum Beispiel, arbeiten,

00:28:24: dass es ihm dann schwerer fällt, sich auf ...

00:28:27: viele verschiedene Dinge gleichzeitig mental einzulassen.

00:28:30: Kann ich das so sagen? - Ja, genau.

00:28:32: Also, ich hab halt total den Fokus immer auf gewisse Sachen.

00:28:36: Und ... ja, mir fällt es total schwer,

00:28:39: einfach mehrere oder viele Sachen gleichzeitig im Kopf zu haben.

00:28:43: Genau, und dadurch, dass er wieder angefangen hat zu arbeiten,

00:28:46: war es dann bei uns so, dass ich halt wieder

00:28:49: viel Zeit mit Haushalt zum Beispiel auch verbracht habe,

00:28:52: obwohl wir auch eine Haushaltshilfe haben,

00:28:54: die da auch viel Entlastung bringt.

00:28:56: Und irgendwie diesen ganzen Mental-Lot auf einmal wieder hatte.

00:29:00: Obwohl das eigentlich schon durch war das Thema,

00:29:02: dass es gleichberechtig verteilt war,

00:29:04: aber es halt wieder schwieriger wurde einfach.

00:29:07: Für Martin da halt über auch so ein alles dran zu denken und so.

00:29:12: Für mich war es halt auch eine krassen Doppelbelastung.

00:29:15: Also, ich hab das auch sehr stark gemerkt.

00:29:18: Ich bin ja nach Hause gekommen und hab dann irgendwie versucht,

00:29:21: schnell die Kinder zu nehmen und irgendwie das noch zu schaffen.

00:29:25: Also mental konnte ich auch gar nicht noch mal

00:29:29: die ganzen Familienthemen im Kopf behalten,

00:29:32: weil ich dann noch diesen großen Batzen Arbeit noch im Kopf hatte,

00:29:36: der da so rumgeschwört ist und den ich dann auch nicht loslassen konnte.

00:29:40: Das hatte ich einfach immer im Kopf.

00:29:42: Und das war einfach ultra, auch für mich ultra belastend.

00:29:46: Das hat auch einfach zu starken Schwierigkeiten geführt,

00:29:50: ab einem bestimmten Punkt.

00:29:52: Du hast ja schon nach zwei Wochen, als du nachdem du angefangen hattest,

00:29:56: zu arbeiten, hast du auch direkt gesagt, du hast das Gefühl,

00:29:59: dass du dich mental nicht mehr von der Arbeit lösen kannst

00:30:02: und dass du gar nicht mehr so richtig in der Familie ankommst.

00:30:06: Und ich fand das auch sehr spannend, dass du das sagst,

00:30:09: weil das ungefähr auch meine Beobachtung war.

00:30:11: Wir sind aber beide halt zu dem Schluss gekommen,

00:30:14: dass wir jetzt erst mal weitergucken, wie sich das entwickelt.

00:30:17: Weil das ist ja auch total logisch,

00:30:19: dass man, wenn man jetzt gerade mit einer neuen Beschäftigung anfängt,

00:30:22: die Woche, dass er erst mal gearbeitet habe,

00:30:24: konnte ich auch gar nichts anderes mehr machen.

00:30:26: Weil ich finde, das ist halt auch anstrengend.

00:30:29: Man muss sich da auch erst mal dran gewöhnen,

00:30:31: und deshalb dachte ich, okay, jetzt mal gucken.

00:30:33: Aber wir sind ja schon letzte Folge darauf eingegangen,

00:30:36: dass es mir halt psychisch wirklich sehr schlecht ging.

00:30:39: Ich hab halt auch generell gemerkt,

00:30:40: dass es ja nicht erst seit gestern so,

00:30:43: sondern ich bin jetzt auch schon eine Weilentherapie.

00:30:45: Und dass ich halt nicht gesund werden kann,

00:30:48: wenn ich jetzt auf einmal wieder diese ganzen quasi Belastungen habe.

00:30:52: Und ja, dass das einer von vielen Dingen ist,

00:30:56: die wir jetzt gerade so umstellen müssen,

00:30:58: damit dass unsere Familie halt wieder besser geht.

00:31:00: Weil logischerweise, wenn ich halt nicht voll belastbar bin,

00:31:03: wir haben keine Verwandtschaft hier in der Nähe,

00:31:05: also die Oma und Opa sind halt 200 Kilometer weg,

00:31:07: die anderen 600 Kilometer, ist ja, wenn ich ausfalle,

00:31:10: liegt die Belastung bei Martin.

00:31:11: Also mittlerweile haben wir das Privileg,

00:31:13: dass wir uns eine Haushaltshilfe leisten können,

00:31:15: die auch hin und wieder mal die Kinder nimmt.

00:31:18: Aber wie gesagt, also, das hatten wir die ersten Jahre mit den Kindern

00:31:21: und die haben wir jetzt nicht mehr mitgegeben.

00:31:23: Und deshalb geht es nicht nur darum, dass ich gesund werde,

00:31:26: sondern auch darum, dass Martin jetzt nicht krank wird.

00:31:29: Ja, voll. Und ja, das hat dann auch dazu geführt,

00:31:33: dass es dann relativ schnell, dass es dir dann wieder schlechter ging.

00:31:37: Dadurch musste, oder musste ich dann sehr stark

00:31:41: bei den Kindern einspringen, die waren ja auch auf einmal,

00:31:44: mussten sehr viel zu Hause bleiben.

00:31:46: Die waren ja super krank auch schon wieder, die ganze Zeit.

00:31:49: Genau, weil die Kinder krank geworden sind,

00:31:51: mussten die ganze Zeit zu Hause bleiben.

00:31:53: Und die Belastung wurde auch so extrem.

00:31:56: Und ich habe auch gegen Ende gemerkt, es geht gar nicht.

00:31:59: Ich kann mich auch gar nicht mehr auf die Arbeit einlassen.

00:32:01: Oder konnte mich nicht mehr darauf einlassen, weil ich gemerkt habe,

00:32:05: ich hatte nur noch, ich habe mir halt auch Sorgen gemacht.

00:32:07: Ich habe mir Sorgen gemacht.

00:32:09: Und für mich waren die ganzen Arbeitssachen irgendwie

00:32:11: so unwichtig auf einmal.

00:32:14: Und ja, also ich bin ja selbst auch, ich mache selbst auch eine Therapie und hab dann auch

00:32:22: mit meinen Therapeuten da irgendwie mal gebrainstormt, was, was wir da jetzt Möglichkeiten haben.

00:32:27: Und da war dann auch ganz klar, okay, die Kündigung ist jetzt der Schritt eins dafür.

00:32:33: Ich fand es sehr schade, weil, weil mir der Job auch sehr gut gefallen hat und das während

00:32:38: der anderen Umständen wäre ich damit sehr glücklich gewesen. Aber so war das für mich einfach ein

00:32:45: sehr, sehr wichtiger Schritt und ich fühle mich auch extrem erleichtert, dass ich diesen Schritt

00:32:51: jetzt gehe und muss sagen, ich bin jetzt auch stolz drauf, Hausmann zu sein. Ich bin da wirklich

00:32:56: stolz drauf, weil es für mich auch, ja, teilweise ein Sieg ist gegen gesellschaftlichen Status und

00:33:06: was damit einhergeht. Das Schöne ist ja, dass du Hausmann bist, aber du wirst ja auch nicht als

00:33:13: Hausmann wahrgenommen. Also wenn man dich auf der Straße sieht mit den Kindern würde jetzt niemand

00:33:18: denken, ah ja, der ist ja nur Hausmann, sondern also ich glaube, dass ist, deshalb ist es noch,

00:33:25: noch was so ein geileres Gefühl, einfach weil man ist so, man ist Hausmann, aber man wird

00:33:30: gesellschaftlich nicht abgewertet. Ja, wobei ich halt auch schon auch Angst hatte vor der

00:33:37: gesellschaftlichen Abwertung. Also was so das Situationen, du lernst einen Menschen kennen und

00:33:42: dann kommt so diese obligatorische Frage, jo, was machst du so, was arbeitest du so und sagst,

00:33:46: du machst ein Podcast? Ja, stimmt, den mache ich jetzt tatsächlich. Du bist Podcaster. Aber das

00:33:53: wäre mir noch, wäre es mir sehr peinlich, das zu sagen. Echt, ja? Ich muss noch nicht so fühlen.

00:33:57: Ja, könnte ich sagen, aber wenn ich dann sagen würde, ja, ich bin Hausmann, wäre dann ganz sicher

00:34:03: die Reaktion, ah okay, tschüss. Ach, Quatsch. Habe ich Angst vor? Habe ich das Gefühl? Aber

00:34:10: ja. Nee, da werden dann Nachfragen kommen. Ich bin auf jeden Fall da total stolz drauf,

00:34:16: dass ich das jetzt mache und finde es einfach nur cool. Ja, ich wollte noch was dazu sagen,

00:34:22: also es war halt auch der Leidensdruck, also weil Martin jetzt meinte, dass er sich auch nicht

00:34:29: mal auf die Arbeit konzentrieren konnte. Es war halt oder ist halt bei mir gerade so, dass es mir

00:34:33: manchmal geht, es geht es, aber so, also ich kann halt gut mit den Kindern intensiv Zeit verbringen

00:34:39: und gleichzeitig auch noch Haushalt machen und arbeiten und so weiter, aber halt nicht länger

00:34:43: als ein paar Stunden am Stück. Und wenn dann noch so was dazukommt, wie das die kleine irgendwie

00:34:50: mega viel schreit oder sowas, dann bin ich einfach ziemlich schnell an meiner Belastungsgrenze, die

00:34:55: eben zur Zeit sehr weit unten ist. Und dann ist auch so, dann habe ich auch sowas wie so ein

00:35:00: Brainfog und kann mich einfach auch nicht mehr konzentrieren und es endet einfach nur in der

00:35:05: Meltdown und ja, das ist halt auch so, dass ich dann auch so fertig bin, dass ich irgendwie nicht

00:35:11: mehr sprechen kann oder dass es das mir, das ist mal wahnsinnig viel Energie kostet. Und ich habe

00:35:17: schon zu Martin gesagt, eigentlich müssten wir wirklich jetzt intensiv Gebärdensprache üben,

00:35:21: weil ich habe dann auch echt zum Teil mit meinem Kind irgendwie eine Stunde lang einfach halt so

00:35:26: gespielt, dass wir nicht sprechen und uns nur so mit Zeichen und halt uns halt auch wirklich

00:35:30: funktioniert. Aber es war für ihn was lustig und für mich war es einfach nur so, ich konnte nicht

00:35:34: mehr sprechen und es war voll wichtig, dass wir das so machen. Und ja, aber also deshalb war es halt

00:35:42: für mich irgendwie schon auch erleichtern zu wissen, dass ich das jetzt auch gerade nicht mehr

00:35:47: muss. Und das ist eben so eine Stellschraube und die andere ist eben, dass ich mich an die psychiatrische

00:35:54: Abolanz gemeldet habe. Also wie gesagt, ich bin ja gerade, ich bin ja Therapie oder das ist halt

00:35:57: Verhaltenstherapie. Aber ich habe mit meiner Therapeutin gemeinsam beschlossen, dass es sinnvoll

00:36:02: wäre auch noch Medikamentös da reinzugehen. Und jetzt nehme ich seit drei Tagen erst, seit drei

00:36:09: Tagen antidepressiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, die eben sehr gut bei Panikstörungen helfen

00:36:17: sollen. Und da ist es so, dass es anfangs zu einer Erstverschlechterung kommen kann, so die, man

00:36:22: sagt so die ersten zehn bis 14 Tage, manche berichten auch über länger und das halt die Nebenwirkungen

00:36:27: halt ein bisschen stärker sind als die Wirkung. Ich muss sagen, ich habe also am ersten Tag hatte

00:36:31: ich schon Nebenwirkungen, aber ich glaube es waren halt vor allem auch meine Panik Symptome,

00:36:35: weil ich halt eben wusste, okay, meine Symptome können sich jetzt damit verstärken und so wie

00:36:38: reagiert mein Körper jetzt darauf und so was. Aber gestern war es schon fast gar nichts und heute

00:36:44: hatte ich jetzt ein bisschen Mundtrocken halt. Ich fühle mich schon auch so ein bisschen nervöser

00:36:48: oder so würde ich sagen, aber ich glaube das ist auch echt immer noch so ein bisschen weil ich

00:36:51: aufgeregt bin. Aber gestern Abend hatten wir eine Situation in der Mutti-Gruppe, in unserer Mutti-Gruppe,

00:36:58: in unserer WhatsApp-Gruppe, die so lustig war, dass ich halt wirklich, ich lag auf dem Boden

00:37:04: vor Lachen und mir hat es richtig meinen Bauch weh getan, ich habe richtig drehen gelacht und das

00:37:09: Krasse ist, früher habe ich fast jede Woche mindestens einmal so sehr gelacht, dass mir drehen

00:37:15: kommen. Ich bin so voll der, wenn ich lache, wenn ich was lustig finde, dann lache ich mich

00:37:18: immer halbtod wirklich und das war halt früher echt immer so, also ich würde sagen fast jeden Tag

00:37:23: und seit die Kinder da sind so und das ist gar nicht negativ gemeint, weil also immer wenn ich

00:37:28: in so eine Therapie oder so gefragt wurde, kannst du Freude empfinden, habe ich immer gesagt, ja

00:37:32: natürlich kann ich Freude empfinden, ich habe ja auch Kinder, die ich liebe und die mich glücklich

00:37:35: machen, so ich freue mich über meine Kinder, aber mir ist, ich habe also ich so gelacht wie gestern

00:37:41: habe ich seit drei Jahren nicht mehr und und das ist schon länger eigentlich, weil also ich würde

00:37:49: sagen, ich glaube zwischendurch hatten wir schon noch mal so Momente wo wir stattgelacht haben.

00:37:54: Ja, einmal bei der, aber so intensiv, dass mir mein Bauch weh tut, das hatte ich echt schon lange nicht mehr

00:37:58: und ja und heute Morgen hatte ich eine Situation mit meinem Kind, die lustig war und hätte ich in

00:38:06: normal Fall auch einfach nur gelacht, also so wie man halt neutral, ich weiß nicht, ich weiß nicht

00:38:12: wie ich das beschreiben soll, aber heute Morgen habe ich wirklich, da habe ich richtig, da habe ich

00:38:15: richtig anders gelacht, das war nochmal viel, das hat mich viel, ich habe das viel tiefer gefühlt

00:38:20: und dann war ich so okay, vielleicht habe ich doch gar nicht so sehr Freude empfunden und ich meine

00:38:27: nach drei Tagen, das sind ja, also die Antisantidepressiva, die müssen dann erstmal so einen Spiegel

00:38:31: aufbauen und eigentlich merkt man das halt erst so, also eigentlich nach 14 Tagen hat sich so der

00:38:36: Spiegel aufgebaut, deshalb, also man in Studien wurde bewiesen, dass es schon 15 Minuten nach der ersten

00:38:42: Einnahme Verhänderung im Gehirn gibt, es kann also durchaus sein, dass es schon auch daran liegt,

00:38:46: vielleicht ist es auch einfach Placebo-Effekt, aber ich glaube eigentlich schon, dass das schon

00:38:51: anfängt zu wirken, weil eben die Nebenwirkungen auch so so gering sind gerade, ich weiß nicht,

00:38:55: ich bin glaube ich auch einfach kass erleichtert, dass ich diesen Schritt gegangen bin und gesagt

00:38:59: habe okay ich nehme das jetzt, weil ich habe auch mich mit einer anderen Frau ausgetauscht,

00:39:05: mit einer anderen Mutter, die halt auch Antidepressiva nimmt und sie meinte für sie war das halt auch

00:39:09: kass, weil sie hatte das Gefühl, dass sie sich endlich wieder hat, also dass sie hat geschrieben,

00:39:15: ich hatte mich endlich wieder und ich fand es spannend und ich musste seit oder muss seit dem viel

00:39:21: darüber nachdenken, weil ich Panikattacken habe seit ich neun bin und natürlich sind die manchmal

00:39:30: intensiver gewesen und manchmal weniger intensiv, gerade so kurz, also so zwei Jahre vor der Schwangerschaft

00:39:36: mit meinem ersten Kind hatte ich keine einzige Panikattacke mehr, aber trotzdem hatte ich immer

00:39:40: so ein bisschen im Hinterkopf, dass die ja kommen können und eben in manchen Lebensphasen waren

00:39:46: die halt sehr intensiv von den anderen nicht und ich fand mich halt, was das jetzt bedeutet für mich

00:39:51: wieder mich zurück zu bekommen, wer bin ich überhaupt ohne ständige Panikattacken?

00:39:57: Ja voll krass einfach zu hören, dass du so lange schon diese Panikattacken hast und wir haben

00:40:06: jetzt offensichtlich einfach einige sehr große Änderungen in unserem Leben jetzt mal durchgezogen

00:40:13: und wir haben ja jetzt auch den Podcast jetzt auch gerade gestartet, das ist eigentlich auch

00:40:19: eine dieser Änderungen und ich fühle mich total erleichtert und zuversichtlich gerade.

00:40:26: Ja ich mich auch. Ich denke, dass das für uns eine wirklich gute Entwicklung ist, wir waren jetzt

00:40:31: auch lange auf der Suche, was so unsere Familie das Richtige ist und haben uns immer vorangetastet

00:40:38: und dazu gehört halt auch dieser Kampf um die Gleichberechtigung, der zählt da einfach auch

00:40:44: mit rein und ja wir kommen immer weiter, immer weiter, wir haben nie aufgehört irgendwie

00:40:51: dran zu arbeiten, auszuprobieren, darum zu kämpfen und mal sehen wo es uns hinführt.

00:40:58: Aber das finde ich auch immer, also es finde ich immer auch ein bisschen schade, wenn ich mir so

00:41:02: ältere Generationen manchmal angucke oder auch vielleicht Menschen unserer Generation, dass man

00:41:06: halt denkt, okay ich habe mich jetzt für diesen Weg entschieden und bei dem muss ich jetzt auch

00:41:09: bleiben, aber das ist ja eigentlich gar nicht so. Also zum Beispiel auch selbst wenn jetzt zum

00:41:13: Beispiel wenn man sich ein Haus kauft, dann kannst du es ja auch wieder verkaufen. Also selbst

00:41:17: im Wohnhaus so natürlich suchst du dir aus, wo du wohnen möchtest, aber du musst ja nicht für

00:41:20: immer da bleiben. Ja das ist halt das gleiche Phänomen, was dazu führt, dass das irgendwelche

00:41:25: reichen Leute so Betrügern total an Heim fallen. Ja ich höre gern Zeit verbrechen.

00:41:33: Aber da ist es auch so, die Leute geben quasi den Betrügern irgendwie Geld, die sagen ja

00:41:38: wir investieren das bla bla bla und an irgendeinem Punkt da haben die vielleicht schon horrende

00:41:42: Summen investiert und das betrifft eigentlich auch nicht nur superreiche, das kann jeden betreffen,

00:41:46: aber wenn ein Mensch irgendwie schon viel in irgendeine Sache investiert hat, dann ist es

00:41:52: ganz schwer die Kurve zu bekommen, sich einzugestehen, okay ich habe jetzt diese ganzen Ressourcen

00:41:57: in eine Erfahrung investiert, ich nenn es jetzt Erfahrung, genau weil es eben muss eben kein Fehler

00:42:04: sein. Die Menschen würden das ein Fehler nennen und dann sich dann den Fehler einzugestehen und

00:42:10: zu sagen okay jetzt habe ich ja echt viel in Sand gesetzt, ist natürlich schwierig. Ja aber

00:42:15: dabei ist es einfach kein Fehler, sondern eine Erfahrung ist ja genauso, ich habe halt sechs

00:42:19: Semester Jura studiert und habe kurz vor meinem Ex-Haben abgebrochen, weil ich mir gemerkt habe,

00:42:23: dass ich dieses Ex-Haben nicht durchziehen möchte einfach, weil das, was muss man alles

00:42:28: dafür lernen und ich war so, eigentlich möchte ich das nicht werden und trotzdem habe ich aus diesem

00:42:33: Jura-Studium wahnsinnig viel mitgekommen mitgenommen, ich kann mega gut wissenschaftlich

00:42:37: arbeiten, ich verstehe juristische Texte, ich habe ein juristisches Grundwissen, das geht ja

00:42:41: nicht einfach weg nur weil ich das Studium abreche, das heißt das hilft mir für mein Leben

00:42:44: ja auch weiter, ich habe kein Problem damit hier irgendwelche Kooperationsverträge durchzulesen

00:42:48: und verstehe alles was da drin steht so, was war das denn der Geräusch?

00:42:54: Okay so was. Ja also auf jeden Fall ja warum verbucht man das als Fehler, warum kann man nicht sagen

00:43:03: okay ich habe die Erfahrung gemacht, ich habe diesen Job jetzt so und so lange gehabt.

00:43:06: Ja und es braucht halt einfach einfach schon Mut und Stärke sich dann einzugestehen, okay das

00:43:14: das war es jetzt nicht, mach was anderes. Aber ich werde halt auch voll oft gefragt so ja du bist

00:43:18: jetzt Influencerin aber was willst du dann und dann machen denke ich mir so keine Ahnung aber

00:43:22: jetzt mache ich das so und dann werde ich auch was finden. Also ich glaube man braucht das so

00:43:27: ein bisschen vielleicht hat das auch viel mit Selbstvertrauen und Zuversicht zu tun wahrscheinlich

00:43:30: auch sehr viel mit Privilegien, dass man so einen Selbstvertrauen haben kann. Ja also Privilegien sind

00:43:35: ja immer da und spielen irgendwie immer mit rein bei allem also kann man auf jeden Fall nicht verleugnen.

00:43:41: Voll ja und ich finde einfach generell im Leben geht es darum dass man sich halt immer weiter

00:43:46: entwickelt und auch in der Partnerschaft so man muss halt immer in Kommunikation bleiben und

00:43:50: das ist ja nicht schlimm. Also ich habe viele sehen das ja dann auch so wenn man sich jetzt irgendwie

00:43:55: streitet oder irgendwie ein Konflikt hat oder wenn man so einen Vorwurf bekommt. Also das bin

00:44:00: da mich zum Beispiel sehr dankbar wenn ich halt also wenn Martin nicht angefangen hätte das zu akzeptieren

00:44:05: oder halt mir nicht zugehört hätte als ich gesagt habe ich habe das Gefühl wir sind nicht

00:44:08: gleichberechtigt und du machst nicht genauso viel wie ich so sondern halt gemauert hätte.

00:44:12: Dann wären wir natürlich nicht an dem Punkt so und dann könnten wir uns beide auch nicht weiter

00:44:16: entwickeln. Ja und das Thema hat euch auf jeden Fall auch sehr beschäftigt was über das Gleichberechtigung

00:44:23: in der EO oder in der Partnerschaft mit Kindern angeht. Wir haben ganz viel Feedback bekommen

00:44:28: zur ersten Folge genau und deshalb haben wir beschlossen das ist richtig cool während

00:44:36: der Kategorie einzuführen. Ja und Malis ist dafür die Kategorie Mutti's Beste Liebestipps zu nennen.

00:44:43: Genau und Martin möchte die Mutti's Beste Lebens Tipps nennen und zwar möchte er nämlich dass man

00:44:50: da alle Informationen rein nimmt also zum Beispiel auch wenn jemand fragt ja wie bringt man am besten

00:44:55: keine Ahnung wie back ich eine schöne Kirschtorte genau und nein also auch so was wie irgendwie

00:45:03: Erziehungsfragen oder wenn man das Studium abbrechen möchte oder nicht sicher ist oder so aber ich

00:45:08: finde halt dass das eine eigene Kategorie sein kann Liebestipps weil ich mir ziemlich sicher

00:45:12: bin dadurch dass wir ein Pärchen Podcast haben dass das sehr großen Anklang finden würde wenn

00:45:17: wir eine eigene Kategorie Liebestipps machen und da vielleicht dann auch regelmäßig auf eben so

00:45:21: Liebestipps eingehen würden. Ja wir haben uns auf jeden Fall jetzt krass gestritten gestritten

00:45:26: voll folgen wir haben es gefetzt was es sein soll wir sind zu keiner Entscheidung gekommen.

00:45:31: Unser Equipment ist kaputt deshalb können wir das jetzt hier auch gerade gar nicht aufnehmen.

00:45:34: Und wir haben das jetzt beigelegt indem wir beschlossen haben einfach auf Spotify eine

00:45:39: Umfrage zu schalten. Nein auf Instagram. Auf Instagram? Ich kann auch bei Spotify eine Umfrage

00:45:44: machen. Dann haben wir beides dann haben wir auf allen Instagram Kanälen und auf Spotify.

00:45:48: Auf jeden Fall wird es eine Umfrage geben.

00:45:51: Mutti's Beste Liebestipps oder Lebens Tipps auf jeden Fall startet jetzt. Diese Kategorie.

00:46:01: Liebestipps. Ebenstipps. Ich lese euch jetzt die erste Nachricht vor und danach die zweite.

00:46:07: Die sind aber sehr ähnlich. Wow ich habe gerade eure erste Folge angehört. Ich habe bisher nicht

00:46:12: gewusst dass ihr anfangs genauso in den gesellschaftlichen Rollen Mutter Vater wart und es ein Kampf

00:46:18: war bis ihr als Elternteile die Verantwortung gerecht geteilt habt. Bei uns ist es leider diese

00:46:23: klassische Verteilung sie ist festgefahren. Seit der Geburt des zweiten Kindes sagte ich sechs Monate

00:46:28: regelmäßig dass ich es nicht alleine schaffe und mich wie alleinerziehend fühle mit Ausnahmen des

00:46:34: finanziellen Themas. Unser zweites Kind wird bei zwei und es hat sich nichts verändert. Wie seid

00:46:40: ihr da rausgekommen aus den klassischen Rollen? Wie hast du Martin aufgezeigt was sich ändern muss

00:46:45: bis er es verstanden hat? Ich stehe vor der Wand und konnte nicht mehr weiter. Seit 1,5 Jahren

00:46:51: aufgegeben aber langsam spüre ich täglich diese Wut und die ungerechte Verteilung.

00:46:57: Ja also wie war das? Ich bin immer sehr schlecht mich daran an Dinge zu erinnern. Aber auf jeden

00:47:07: Fall hast du mir das auch sehr oft gesagt und es hat sehr sehr lange gedauert bis ich das verstanden

00:47:12: habe. Aber ich glaube es ist auch einfach schwierig das dem Partner nahezubringen. Ich glaube so der

00:47:19: Gamechanger war eher dass ich mich dann selbst nur Feminismus auseinandergesetzt habe und ich glaube

00:47:27: vor allem mein erstes Buch war da von Margaritisch Tukowski "Untenrum frei". Das hat mir auf jeden

00:47:34: Fall sehr sehr viel eröffnet. Da habe ich sehr sehr viel verstanden und ja ich denke es war eine

00:47:41: Mischung aus dem immer wieder darauf hingewiesen werden von Marlies und aber auch einfach selbst

00:47:49: mich damit auseinandersetzen. Und ich glaube dieses ja das muss auch schon von einem selbst kommen.

00:47:56: Das wirklich verstehen zu wollen und so kann man das dann auch verstehen denke ich als ja die

00:48:05: Vaterrollenperson. Also ich glaube ein großer Punkt war halt auch also wie gesagt ich habe das sehr

00:48:12: oft gesagt und wir haben halt immer wieder so Kleinigkeiten auch verändert weil du hast halt

00:48:16: nie das abgeblockt. Du hast dich nie in deinem Selbstwert angegriffen gefühlt sondern du

00:48:22: hast das vielleicht auch selbst wenn das manchmal schon ja aber ich muss sagen unsere Streitkultur

00:48:27: ist auch sehr konstruktiv also natürlich streiten wir uns unsere Streits also die enden immer

00:48:33: sehr konstruktiv und wir können uns auch sehr gut gegenseitig entschuldigen beieinander und von

00:48:38: daher selbst wenn du halt im ersten Moment abgeblockt hattest war es dann immer so dass das

00:48:42: wir das halt gemeinsam reflektieren konnten und dann haben wir immer so eine kleine Lösung gefunden

00:48:45: aber es hat halt Ewigkeiten gedauert bis du das ganze Ausmaß richtig verstanden hast. Wir haben

00:48:50: uns zum Beispiel gegenüber gesetzt und haben so mental load Listen geschrieben und da ist

00:48:54: die halt aufgefallen was ist in meinem Kopf drin. Also du hattest halt so eine halbe Seite was auch

00:48:57: schon vieles und ich hatte halt anderthalb Seiten. Ja das war ziemlich krass. Das hat auf jeden Fall

00:49:01: so viel Energie Streits und es hat einfach sehr viel Energie gekostet. Das war wirklich ein

00:49:10: langer Weg und ja und ich muss sagen ich war auch sehr verzweifelt also ich habe halt auch irgendwann

00:49:16: habe ich auch mehr oder weniger dir die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt so Martin manchmal

00:49:22: denke ich dass mein Leben einfacher wäre wenn wir nicht zusammen wären weil ich dann weil also

00:49:29: Martin ist aber halt auch ein Mann der sich seine Kinder liebt und das sorgere ich auf jeden Fall

00:49:34: teilen würde aber ich meine das so kümmer wenn wir uns jetzt trennen würden dann hättest du die

00:49:37: Kinder 50 Prozent der Zeit und das würde für mich halt halt das würde das wäre dann für mich

00:49:45: gleichberechtigung ich meinte so zu ihm das kann auch nicht sein dass ich mit dir zusammen sein

00:49:49: möchte weil du der Mensch meines Lebens bist so aber dass ich diesen Gedanken habe weil ich so

00:49:56: durch bin und dann also ich glaube das hat dir auch noch mal so ein bisschen die Augen geöffnet wie

00:50:00: wie ernst dieses Thema halt auch wirklich ist so. Ja also es hat es hat aber viel ernste Gespräche

00:50:07: und Streit und auch irgendwie auch einen gewissen Druck gebraucht ein Veränderungsdruck. Ja aber

00:50:18: ich glaube es ist auch wirklich ein sehr wichtiger Punkt was du gerade gesagt hast dass du dich so

00:50:22: intensiv mit Feminismus einfach auch auseinandergesetzt hast dass du einfach ein paar Dinge verstanden

00:50:27: hast das nochmal gebraucht hast dass das von außen quasi kommt zu lesen das und das Problem

00:50:32: ist gar nicht individuell sondern das haben alle Paare und das ist gar kein Angriff gegen dich

00:50:37: sondern irgendwie schon auch ein Angriff gegen das System sozusagen. Also gegen meine Sozialisierung

00:50:45: auch einfach die auch ja schon auch sehr patriarchal geprägt ist. Ja und es ist ja auch logisch dass

00:50:50: das halt dann auch für die eigene Verhaltensweisen sehr prägend ist wenn man halt sein Leben lang

00:50:55: so aufgewachsen ist dass das dann schwer ist dagegen anzukämpfen ist ja für also ja ich kann

00:51:01: dazu mal noch eine zweite Nachricht durchlesen weil die die auch noch mal einen Punkt aufgreift der

00:51:07: sehr oft gesagt wird. Erst mal danke für deine tollen Inhalte und deine angenehme sackastische

00:51:13: Art. Das finden ja viele ganz nervig an mir. In der ersten Podcast Folge hat Martin darüber

00:51:19: gesprochen dass es für ihn was anderes war anstatt zu helfen auch wirklich Verantwortung für Themen

00:51:23: zu übernehmen. Kannst du ein paar Beispiele nennen welche Themen er übernommen hat bzw. wie

00:51:28: ihr das aufgeteilt habt. Hier kommt jetzt ein bisschen Frust wenn du kein Bock drauf hast dann

00:51:32: überließe es einfach alles gut wir dürfen alle frustriert sein. Ich habe meinen Mann davon erzählt

00:51:37: und ihm auch früher schon gesagt dass mir das zu viel ist mit der ganzen Verantwortung und dass

00:51:41: immer ich an alles denken muss. Daraufhin gab es einen riesen Streit weil er der Meinung ist

00:51:46: er hilft schon genug und ist in der Hinsicht modern weil er Elternzeit macht und ich wieder

00:51:51: arbeite. Es sieht aber eher so aus dass ich arbeite danach sofort die kleine habe was natürlich

00:51:57: auch schön ist aber deswegen nicht minder anstrengend. Dann mache ich ihr Essen dann koche ich

00:52:02: und mache teilweise Haushalt dann stelle ich sie oft vor allem nachts alle zwei Stunden und mein

00:52:06: Mann sitzt oft neben der Kleine mit dem Handy in der Hand und meint er könne nichts anderes machen

00:52:11: wegen des Kindes und weil er so müde ist und dann kommt immer das Argument dass er mich ja nicht

00:52:17: darum bitten würde all das zu tun aber dass ich nichts abgeben würde. Hat dies mit nichts abgeben

00:52:27: würde. Das fällt das eigentlich ist das Webnized Incompetence. Das nennt sich

00:52:33: May, um wie Gatekeeping, Maytural Gatekeeping oder so, ich kann es kurz googeln aber das ist

00:52:41: ein sehr ja genau das ist ein sehr gern gesagtes Argument wenn man quasi die Verantwortung wieder

00:52:47: auf die Frau schieben möchte aber eigentlich steckt Webnized Incompetence dahinter. Du kannst

00:52:52: einmal kurz den Begriff Webnized Incompetence erklären an Google-Echen der Zeit. Webnized

00:52:56: Incompetence ist im Prinzip wenn wenn jetzt eine Person einfach inkompetent ist und die andere

00:53:03: Person einfach sieht okay das klappt so nicht das ist einfach das funktioniert nicht ich muss

00:53:08: das selbst machen und Webnized Incompetence ist dann halt dieses durch schlecht anstellen Arbeit

00:53:16: von sich halten. Ich habe den Begriff auf jeden Fall nicht gefunden was es also bei Webnized Incompetence

00:53:22: ist es einfach so dass also oder bei diesem Phänomen was jetzt gerade beschrieben wurde es ist

00:53:27: einfach sehr oft der Fall dass halt Leute sagen ja du kannst halt nichts abgeben aber wenn ich

00:53:31: halt nicht weiß dass das was ich abgebe auch gut gemacht wird dann kann ich es natürlich auch

00:53:36: nicht abgeben also zum Beispiel hatten wir sehr oft so das den Konflikt in Anführungszeichen dass

00:53:41: ich abends früher ins Bett wollte als Martin aber auf jeden Fall dachte ich immer ich muss wach

00:53:46: bleiben und dann Martin sagen dass er das Babyphone anmacht aber ich weiß gar nicht warum ich

00:53:49: das nicht selber anmachen konnte aber es gab irgendein Grund ich kriege das gerade nicht

00:53:52: mehr zusammen und einmal bin ich aber aus aus versehen eingeschlafen bevor ins Bett kam und

00:53:57: dann war das Babyphone aus und unser Kind ist wach geworden nachts und hat eine halbe Stunde

00:54:01: geschrien bevor wir das gehört haben manchmal schliefen einfach so tief und das war so ein Ding

00:54:08: wo ich mir halt so dachte okay ja also wenn ich das jetzt halt also ich muss ja wach bleiben um

00:54:14: dir zu sagen dass du das anmacht weil du halt selber nicht daran denkst und wenn ich halt sage okay

00:54:18: das ist deine Verantwortung das Babyphone anzumachen dann dann passiert das nicht und dann weint

00:54:25: unser Kind so dann ist die Aufgabe ja schlecht erfüllt was das ich meine ja das um auf die

00:54:30: die Frage einzugehen ist es ja im Prinzip man muss ja schon auch als als Vater dann auch einfach

00:54:39: das dann machen und das dann zeigen dass das funktioniert und Verantwortung übernehmen damit

00:54:46: dass aus der Hand gegeben wird das funktioniert ja nicht so dass dass die frau dass die mutter

00:54:50: dann sagt okay ich lass das alles stehen und liegen mir egal wenn das Kind verhungert so

00:54:55: dass das funktioniert ja einfach nicht und deshalb ist das genau die falsche herangehensweise also

00:55:00: nicht die frau ist da also der frau wird damit wieder die die bring schuld und ja tut mir leid ich

00:55:05: sage immer dann mutter und frau es kann auch andersrum sein aber es ist einfach klassischer

00:55:09: Weise genau so genau und das ist halt wieder das wo wir von system system problem sprechen so ihr

00:55:14: seid damit nicht alleine das ist ein das ist ein problem was so ziemlich bei allen familien

00:55:19: stattfindet weil wir so sozialisiert sind und weil das auch die erwartung ist die von außen

00:55:23: kommt so in der kit da zum beispiel martin kümmert sich um alles wirklich um alles aber ich werde

00:55:28: immer zuerst angerufen obwohl ich die kinder nicht hinbringen wo ich nicht abholen obwohl

00:55:32: ich die einanmeldung nicht regle obwohl wir martins telefonnummer auch als erstes angegeben

00:55:36: haben und meine als zweites ich werde immer angerufen wenn irgendwas ist und es ist halt so

00:55:41: das passiert ja auch bei anderen dingen also wenn ich zum beispiel wenn die wohnung unordentlich

00:55:46: ist und wir bekommen besucht dann denkt niemand oh martin hat hier aber nicht gut aufgereimt

00:55:50: sondern dann denken alle ah malis hat hier nicht gut aufgereimt so also genau und deshalb deshalb

00:55:55: sage ich das so aus der klassischen perspektive raus ich hoffe da fühlt sich jetzt niemand mit

00:56:00: angegriffen aber das jetzt irgendwie zu gendern oder umzukehren würde einfach das problem verschleiern

00:56:05: deshalb tue ich das nicht und dadurch das dann von von dem man das argument kommt ja du gibst

00:56:13: jetzt nichts aus der hand wird der der mutter wieder die bring schuld zugeschoben die verantwortung

00:56:19: dazu zugeschoben dass sie dafür verantwortlich ist dass er was macht und das ist einfach komplett

00:56:24: falsch weil der vater ist einfach verantwortlich dafür das zu machen und trägt ja und der vater

00:56:32: bringt die trägt die bring schuld und wenn das nicht passiert dann ist einfach der vater schuld

00:56:37: daran und dieses argument ja du gibst nichts ab das ist einfach bullshit das ist einfach nur

00:56:41: ein versuch irgendwie da die verantwortung schon wieder abzuwälzen genau ja und auch also vor

00:56:50: allem du musst ja nichts abgeben der man muss es ja eigentlich von alleine allein wenn wenn der

00:56:55: vater dann sagt ich helfe schon genug warum ist einfach warum hilft er denn ist das sein eigener

00:56:58: haushalt er soll ja nicht helfen sein eigenes eigenes kind eigener haushalt und genau deshalb

00:57:05: ist das an der stelle zu sagen ja ich helfe ja genug da ist schon das problem und ich glaube was

00:57:11: sich viele frauen auch nicht bewusst sind so ihr müsst erstens kein liebes dumping machen ihr

00:57:17: müsst eure ansprüche nicht runterschrauben damit dieser mann bei euch bleibt ihr habt es nicht

00:57:20: besser nur weil ihr einen mann habt so das ist ja auch was was man immer wieder suggeriert bekommt

00:57:25: als frau dass man nur vollständig ist wenn man verheiratet ist oder ein mann hat und keine

00:57:30: ahnung was so ihr seid auch vollständig ohne partner und dass man also ja ich weiß auch nicht

00:57:36: dass es der traum einer eines mädchens ist dann später mal zu heiraten und in filmen und serien

00:57:40: werden single frauen ohne kinder immer als gescheiterte persönlichkeiten dargestellt

00:57:44: nee das ist nicht so ihr könnt auch glücklich und nicht gescheitert sein ohne partner ja das ist

00:57:49: halt auch wieder einfach nur ein patriarchales konstrukt um quasi frauen zu kontrollieren ja

00:57:55: das ist das erste so ihr müsst eure ansprüche nicht runterschrauben ja es wird wahrscheinlich

00:57:59: vielleicht wird eine andere frau kommen die ihre ansprüche für euren mann runterschraub

00:58:02: wenn ihr halt sagt okay nicht sorry das geht so nicht mehr ich verlasse dich aber ist ja nicht

00:58:08: euer problem dann ich finde den begriff liebes dumping ich habe den nicht gehört aber ich

00:58:11: finde den echt geil irgendwie ja den habe ich von emilia hock in das ende der ehe wir verlinken

00:58:17: euch übrigens alle bücher der der wunsch kamen das das werden wir in der beschreibung tun

00:58:20: kein liebes dumping was wollte ich noch sagen das zweite achja genau jedes mal wenn euer

00:58:25: mann sich dafür entscheidet zu sagen er hilft oder auch sowas tut wie dass er die socken auf

00:58:31: den boden schmeißt und nicht in die wäsche zum beispiel das mache ich immer ja aber das

00:58:37: machst du fast gar nicht mehr nämlich seitdem ich dir gesagt habe martin jedes mal wenn du das

00:58:41: machst entscheidest du dich dafür mich zu diskriminieren weil man macht das ja mit dem

00:58:45: hintergedanken auch wenn er nicht bewusst ist dass jemand anderes das tut nämlich die frau

00:58:50: weil also das tut weder das einzugestehen aber es ist so 100 du hast auch aber es ist

00:58:58: halt unbewusst und deshalb muss ich da niemand für für schämen aber es ist halt einfach so du

00:59:04: hast mir auch mal gesagt dass dir aufgefallen ist nachdem du ich glaube du hast dann weihui

00:59:07: matter gelesen auch von dem lia rock und dann hast du mir gesagt dass dir aufgefallen ist dass

00:59:12: du tatsächlich auch bei vielen dingen gedacht hast malis macht das schon ja total also auf jeden

00:59:18: fall kann ich nichts dagegen sagen ist einfach hundert prozent war und martin hat dann halt auch

00:59:24: erzählt ich dachte du steigst jetzt auf einmal eine gute vorlage wahrscheinlich hast du kannst

00:59:27: dich aber nicht dran erinnern was ich weiß ich kann mich ja sowas immer nicht erinnern sorry und

00:59:32: er hat dann auch gesagt dass er jetzt jedes mal wenn er merkt dass dieser gedanke aufkommt malis

00:59:37: macht das schon dass es für ihn red fleck ist also so mental ein mentaler red fleck und dass er dann

00:59:41: zurück rudert und es selbst macht quasi ich versuche es ja es klappt natürlich nicht immer das ist

00:59:46: immer alles ein prozess logischerweise aber so ja es ist viel selbstreflektion aber lasst

00:59:52: euch lasst euch nicht mit dem argument ja ich helfe genug und du gibst nichts ab dass es 100

00:59:58: prozent bullshit immer die müssen nicht helfen die müssen auf die die müssen die aufgaben selber

01:00:02: sehen und von vorne bis hinten machen also es ist nicht nur ein ja jannik hat am sonntag geburtstag

01:00:09: da müssen wir noch ein geschenk kaufen das ist dann nicht ein die frau plant also die die

01:00:14: mutter überlegt was wir ja nicht schenken weil also die mutter fragt was man das erste du bekommst

01:00:19: eine einladung jannik hat geburtstag dann trägt die mutter das in den kalender ein dann über dann

01:00:24: gefragt sie janiks mutter was janiks sich zum geburtstag wünscht dann fragt sie vielleicht

01:00:27: noch die anderen mutter was die denn schenken damit sich nicht doppelt dann guckt sie wo sie

01:00:31: dieses geschenk bekommen kann dann weiß ich auch nicht dann überlegt sie wann es gekauft werden

01:00:37: muss dass es zeitlich noch passt und dann geht sie zu mannen und sagt kannst du bitte dieses und

01:00:40: dieses geschenk für jannik kaufen das gibt es da und da und der mann hilft dann indem er das geschenk

01:00:45: kauft aber zuerst vergisst er es immer wieder und die frau muss ihn jeden tag dran erinnert dass

01:00:50: er es kauft und am ende denkt er hey ich habe das doch gemacht ich habe doch das geschenk gekauft

01:00:54: aber eigentlich hat sie die ganze arbeit gemacht und fahren fahrt übernehmen heißt eben alles von

01:00:58: von vorne bis hinten das ist einladung planen bis geschenk kaufen und dann ist es oft auch so

01:01:03: dass wenn das geschenk am ende nicht gekauft wird dass die mutter dass die mutter in letzter

01:01:09: minute von der arbeit früher geht um dann noch mal hinzufahren das geschenk zu kaufen den fehler

01:01:13: also ausbügelt aber eigentlich wäre es die verantwortung dann das vater zu sagen okay scheiße

01:01:17: wir haben kein geschenk was machen wir jetzt dann muss er sein meeting abbrechen und er das geschenk

01:01:21: kaufen gehen es wird er auch gleich die mutter geblähmt wenn wenn irgendwas schief geht mit den

01:01:26: mit den kindern irgendwie dann ja wird die verantwortung bei der mutter gesehen ja und dann

01:01:33: das müsst ihr einfach dann auch auf eine art abgeben so aber das ist dann vielleicht wirklich

01:01:39: den abgeben und loslassen von von was denken die anderen jetzt von mir du kannst den ja auch

01:01:45: sagen hey meine aufgabe ist nicht mein man hat es nicht gemacht so also ja okay vielleicht

01:01:52: konnte dir was mitnehmen aus den antworten ich denke da hat schon einiges drin gesteckt ich

01:01:59: hoffe wir wiederholen uns nicht zu sehr in dem podcast ich habe das schon seit immer gesagt

01:02:02: dass ich gar nicht so richtig also ich meine wir schreiben uns ja schon auf was wir sprechen

01:02:06: wollen so aber ja keine ahnung es haben sich auch einige gewünscht dass das der podcast

01:02:12: ein bisschen geordneter wird das problem ist bloß wir beide sind sehr ungeordnete

01:02:15: im kopf und versuchen ja einfach nur geschenk bericht aufrecht zu erhalten ja aber zumindest haben

01:02:24: wir jetzt schon mal eine kategorie und bitte helft uns bei der namensfindung das wäre richtig

01:02:29: super nein lebsttipps ok keine beeinflussung t martin oder malis du bist du bist die beliebte

01:02:37: ja das ist natürlich blöd wir hätten das vielleicht nicht sagen sollen aber ich finde

01:02:41: halt also wie gesagt meine argumentation ist ja einfach nur dass ich glaube dass wir das das

01:02:45: halt das halt viele fragen dazu kommen werden und deshalb ist es halt eine eigene kategorie

01:02:48: wert und dann können wir ja einfach noch mal kategorie machen die halt lebenstipps heißt aber

01:02:53: die halt nicht mit liebestipps zusammenhängt oder wir nennen sie irgendwie anders ihr könnt

01:02:56: ja auch vorstelle geschicken wie wir diese kategorie nennen oder was für kategorien euch

01:03:00: wünscht ja kategorie wünsche sind gut ja das finde ich cool ok cool ich würde sagen das war es

01:03:07: oder ja also feedback gerne vor allem lieber an mich per instagram wenn ihr wenn malis per

01:03:13: instagram schreibt dann kommt zwar auch an aber es wird überlesen ja das geht schnell unter bei

01:03:19: mir für mich interessiert sich auf jeden fall kaum jemand da geht auf jeden fall nicht

01:03:25: noch nicht wir haben auch eine nachricht hat auch mein management erreicht das könnte

01:03:30: natürlich auch machen mein management schreiben die leiten mir das dann einfach weiter aber dann

01:03:33: solltet ihr nur wissen dass es halt auch noch viele andere personen lesen so ja es ist vielleicht

01:03:39: nicht der der beste weg macht das lieber nicht wobei wenn wir das hier öffentlich veröffentlichen

01:03:43: dann hören es ja noch viel mehr leute also war das jetzt vielleicht auch ein denkfehler bei mir

01:03:46: schön dass ihr schön dass ihr dabei geblieben seid bei einer wieder mal wirren folge mutti ist die

01:03:54: beste ich finde ich finde so wir war sie gar nicht ich fühle mich wir jetzt und brauche

01:04:00: zeit um meinen matschern zu regenerieren mir hat viel spaß macht ich freue mich auf jeden fall

01:04:05: schon auf die nächste folge ich mich auch bis bald

01:04:07: [Musik]

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